Montag 17.11.14, 16:11 Uhr

Gewalt gegen Frauen durch den IS


Anlässlich des Internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen lädt die Medizinische Flüchtlingshilfe am Montag, den 24. November um 19:30 Uhr im Kulturcafé der Ruhr-Uni zu einem Vortrag von Sandra Kreil ein. Sie ist Projektkoordinatorin bei der Frauenbegegnungsstätte Utamara e.V.. »In dem ca. einstündigen Vortrag wird es um aktuelle Menschenrechtsverletzungen an Frauen und Mädchen durch die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) in Syrien und im Irak gehen. Derzeit findet in diesen beiden Ländern ein Genozid statt, der sich insbesondere gegen Angehörige der Volksgruppe der JesidInnen, einer kurdisch sprachigen religiösen Minderheit, aber auch gegen ChristInnen, SchiitInnen und andere Angehörige der alten Völker und Religionen des Mittleren Ostens richtet.
Dabei wird mit extremer Brutalität und einem erschreckenden Maß an Hass und Verachtung vor allem gegen Frauen und Mädchen vorgegangen, weshalb die Organisation Utamara auch von einem Feminizid spricht, womit die „systematische Vernichtung von Frauen auf Grund ihres Geschlechtes“ gemeint ist. Seit Beginn des Krieges in Syrien im Jahr 2011 wurden Frauen und Mädchen in dieser Region brutal unterdrückt. Zahlreiche Berichte belegen gezielte Entführungen von Frauen und Mädchen, die auf Sklavenmärkten als Dienerinner und Sexsklavinnen verkauft werden. Im Anschluss an den Vortrag wird es Gelegenheit zur Diskussion geben.«