Archiv für den Monat: März 2015


Dienstag 24.03.15, 19:36 Uhr

Abschiebungen in Bochum verhindern –
menschenwürdige Verhältnisse erstreiten!

Am Donnerstag, den 9. April findet um 19 Uhr im  Bahnhof Langendreer ein Gründungstreffen für Arbeitsgruppen zur Verhinderung von Abschiebungen in Bochum statt. Die KoordinatorInnen des Projektes schreiben: »Am 11. Februar haben sich auf Einladung des Treffpunkt Asyl Bochum, der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum, des Netzwerk Wohlfahrtstraße und der Bochumer Hochschulgruppe von Amnesty International mehr als 80 Interessierte im Bahnhof Langendreer getroffen, um einen Einblick über Möglichkeiten und Grenzen der Abschiebeverhinderung zu erhalten. Eine Initiative aus Osnabrück, die innerhalb eines Jahres mehr als 30 Abschiebungen verhindern konnte, stellte dazu ihre Arbeit vor. Nun wollen wir in die nächste Phase gehen und uns darüber austauschen, was wir in Bochum konkret gegen Abschiebungen tun können und wie wir betroffenen Menschen helfen können. Denn weiterhin ist die Abschiebepraxis in Deutschland nicht hinnehmbar, besonders die unangekündigten Abschiebungen im Morgengrauen sind für viele Geflüchtete traumatisierend. Der Umgang mit Geflüchteten ist in vielerlei Hinsicht katastrophal, z.B. in Bezug auf die Unterbringung in ungeeigneten Unterkünften und die mangelhafte Personalausstattung zur Versorgung. mehr…


Dienstag 24.03.15, 18:26 Uhr

Flüchtlingsunterkunft in Leithe 1

Die Stadt Bochum teilt mit: »Am Donnerstag (26. März) um 19 Uhr findet im Gemeindesaal der evangelischen Kirche Leithe, Gelsenkirchener Straße 1, für interessierte Bürgerinnen und Bürger eine Informationsveranstaltung zu den Flüchtlingsunterkünften auf der Heim- und Hohensteinstraße statt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentralen Dienste der Stadt Bochum und des Amtes für Soziales und Wohnen geben einen Überblick über die Renovierungsarbeiten und beantworten Fragen.«


Dienstag 24.03.15, 18:08 Uhr

Freiraum in Bochum?

Mitte der 1980-er bis Mitte der 1990-er Jahre gab es an der Wittener Straße ein kleines sozio-kulturelles Zentrum: Den Freitaum. Dem Vermieter wurde das linke Treiben zu bunt und der Laden musste schließen. Der Verein Freiraum e. V. blieb erhalten und wurde dann 2005 zum Trägerverein des heutigen Sozialen Zentrums. In der Phase als dieser Verein in der Öffentlichkeit keine Rolle mehr spielte gründete die Rosa Strippe einen Jugendtreffpunkt, den sie Café Freiraum nannte.  Das Café Freiraum feiert am Freitag, den  27. 3. ab 16.00 Uhr seine Wiedereröffnung und schreibt dazu: »So einige Umzüge hat das offene Jugendangebot der Rosa Strippe e.V. schon hinter sich. Vom Start 2001 als „School’s out“ beim jetzigen Nachbarn, der Kreisgruppe des „Paritätischen“ in der Kortumstraße, ist es 2002 weiter gewandert in die Alleestrasse. Seitdem hat der Treffpunkt für lesbische, schwule, bi und trans* Jugendliche einen neuen Namen: „café freiRAUM.“ Der Name ist Programm: ein Raum, der frei von Barrieren, Diskriminierungen und Vorurteilen ist. mehr…


