Archiv für den Monat: September 2014


Montag 15.09.14, 09:33 Uhr

Gedenken an die ermordeten Widerstandskämpfer

Am zweiten Septembersonntag des Jahres ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA), Kreisvereinigung Bochum jedes Jahr dazu auf,  der ermordeten Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken. Bei der gestrigen Kundgebung am Mahnmal auf dem Friedhof Freigrafendamm eröffnete der Chor der Bochumer IG Metall Chorrosion (Foto) die Veranstaltung mit dem cubanischen Lied „Morire´de cara al sol“,gefolgt von dem „Chanson de la liberte“ und „Dem Lied von der Moldau“ nach einem Gedicht von Bertolt Brecht. Die Ansprache hielt Joachim Schramm, Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) NRW. Er erinnerte daran, dass das heutige Gedenken in einem Jahr der wichtigen Jahrestage stattfindet: mehr…


Sonntag 14.09.14, 18:49 Uhr

Nachlese: Kein Werben fürs Sterben

Die Bochumer WAZ berichtet unter der Überschrift „Kritik an der Bundeswehr gerechtfertigt“ über eine online-Umfrage, die sie zum Thema Teilnahme der Bundeswehr an der Berufsbildungsmesse durchgeführt hat. Danach entfielen 79 Prozent der Klicks auf die Stellungnahme, dass die Bundeswehr nichts auf der Bildungsmesse zu suchen habe. „Nur 17 Prozent finden es dagegen gut, dass sich die ‚Truppe‘ jungen Menschen präsentiert“.
Weitere Zeitungsberichte über die Messe und den Protest gegen die Militärwerbung sind in einem Pressespiegel zu finden, der in einem bo-special „Kein Sterben fürs Sterben – Krieg beginnt hier“ zusammengestellt wurde.


Sonntag 14.09.14, 11:18 Uhr

Sozial- und Erziehungsberufe aufwerten

Der ver.di-Bezirk Bochum Herne lädt am Dienstag, den 23. 9. um 18:00 Uhr zu einem „Ratschlag für Erzieherinnen und Sozialarbeiter“ in das Stadtteilzentrum PLUTO, Wilhelmstraße 89a in Herne ein. In der Einladung heißt es: »Die frühkindliche Bildung ist ein wichtiger Bestandteil der Arbeit von Erzieherinnen in den Kindertageseinrichtungen. Sie schultern damit wachsende Herausforderungen im Kita-Alltag, bekommen das aber nicht entsprechend honoriert. Darum macht ver.di den nächsten Schritt in der Auseinandersetzung um eine Aufwertung der Leistungen von Erzieherinnen und Sozialarbeitern. mehr…


Samstag 13.09.14, 07:36 Uhr
Film und Diskussion über das Schicksal syrischer Flüchtlinge in NRW

Uns sind die Hände gebunden

Am Montag, den 22.9. zeigt der Flüchtlingsrat NRW um 19 Uhr im Bahnhof Langendreer die Premiere des Filmes „Uns sind die Hände gebunden“von Desiree Ernst über das Landesaufnahmeprogramm für syrische Flüchtlinge in NRW. Im Anschluss an den Film wird es die Möglichkeit geben, sich mit der Filmemacherin Desiree Ernst, MitarbeiterInnen des Flüchtlingsrates NRW und einigen ProtagonistInnen des Filmes über das Gesehene auszutauschen. Zum Hintergrund des Films schreibt der Flüchtlingsrat: »’Ich kann Ihnen nicht helfen, uns sind da die Hände gebunden‘ sagte die Sachbearbeiterin der Ausländerbehörde zu mir…“ Viele Menschen mit syrischen Wurzeln wollen ihren Angehörigen helfen dem Krieg in ihrem Heimatland zu entfliehen – sie in Sicherheit wissen. So schnell wie möglich, da jeder Tag zählt. Mit der Unterstützung des Flüchtlingsrates NRW sprach die Filmautorin Désirée Ernst mit Betroffenen und fügte deren Erzählungen zu einem respräsentativen Portrait zusammen, welches Einblick in die Vielschichtigkeit von Flucht und Hilfe gibt. In diesem Film erzählen sechs Betroffene von ihren Erfahrungen mit dem Landesaufnahmeprogramm syrischer Flüchtlinge durch ihre Verwandten in NRW – von Bürokratie, unverständlichen Regeln und vom Warten. Aber auch von der Erleichterung und Unterstützung, die sie erlebten.«


Samstag 13.09.14, 07:19 Uhr

Gedenktag der Psychiatrie-Toten

Der Bundesverband Psychiatrie-Erfahrener hat den 2. Oktober zum Gedenktag der Psychiatrie-Toten erklärt und schreibt: »Aus diesem Grund rufen wir, der Landesverband Psychiatrie-Erfahrener Nordrhein-Westfalen zu einer Demonstration auf. Seit dem Jahr 2000 gedenken wir an diesem Tag der durch oder in Folge psychiatrische(r) Behandlung verstorbenen Menschen. Wenn die „Selbstgefährdung“ der Hauptgrund ist, sämtliche Bürgerrechte zu verlieren und zwangsweise in die Psychiatrie gebracht zu werden, wird die Frage erlaubt sein, warum sich gerade nach psychiatrischer Behandlung besonders viele Menschen töten. Auch die um 25 Jahre verkürzte Lebenserwartung dauerhaft psychiatrisch Behandelter wirft Fragen auf. Sollte das Wohl der  “psychisch Kranken” gar nicht Zweck der Psychiatrie sein?« Näheres.


Samstag 13.09.14, 07:17 Uhr

Lesung mit Juan Gabriel Vásquez

Am Montag, den 22.09., um 19.00 lädt der Bahnhof Langendreer zu einer „Wortwelten“-Lesung mit dem kolumbianischen Autor Juan Gabriel Vásquez ein. Er liest aus seinem aktuellen Roman „Das Geräusch der Dinge beim Fallen“. Die Lesung ist Teil des Programm des internationalen Krimifestivals „Mord am Hellweg“. Zum Roman: Der Jura-Professor Antonio Yammara liest in der Zeitung von einem Nilpferd, das aus dem ehemaligen Privatzoo des legendären Drogenkönigs Pablo Escobar entflohen ist. Unmittelbar fühlt er sich in die Zeit zurückversetzt, als der Krieg zwischen Escobars Medellín-Kartell und den Regierungstruppen auf Kolumbiens Straßen eskalierte. Damals musste er hautnah miterleben, wie ein Freund ermordet wurde. mehr…


Freitag 12.09.14, 17:07 Uhr

Das Soziale Zentrum lädt zum Sommerfest

Am 20. September 2014 findet ab 14 Uhr auf dem Bürgerplatz, in der Schwarzbachstraße und im Sozialen Zentrum ein großes Sommerfest statt. Für Kinder gibt es eine Hüpfburg, eine Slackline und viele weitere Spielangebote. Für das leibliche Wohl aller ist gesorgt, auf einer offenen Bühne gibt es Live-Musik und Lesungen. Infostände verschiedener Bochumer Initiativen und der Flohmarkt in der Schwarzbachstraße runden das Festprogramm ab. In der Einladung heißt es: »Alle, die einen Flohmarktstand machen möchten, sind herzlich eingeladen, dies zu tun: mehr…


Freitag 12.09.14, 16:24 Uhr

Bündnistreffen

Das Bochumer Bündnis für Arbeit und Soziale Gerechtigkeit lädt am Donnerstag, den 18. September um 18 Uhr zu einem öffentlichen Treffen in den Bahnhof Langendreer ein und schreibt: »Nach den Kommunalwahlen, der Sommerpause und dem Beschluss über eine Haushaltssperre in unserer Stadt wollen wir eine aktuelle Einschätzung vornehmen und gemeinsam darüber beraten, was wir für tun können und wollen. Was ist dran an den Erzählungen über die allgemeine Wirtschaftslage, über steigende Beschäftigungszahlen? Die Steuereinnahmen boomen ……. und warum können wir die notwendigen Ausgaben in der Stadt: im Bildungsbereich, in der Kulturarbeit, bei den sozialen Leistungen, etc. dann nicht tätigen, sondern werden mit einer Haushaltssperre belegt? Wir möchten gemeinsam darüber diskutieren und miteinander nach Antworten und Lösungswegen suchen. Wie ist die Lage? – was braucht unsere Stadt? – und wie kommen wir dahin?«


Freitag 12.09.14, 10:47 Uhr
IFAK-Stellungnahme zur Debatte über "sichere Drittstaaten"