Dienstag 24.03.15, 16:53 Uhr

Jenseits von Staat und Kapital

Die schwarzen Ruhr-Uni lädt am Sonntag, den 29. März um 16.00 Uhr im Sozialen Zentrum zu einem Vortrag „Jenseits von Staat und Kapital – Anarchismus: Eine Einführung“: »In der globalen Wirtschaftskrise wird uns gesagt, es gibt keine Alternative zum Kapitalismus. Auch Demokratie habe natürlich ihre Mängel, aber sie gilt immer noch als beste Gesellschaftsform. Angesichts der weltweiten Umweltprobleme, Armut und dem nicht aufrechterhaltbaren Zwang zum Wachstum, ist für viele die Ablehnung des Kapitalismus nachvollziehbar. Dass Anarchist*innen auch Staat und Demokratie ablehnen, ist für viele jedoch unverständlich. Denn Staat und Demokratie werden oft als Hüter von Freiheit und gesellschaftlicher Ordnung angesehen. Die Idee eines Zusammenlebens ohne staatliche Institutionen scheint unmöglich. Daher wird Anarchie oftmals mit Chaos und Zerstörung gleichgesetzt. Dabei streben Anarchist*innen kein Chaos, sondern eine Gesellschaft ohne Herrschaft und Ausbeutung an. mehr…


Montag 23.03.15, 17:51 Uhr

Gestrichenes am Karfreitag

Die Ankündigung der Initiative Religionsfrei im Revier, am Karfreitag erneut den Film Das Leben des Brian zu zeigen, obwohl gegen die letztjährige Aufführung ein Bußgeld verhängt wurde, hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Heute Vormittag filmte z. B. RTL im Sozialen Zentrum einen Bericht über das Treiben an Karfreitag. Das Programm am diesjährigen Karfreitag sieht folgendermaßen aus: Ab 19 Uhr wird die synchronisierte Fassung zu sehen sein. Um 21.15 läuft dann die Originalversion. Dazwischen werden ein paar Szenen gezeigt, die im Final Cut aus dem Film entfernt worden sind. Sie waren den FilmemacherInnen vor 36 Jahren doch zu brisant. Wer den Film gesehen hat, erinnert sich z. B. an das Suizidkommando in der Schlussszene. Dieser Auftritt ist eigentlich nur einzuordnen, wenn man die beiden gestrichenen Szenen kennt, die ursprünglich im Film vorgesehen waren. Die Initiative Religionsfrei im Revier versucht also, auch in der dritten Wiederholung ihrer kleinen Karfreitagsprovokation etwas Neues zu bieten.


Montag 23.03.15, 16:58 Uhr

Gedenken an die Märzgefallenen

Am Sonntag, den 29. März 2015, um 11.00 Uhr lädt die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) ein,  der im Kampf gegen den rechten Kapp-Lüttwitz-Putsch von 1920 gefallenen „Märzgefallenen“ und der antifaschistischen Widerstandskämpfer gegen Faschismus und Krieg zu gedenken. Treffpunkt ist der Marktplatz in Bochum-Werne. In der Einladung der VVN heißt es: »Ihr Einsatz und Mut, ihr Idealismus und Kampfeswillen sollte für uns heute Verpflichtung sein, soziale und politische Errungenschaften zu bewahren, den reaktionären Kräften von heute den Weg zu versperren und in ihrem Sinn für Frieden, Freiheit, Solidarität und sozialen Fortschritt einzutreten. Die Gedenkrede auf dem Werner Friedhof hält Katharina Schwabedissen, Sprecherin der LISA (Linke sozialistische Arbeitsgemeinschaft Frauen) in NRW. Die Gedenkveranstaltungen an den Werner Gräbern und dem Denkmal finden, mit einer Unterbrechung in der Zeit des Faschismus in den Jahren von 1933 bis 1945, seit 1921 statt.«


Montag 23.03.15, 07:29 Uhr

„Ihr verbrennt Planeten“ 2

„Ihr verbrennt keine Autos, ihr verbrennt Planeten“  mit diesem Zitat von Naomi Klein leitet Norbert Hermann (Bochum Prekär)  einen Bericht über die Blockupy-Demo in Frankfurt ein: »Als Soziologe und Politologe muss ich ja sagen: Wenn die sich zuspitzenden Umstände in der Welt nicht zu Gewaltexzessen auf Seiten der Bedrohten führen , dann ist die Angst vor der Repression größer als die Not und die Angst vor der Verelendung – und das wäre ein schreckliches Zeichen. Und so ist die Palette des Widerstandes sehr groß. Sie reicht von jenen, die immer noch Hoffnung haben, die Herrschenden durch gutes Zureden zum Einlenken bringen zu können, bis zu jenen, die meinen, dass die so freundlich Angesprochenen weder über Hirn noch Herz verfügen , sondern nur über finanzielles Kalkül: Da werden die Kosten, die Polizei und Knast verursachen, verglichen mit den Kosten, die Zugeständnisse bringen würden. Namhafte Wissenschaftler_innen und Institutionen warnen vor der Gefahr durch Unruhen durch die sozialen Zuspitzungen überall der ganzen Welt. mehr…


Sonntag 22.03.15, 20:33 Uhr

BI darf nicht reden

Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar schreibt: »Das Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der Stadt Bochum hat der Bezirksvertretung Bochum Südwest den aktualisierten Bebauungsplan Nr. 946 Ehemaliger Bahnhof Weitmar zum Auslegungsbeschluss am Dienstag, den 24.03.2015 vorgelegt. Da neue Gründe gegen die Planung vorliegen, hat die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar Rederecht für die Sitzung der Bezirksvertretung bei Bezirksbürgermeister Herrn Marc Gräf angefragt, das in der Vergangenheit in allen Gremien der Stadt Bochum auch eingeräumt worden ist. Der Bezirksbürgermeister hat das Rederecht leider verweigert, wodurch er wieder einmal der betroffenen Bevölkerung eine über die gesetzlich nur beschränkt eingeräumte Beteiligung hinaus gehende Mitwirkung an der örtlichen Planung nicht eröffnen will. Dadurch trägt er dazu bei, dass die betroffenen Anwohner Weitmars in Klageverfahren gegen die Stadt Bochum getrieben werden.« Stellungnahme der Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar zum B-Plan 946 für die Sitzung der Bezirksvertretung.


Sonntag 22.03.15, 18:23 Uhr

G7-Gipfel in Bayern

Die Anarchistische Förderation Rheinruhr lädt am Donnerstag, den 2. April um 20 Uhr im Sozialen Zentrum  zu einem Mobilisierungsvortrag zum G7-Gipfel  ein: »Am 7. und 8. Juni 2015 findet er im Schloss Elmau, in Bayern statt. Die „Gruppe der Sieben“ setzt sich aus den industriestärksten Nationen der Erde zusammen, in denen 68 der 100 größten Konzerne ihren Sitz haben. Alle Entscheidungen und Abmachungen, die in diesem Rahmen getroffen werden, dienen der Festigung und Absicherung der gegenwärtigen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und letztlich auch dem politischen System. In der Konsequenz fördert dies ein ausbeuterisches, konkurrierendes und repressives Gegeneinander der Menschen, auch gegen die Natur, in und außerhalb der G7-Staaten. mehr…


Sonntag 22.03.15, 07:01 Uhr

Frauenstadtrundgang

Das Frauenarchiv ausZeiten lädt in Kooperation mit der VHS Bochum am Sonntag, den 29. März um 14.00 Uhr ein zum Bochumer Frauenstadtrundgang: »Sie haben die Gelegenheit, historische Frauen aus dem Bochum des 19. und 20. Jahrhunderts und früher kennen zu lernen. So erfahren Sie, welche Spuren Frauen wie Nora Platiel und Ottilie Schoenewald, beide Anwältin und Politikerin, oder die Pastorin Ursula Schafmeister hinterlassen haben – in der Stadt, aber auch in der Geschichte der Frauenbewegung. Linda Unger leitet den Rundgang, der gut 2 Stunden dauert. Dies ist ein Rundgang für Frauen. Am Sonntag, den 19. April um 14.00 Uhr gibt es diesen Rundgang für Frauen und Männer.  Treff jeweils: Rathausvorplatz, an der Glocke, Kursgebühr: 5,- €, erm. 3,00 €, Teilnahme auch ohne Anmeldung möglich. Weitere Informationen: 0234 / 910 – 1555«