Für eine menschenwürdige Asylpolitik! 2

Der Verein für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe /Migrationsarbeit – IFAK e.V. hat eine Stellungnahme zu den Plänen der Großen Koalition abgegeben, wonach Serbien, Bosnien-Herzegowina und Mazedonien zu sicheren Herkunftsländern erklärt werden sollen: »Sichere Herkunftsländer können niemals Teil eines politischen Deals sein. Sicherheit für verfolgte Gruppen ist in einem Land entweder gegeben oder sie ist nicht gegeben. Es gilt eine objektive Debatte anhand von Fakten zu führen. An der anstehenden Entscheidung hängen menschliche Schicksale, die nicht zu verhandeln sind. Wir wollen uns klar und deutlich gegen eine Politik der Abschottung positionieren – Flüchtlingspolitik muss an humanitären Zielen ausgerichtet sein. Dazu müssen alle Akteur*innen (EU, Bund, Land und Kommune) gleichsam ihre Verantwortung wahrnehmen. mehr…


Freitag 12.09.14, 10:29 Uhr
Erinnerung an Bochumer Widerstandskämpfer

Kranzniederlegung und Kundgebung

Auch in diesem Jahr ruft die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN – BdA) auf, der Widerstandskämpfer gegen den Faschismus und Krieg zu gedenken. Die traditionelle Kranzniederlegung und Kundgebung findet am „Tag der Opfer des Faschismus“ an der Gedenkstätte auf dem Friedhof Freigrafendamm am Sonntag, den 14. September (Treffpunkt 11.00 Uhr, Haupteingang) statt. Am Denkmal auf dem Ehrenrundplatz spricht: Joachim Schramm, Geschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft/Vereinigte KriegsdienstgenerInnen in NRW. Begleitet wird die Veranstaltung vom IG Metall-Chor „Chorrosion“. Die VVN schreibt zum Gedenken an die ermordeten Widerstandskämpfer: »Ihr Einsatz und Mut, ihr Idealismus und Kampfeswillen sollte für uns heute Verpflichtung sein, soziale und politische Errungenschaften zu bewahren, den reaktionären und neonazistischen Kräften von heute den Weg zu versperren. Wir wollen deutlich machen, dass das Rad der Geschichte nicht zurück gedreht werden kann und neue Geschichtslügen auf unfruchtbaren Boden treffen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass das Anwachsen des Neonazismus und die Rechtsentwicklung in der Bundesrepublik gestoppt wird.«
Unsere


Donnerstag 11.09.14, 20:46 Uhr
Ausstellung im Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskolleg

Die Opfer des NSU
und die Aufarbeitung der Verbrechen

Am Montag, den 15.9. wird um 10.00 im Foyer des Ottilie-Schoenewald-Weiterbildungskollegs eine Ausstellung eröffnet mit dem Titel: „Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen“. In den Jahren 200 bis 2007 wurden in Deutschland mindestens zehn Menschen durch Neonazis des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) ermordet. 2001 und 2004 kam es in Köln zu Bombenanschlägen, die sich ebenfalls gegen Migrantinnen und Migranten richteten. Mehr als 20 Menschen wurden teilweise lebensbedrohlich verletzt. Die Gruppe um den „NSU“ raubte außerdem Banken aus, um dadurch die rassistischen Aktionen und das Leben im Untergrund zu finanzieren. Erst im November 2011 wurde bekannt, dass Neonazis um den „NSU“ diese Verbrechen begangen haben. Die Angehörigen erfuhren damit endlich, durch wen ihre Familienmitglieder umgebracht oder verletzt worden sind. Die Untersuchungen der staatlichen Organe liefen von Anfang an in die falsche Richtung. Die Opfer wurden als Täter verdächtigt, es wurde unterstellt, sie seien in kriminelle und z.B. Drogengeschäfte verwickelt. mehr…