Samstag 21.03.15, 07:06 Uhr

10. Jahrestag des Todes von Oury Jalloh

Am Donnerstag, den 26.3., um 19.00, lädt der Bahnhof Langendreer zu Vortrag und Diskussion mit Aktiven der „Initiative in Gedenken an Oury Jalloh“ ein. Am 7. Januar 2005 verbrannte der Asylbewerber Oury Jalloh an Händen und Füßen gefesselt in einer Gewahrsamszelle eines Dessauer Polizeireviers. Vertuschungsversuche, schwerwiegende Ermittlungspannen und Straflosigkeit machen den Fall zu einem Polizei- und Justizskandal. Polizei und Staatsanwaltschaft behaupteten jahrelang er hätte sich selbst angezündet. Nur durch die Beharrlichkeit einer kritischen Öffentlichkeit und der „Initiative Oury Jalloh“ wurden die zahlreichen Vertuschungsversuche der beteiligten Behörden sichtbar gemacht. Auch zehn Jahre nach dem Tod Oury Jallohs gibt es keine juristische Aufklärung und Verurteilung: Der damals diensthabende verantwortliche Beamte musste lediglich eine Geldstrafe zahlen. Die Initiative dagegen wird nun ihrerseits strafrechtlich verfolgt. In der Veranstaltung berichten die Referenten über die Hintergründe, die bisherigen juristischen Verfahren und die Perspektiven für eine Aufklärung.


Freitag 20.03.15, 13:33 Uhr

Bericht der Linksfraktion

Die Linksfraktion im Rat hat anlässlich der gestrigen Ratssitzung einen sehr ausführlichen newsletter veröffentlicht, der folgende lokalen Themen behandelt:  Proteste vor Ratssitzung: Feuerwehrleute schlagen Alarm;  Rot-Grün erhöht Sanierungsstau an Schule und Museum; Stadt schmeißt Initiativen aus Schulräumen;  Technische Betriebe: 30-Jahre-Miete bei Privatinvestor; Ergebnis: Werbung für „Moltke-Markt“ aus Wochenmarktgebühr nicht erlaubt; Gegen Abschiebungen in Bochum: Linksfraktion will Zahlen und Fakten;  Sozialarbeit/Flüchtlingshilfe: Linksfraktion fordert schnellste Neueinstellungen; In eigener Sache: AG Flüchtlingspolitik – Einladung zur Mitarbeit!;  Anfrage: Zwangsräumungen in Bochum; Teilerfolg: Mehr Geld für Krebshilfe – Aidshilfe-Antrag leider abgelehnt; Lokale Unterstützung für die Streiks der Landesbeschäftigten; Musikzentrum: Stadt hofft auf Gnade von EU und Land NRW; Aufregung um Blog-Beitrag. mehr…


Freitag 20.03.15, 12:41 Uhr
Erfolg für ver.di

Alles dicht

In einer Pressemitteilung der Stadt heißt es: »Aufgrund der aktuellen Tarifauseinandersetzung hat die Gewerkschaft Ver.di die Beschäftigten für Montag (23. März) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Aus diesem Grund bleiben die 17 städtischen Kindertageseinrichtungen (Kitas) geschlossen. Notgruppen können nicht eingerichtet werden. Auch die sechs städtischen Kinder- und Jugendfreizeithäuser und der Abenteuerspielplatz werden bestreikt und bleiben ebenfalls geschlossen.«


Freitag 20.03.15, 11:43 Uhr

Brian am Karfreitag – 300 Euro Strafe 1

Eric Idle - "Always Look On The Bright Side Of Life" - STEREO HQ

Die Initiative Religionsfrei im Revier hat vor etlichen Wochen einen Bußgeldbescheid der Stadt Bochum in Höhe von 300 Euro erhalten, weil sie am Karfreitag letzten Jahres zum zweiten Mal an diesem Feiertag den Film „Das Leben des Brian“ gezeigt hat. Das Feiertagsgesetz NRW verbietet das Vorführen des Filmes. Hier zwingt ein Landesgesetz alle Menschen, sich einen Tag lang depressiv zu verhalten und nichts Fröhliches gemeinsam zu unternehmen, weil vor knapp 2000 Jahren der Religionsstifter der Mehrheitskonfessionen der Überlieferung nach an ein Kreuz genagelt wurde. Die Initiative ist der Ansicht, dass eine Strafandrohung gegen Menschen, die sich nicht an dieses Gesetz halten, gegen zentrale Grundrechte der Verfassung verstößt. Sie wird den Film in diesem Jahr erneut am Karfreitag zeigen. mehr…

Freitag 20.03.15, 08:10 Uhr

GEW ruft erneut zum Warnstreik auf

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft kündigt für nächsten Mittwoch einen weiteren Warnstreik an und erklärt: »Da die drei Verhandlungsrunden für die Landesbeschäftigten im öffentlichen Dienst bisher ergebnislos verlaufen sind, ruft die GEW ihre Mitglieder erneut zum Warnstreik für den 25. März 2015 auf. Die Kernforderungen sind: eine Gehaltserhöhung von 5,5 %, mindestens aber 175 € im Monat sowie ein Eingruppierungstarifvertrag für die tarifbeschäftigten Lehrkräfte. Lehrkräfte sind die einzigen Beschäftigten im öffentlichen Dienst, die nicht nach einer Entgeltordnung bezahlt werden, die durch einen Tarifvertrag abgesichert sind. „Diese vordemokratische Umgangsweise mit den Beschäftigten ist ein Skandal“, so GEW-Sprecher Jochen Bauer. „Obwohl wir eine große Streikbereitschaft verzeichnen, führen die Arbeitgeber, vertreten durch den Ministerpräsidenten Sachsen-Anhalts Bullerjahn (SPD), ihre Blockadepolitik fort und fordern als Gegenleistung für Tarifverhandlungen Einschnitte in die Betriebsrente (VBL),“ so Bauer weiter, „eine starke Antwort auf diesen Erpressungsversuch ist notwendig.“


Donnerstag 19.03.15, 20:55 Uhr

KosovarInnen sind keine
Flüchtlinge zweiter Klasse

Der Flüchtlingsrat NRW erklärt in einer Pressemitteilung: »Seit kurzem hängt die Bezirksregierung Arnsberg sogenannte „Merkblätter“ in Landesaufnahmeeinrichtungen aus, in denen Flüchtlinge aus dem Kosovo untergebracht sind. Diese Blätter fordern die Betroffenen kollektiv zur freiwilligen Rückkehr auf, indem ihr Bemühen um einen Aufenthaltstitel in Deutschland als aussichtslos dargestellt wird. Das Merkblatt ist mit dem neutralen Titel „Informationen zu Ihrem Aufenthalt in Deutschland“ überschrieben, unterstellt jedoch bereits im ersten Absatz „wirtschaftliche Gründe“ und „Arbeitslosigkeit“ als pauschalen Fluchtgrund. Auf diese Weise wird die Vielzahl der tatsächlichen Fluchtgründe negiert. Offensichtlich zur Abschreckung wird sodann auf die niedrige Anerkennungsquote kosovarischer Staatsangehöriger im Asylverfahren verwiesen, die derzeit unter 1% liegt, und über die Modalitäten der freiwilligen Rückkehr und der Abschiebungspraxis „informiert“. Menschen aus dem Kosovo wird damit von vornherein ein Anrecht auf einen Schutzstatus kollektiv aberkannt und bereits vor bzw. ohne abschließende Prüfung des Asylgesuchs ein Ausreisedruck aufgebaut. mehr…