Donnerstag 11.09.14, 18:59 Uhr

Nicht mit weiteren Kürzungen abfinden


Das Bochumer Bündnis für Arbeit und soziale Gerechtigkeit hatte heute zu einem Medien-Gespräch über Haushaltssperre der Stadt und den damit verbundenen tiefen Verunsicherungen und Sorgen bei vielen Organisationen und Institutionen der Stadt sowie bei den BürgerInnen und Bürgern. Vor allem in den Bereichen Bildung, Kultur, Jugend und Soziales sowie bei Personalentscheidungen der Stadt gibt es große Sorgen. Bündnissprecher Jochen Marquardt machte zu Beginn des Gesprächs deutlich, dass sich das Bündnis mit weiteren Kürzungen nicht abfinden will. Über befürchtete Auswirkungen und bisherige Erfahrungen berichteten Experten aus unterschiedlichen Bereichen und Organisationen der Stadt. Jochen Bauer von der GEW unterstrich die bereits erkennbaren Herausforderungen im Schul- und Bildungsbereich. So sei es bereits jetzt so, dass erforderliche bauliche und sicherheitstechnische Aufgaben nur völlig unzureichend angepackt würden. Auch beim Thema „Inklusion“ wäre man weit entfernt von Bedingungen, die den Erfordernissen gerecht würden. „Weder die räumlichen noch die personalpolitischen Rahmenbedingungen sind ausreichend“, so Bauer, „um die Bildungsaufgaben für Kinder und Beschäftigte zu sichern.“ mehr…


Donnerstag 11.09.14, 18:40 Uhr
Rosa Strippe erinnert an Verfolgung schwuler Männer im Faschismus

Eine Gedenktafel in Dachau

Ab dem 15. September 2014 wird mit einer Gedenktafel an drei Männer erinnert, die trotz aller persönlichen und biografischen Unterschiede eines gemeinsam hatten: die Verfolgung als Homosexuelle und ihre Ermordung im ehemaligen Konzentrationslager Dachau. Die Initiative für das Erinnerungsprojekt „Eine Gedenktafel in Dachau“ gingen vom Verein Rosa Strippe aus.  Die ausführlichen Recherchen zu Wilhelm Erdmann, Alfred Kremer und Alfred Quaas, an die die Tafel erinnert, stammen von Jürgen Wenke, ehrenamtlicher Mitarbeiter des Vereins Rosa Strippe. Unterstützt wurde Jürgen Wenke dabei von den jeweils zuständigen Archiven der beteiligten Städte. Für alle drei Verfolgten wurden und werden außerdem Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. mehr…


Mittwoch 10.09.14, 20:55 Uhr

Zivilisierung der Berufsbildungsmesse 1

Der Protest gegen den Bundeswehreinsatz auf der Berufsbildungsmesse verlief heute überraschend friedlich. Die Polizei war zwar massiv vertreten, blieb aber weitgehend im Hintergrund. Der Geschäftsführer des RuhrCongresses hielt seine Securities mit viel Geduld zurück. Bei etlichen spürte man, dass sie es fast als Folter empfanden, dass sie die DemonstrantInnen nicht wegräumen durften. Damit ist die Eskalationsspirale der letzten Jahren gestoppt worden. Das Jugendamt als Veranstalter der Messe hatte in den letzten beiden Jahren mit immer heftigerer Repression auf den antimilitaristischen Protest reagiert. Im letzten Jahr gab es mehr als 30 Hausverbote und eine Strafanzeige. Das Jugendamt hatte in diesem Jahr das Hausrecht an die Leitung des RuhrCongresses abgetreten. Das bedeutete: Es gab keine Einlasskontrollen und die DemonstratInnen konnten sich mit ihren Protest-T-Shirts, Flugblättern und Transparent vor den Bundeswehrstand stellen. Es herrschte eine zivilisierte Atmosphäre wie in den ersten Jahren der Messe. Vor dem Stand der Bundeswehr gab es viele gute Diskussionen zum Thema „Kein Werben fürs Sterben“. Fotos von der Messe. mehr…


Mittwoch 10.09.14, 18:37 Uhr

Warnstreik in den AWO-Einrichtungen

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat Kindertagesstätten, Seniorenheime und Behindertenwohnheime der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Bochum und Herne am Freitag (12.9.) zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Kitas würden zum größten Teil geschlossen, Senioren- und Pflegeeinrichtungen müssten im Notbetrieb arbeiten, erklärte die Gewerkschaft. Die Beschäftigten des Wohlfahrtsverbandes wehren sich mit dem ersten Warnstreik gegen eine Abkopplung ihres Tarifvertrages vom öffentlichen Dienst. Während einer Demonstration und Kundgebung in Recklinghausen wollen die AWO-MitarbeiterInnen am Freitag gemeinsam mit ihren KollegInnen aus anderen Städten der Region ihrem Unmut Luft machen. Vorher treffen sie sich zu einem Streikfrühstück in der ver.di Geschäftsstelle Bochum. mehr…


Dienstag 09.09.14, 13:52 Uhr
Die Bochumer Linksfraktion zur Berufsbildungsmesse:

Schluss mit Werben fürs Sterben

Die Linke im Rat der Stadt Bochum solidarisiert sich mit den Aktionen und Forderungen des Bochumer Friedensplenums und anderer Organisationen und Initiativen, die sich erneut gegen eine Teilnahme der Bundeswehr an der Berufsbildungsmesse am 10./11. September ausgesprochen haben und schreibt: „Die Linksfraktion wird sich mit anderen AntimilitaristInnen am Mittwoch und Donnerstag ab 8.30 Uhr an den Protesten gegen den Werbestand der Bundeswehr im RuhrCongress Bochum beteiligen.“ Ralf-D. Lange, Fraktionsvorsitzender Der Linken, erklärt dazu: „Es ist wieder einmal mehr als peinlich, wenn das Jugendamt der Stadt Bochum diese Messe ausrichtet und ausgerechnet die Bundeswehr als Ausstellerin einlädt. mehr…


Dienstag 09.09.14, 11:30 Uhr
Sevim Dagdelen zur Bundeswehr auf der Berufsbildungsmesse

Unerträglich und perfide

„Ich empfinde es als unerträglich und perfide, dass die Bundeswehr ausgerechnet bei einer Ausbildungsmesse für ihr – im schlimmsten Fall – blutiges Handwerk werben darf. Kriegsdienst ist kein Abenteuer- und Event-Erlebnis, sondern widerspricht einer zivilisierten Gesellschaft zutiefst“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Partei Die Linke, anlässlich der diesjährigen Berufsbildungsmesse im Bochumer RuhrCongress vom 10. bis 11. September, wo die Bundeswehr erneut die Möglichkeit erhielt, dort „personalwerbliche Maßnahmen im Bereich Jugendmarketing“ zu betreiben, wie es im Bundeswehrjargon heißt. Dagdelen weiter: mehr…


Dienstag 09.09.14, 11:30 Uhr
Das Bochumer Friedensplenum zur Berufsbildungsmesse:

Kein Werben fürs Sterben

Das Bochumer Friedensplenum wird wie in den vergangenen Jahren die Beteiligung der Bundeswehr auf der Berufsbildungsmesse mit einer Reihe von Protestaktionen begleiten und schreibt: »Wir wissen, dass wir den Bundeswehreinsatz nicht verhindern können, aber wir werden den Jugendlichen wieder deutlich machen, dass eine Ausbildung zum Töten keine normale Berufsausbildung ist. Es ist kennzeichnet für den Zustand unserer Gesellschaft, dass sich das Jugendamt der Stadt Bochum über die Aufforderung der Kinderkonvention der UN hinwegsetzt, die eine Werbung für das Militär bei Minderjährigen ächtet. Wir finden es erfreulich, dass die Bundeswehr trotz eines Millionen Euro schweren Etats für die Nachwuchswerbung große Schwierigkeiten hat, genügend Jugendliche zu rekrutieren. Wir fordern das Jugendamt der Stadt auf, als Veranstalter der Messe dafür zu sorgen, dass rechtsstaatliche Prinzipien in diesem Jahr beachtet werden. D.h. insbesondere, dass BesucherInnen der Messe beim Betreten der Halle keine Flugblätter abgenommen werden und BesucherInnen, die mit ihrer Kleidung gegen die Anwesenheit der Bundeswehr protestieren, kein Hausverbot erhalten. mehr…


Dienstag 09.09.14, 09:21 Uhr

Demo: Antreten gegen die Fahrradhölle

Am Samstag,  den 20. 9. ruft die Initiative UrbanRadeling Bochum um 11:00 Uhr zu einer Fahrrademo auf unter dem Motto: „Antreten gegen die Fahrradhölle“. Treffpunkt ist vor dem Hauptbahnhof. Im Aufruf heißt es: »Fahrradfahren ist gut für die Umwelt, stinkt nicht und ist leise, macht Spaß und schafft Raum für urbane Lebensqualität. Aber in Bochum ist die Situation für RadfahrerInnen besonders schlecht: Fehlende Verkehrskonzepte, etliche Details, die uns in der Stadt das Radfahren schwer machen, Ignoranz in Politik, Verwaltung und Verbänden. Wir wollen raus aus der Defensive und Druck machen gegen den Autowahn und für wirkliche Veränderungen in der Stadt. Kommt massenhaft und lasst uns den Ring rocken!«