Donnerstag 19.03.15, 16:15 Uhr

Warnstreiks beginnen im
Sozial- und Erziehungsdienst

Für Montag, 23.März ruft ver.di alle Beschäftigten des Sozial- und Erziehungsdienst, d.h. der 17 Tageseinrichtungen für Kinder, den Einrichtungen der Jugendhilfe (Jugendfreizeithäuser) und der sozialen Dienste (ASD etc.) der Stadtverwaltung Bochum zu einem ersten, ganztägigen Warnstreik auf. Zu den bevorstehenden Warnstreiks meint David Staercke, Gewerkschaftssekretär von ver.di in Bochum: „In den nächsten Wochen wird es durch die Tarifrunde zu Einschränkungen in städtischen Kindertageseinrichtungen, sozialen Diensten oder Erziehungsberatungsstellen auch in Bochum kommen. Das bedauern wir, aber weil in der Tarifpolitik die Durchsetzungsfähigkeit entscheidet, müssen wir auch bereit sein, die Mittel des Arbeitskampfes zu nutzen, wenn es nur so möglich ist, zu einem akzeptablen Kompromiss zu kommen“. „Die Verhandlungsführer der öffentlichen Arbeitgeber haben leider nichts dazugelernt. Dass die Kollegen/innen jetzt ihre Entschlossenheit zum Ausdruck bringen, kann ich gut nachvollziehen“, meint Wolfgang Knop, ver.di-Bezirksvorsitzender.  mehr…


Donnerstag 19.03.15, 13:24 Uhr

Flohmarkt im Bahnhof Langendreer

Am Sonntag, den 22.3. findet im Bahnhof Langendreer von 12 – 16 Uhr zum vierten Mal ein Spendenflohmarkt statt. Verschiedene lokale Initiativen räumen erneut Keller, Garagen, Bücherregale und Kleiderschränke, um Geld für ihre Arbeit zu sammeln. Dazu gibt’s Musik und lecker Kuchen. Der Flohmarkt ist auch eine gute Gelegenheit zum Kennenlernen der Initiativen. Beteiligt sind z.B. Lieblingskino e.V., World Beat Club, AFAS+, BoDo e.V., Humanitäre Solidarität Middle East (HSME), APA Mali, Makoi, Haskey-Projekt Ghana, Keinom Foundation u.a.. Der Eintritt ist frei, die Erlöse gehen komplett an die gemeinnützige Arbeit der beteiligten Initiativen.


Donnerstag 19.03.15, 09:50 Uhr

Protest vor jeder Ratssitzung 1

Die Reihe der Protestkundgebungen gegen die vom Rat beschlossene Kürzungspolitik reißt nicht ab. Nach Kundgebungen von SchülerInnen und des breiten Bochumer Bündnisses für Arbeit und soziale Gerechtigkeit schlagen jetzt Feuerwehrleute Alarm. Die Linksfraktion im Rat erklärt hierzu: »Im Vorfeld der Ratssitzung am heutigen 19. März ruft die ver.di Fachgruppe Feuerwehr Bochum zu einer Demonstration auf, denn: Die gegen die Stimmen der Linksfraktion beschlossene Personalaufwandsbudgetierung hat unerträgliche Auswirkungen. Sie gefährdet sogar die Sicherheit der BürgerInnen in Bochum.  Bereits heute ist es an der Tagesordnung, dass die Feuerwehr dem Brandschutz- und Rettungsdienstbedarfsplan nicht entsprechen kann, weil Personal fehlt, kritisiert die Gewerkschaft. Die gravierenden Personallücken können aktuell nur durch zehntausende von Überstunden aufgefangen werden, was bei den Feuerwehrleuten zu Überbelastungen führt. mehr…


Dienstag 17.03.15, 19:01 Uhr

Jahrbuch des Kinder- und Jugendrings

Um Einblick zu geben in die Arbeit des Kinder- und Jugendrings, hat der Vorstand des Jugendrings das Jahrbuch 2014 herausgegeben. Wichtige Veranstaltungen, Projekte und besondere Aktionen werden mit kurzen Texten, Presseberichten und Fotos vorgestellt. Wichtige Kapitel im Jahrbuch sind „Stärkung der Demokratie und Antirassismus“, „Soziale Gerechtigkeit und Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche“ und „Bildung und Beteiligung“.  Das Jahrbuch gibt es als Download (17,6 MB). Die Papierversion kann in der Geschäftsstelle des Jugendrings kostenlos bestellt werden (per Telefon: 0234-43880930 oder per Email: info@jugendring-bochum.de)