Heute eröffnet die Stadt Bochum die ersten Kilometer des Parkway EmscherRuhr, von der Stadtgrenze Castrop-Rauxel (Castroper Hellweg) bis zur A40 (Nörenbergstraße). Der ADFC schreibt dazu: »Während der südliche Abschnitt großzügig neu gebaut und asphaltiert wurde, ist der nördliche Abschnitt im Wesentlichen nur ein alter Weg mit einem neuen Namen. Der ADFC Bochum hat die Stadt zwölf Tage vor der Eröffnung nachdrücklich darauf hingewiesen, dass der Weg entlang der Halde Lothringen bis zum Friedhof Gerthe nicht verkehrssicher ist. Tiefgründiger loser Sand und Schotter, Auswaschungen und Rinnen in der Gefällestrecke schließen ein sicheres Befahren mit dem Rad aus (Foto links). mehr…
Am Dienstag, den 30.9. findet um 18.00 Uhr in der ev. Fachhochschule, Raum 206 ein Vortrag statt mit dem Titel: »Neonazistischer und Rechtspopulistischer Kommunalwahlkampf in Bochum & Dortmund – Ein Rückblick«. In der Einladung heißt es: »Zu den Kommunalwahlen im Mai diesen Jahres ist eine Reihe von Parteien aus dem rechten Spektrum angetreten. Die Spannweite reicht von der sich bürgerlich gebenden „Alternative für Deutschland“ bis hin zur neonazistischen Partei „Die Rechte“, die in NRW die Nachfolge verbotener Kameradschaften antritt. mehr…
Die Soziale Liste im Rat schreibt: »Die Anzahl der SchulabgängerInnen ohne Hauptschulabschluss ist auch in Bochum mit einer Quote von durchschnittlich 6,2 in den vergangenen 9 Jahren deutlich zu hoch. Bei ausländischen Schulabgängern liegt die Quote sogar deutlich über 20. Im Jahr 2013 gab es in Bochum zudem auch noch „ca. 270 Versäumnisanzeigen“ und „45 Anträge auf zwangsweise Zuführung“ durch das Schulamt. mehr…
„Das Angebot Erdogans ist heuchlerisch und verlogen. Das türkische Militär geht an der syrisch-türkischen Grenze gegen kurdische Flüchtlinge vor und verwehrt Opfern der Angriffe des IS die Einreise in die Türkei, während sich IS-Kämpfer dort weiter frei bewegen können. Angesichts der schlimmen Rolle des Erdogan-Regimes im Syrienkonflikt muss endlich die fortgesetzte Kumpanei Merkels mit Erdoğan beendet werden“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete Der Linken Sevim Dagdelen zur Aussage des türkischen Präsidenten, gegen den IS vorgehen zu wollen. Dagdelen weiter: mehr…
Das Soziale Zentrum hat die folgende Solidaritätserklärung beschlossen: »Am 22. August 2014 wurde im Dortmunder Norden eine leer stehende Kirche besetzt. Nach nur einer Woche wurde das neu entstandene “Soziale Zentrum Avanti†überraschend von einer Hundertschaft der Bereitschaftspolizei geräumt. Die Räumung erfolgte eigenmächtig durch die Dortmunder Polizeiführung und entgegen der vom Kirchenrat ausgesprochenen Duldung. Damit hat die Polizei die Absprachen über eine Zwischennutzung schlicht übergangen und sich einmal mehr zum eigenständigen politischen Akteur entwickelt. Skandalös ist zudem, dass die Polizei die Besetzer*innen durch eine sehr fragwürdige Taktik in Gefahr gebracht hat und sie im Anschluss daran mit einer Welle von Repressionsmaßnahmen überzieht. mehr…
Am Freitag, den 26. September findet um 19.30 Uhr im Haus Lotz, Annastr. 25 eine Veranstaltung der VVN-BdA zum Thema „Zwangssterilisation im Faschismus“ statt. Referent ist Dr. Burkhard Wiebel, Lehrbeauftragter für kognitive Neurowissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum. In der Einladung heißt es: »Während der Herrschaft der Faschisten wurden zwischen 1933 und 1945 etwa 400.000 Menschen zwangssterilisiert, 5000 Frauen und 600 Männer wurden durch die Zwangssterilisation getötet. Geahndet wurde die faschistische Zwangssterilisation nicht, ganz im Gegenteil: Die beteiligten Mediziner machten weiterhin Karriere und durften in der BRD nach 1945 lange Zeit noch ihrem Verstümmelungshandwerk an Körper, Geist und Seele nachgehen. mehr…
Zu der Anhörung zum STEAG Deal vor dem Landtag und der Äußerung des Bochumer Kämmerers Manfred Busch, der „nicht erkennen kann, dass die STEAG-Beteiligung ein Verlustgeschäft sein könnte“, erklärt Horst Hohmeier, Ratsmitglied der Linken in Bochum: „Der STEAG Deal ist unethisch, unökologisch und birgt sehr wohl hohe finanzielle Risiken. Die Finanzierung der Übernahme der restlichen Anteile durch einen Kredit der STEAG an das übernehmende Konsortium ist, vorsichtig formuliert, ungewöhnlich. Der Kauf bindet große Investitionsmittel der Stadtwerke, die für ein Umsteuern Richtung ökologische, dezentrale, soziale und kundenfreundliche Energieversorgung fehlen.“ mehr…
Dienstag 23.09.14, 10:22 Uhr
Die internationalen FinanzexpertInnen der Stadt schlagen erneut zu:
Die Stadt Bochum hat Anfang 2010 einen Kredit in Höhe von ca. 220,8 Millionen Schweizer Franken aufgenommen und bekam dafür 150 Mio. Euro. Der Kurs des Euros ist seitdem gegenüber dem Franken rapide gesunken. Wenn die Stadt den Kredit heute zurückzahlen müsste, hätte sie einen Kursverlust von rd. 32,5 Mio. Euro. Das räumt die Stadtverwaltung in einer jetzt veröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der FDP/UWG Fraktion ein. Auf acht Seiten wird versucht, das neue Finanzdesaster bei einem internationalen Deal zu rechtfertigen. Ottilie Scholz, damals Kämmerin in Bochum, und Manfred Busch, damals Kämmerer in Wesel, gehörten übrigens vor 12 Jahren auch zu den vehementesten BefürworterInnen von Cross-Border-Leasing-Geschäften. Die Grafik ist aus der Stellungnahme der Stadt entnommen.
Heute Nachmittag waren die Hakenkreuze und SS-Runen auf den Grabsteinen noch nicht entfernt worden
In einer Pressemitteilung der Polizei wird heute darüber berichtet, dass zwei Polizisten in der Nacht zum Sonntag zwei Männer dabei erwischt haben, wie sie auf dem jüdischen Friedhof in Wattenscheid Hakenkreuze und SS-Runen auf Grabsteine sprühten. „Die beiden aus Hagen und Bochum stammenden Männer (43, 23) sind polizeibekannt. Einer der beiden zeigte sich bei den anschließenden Vernehmungen geständig“, heißt es in dem Bericht. Auf der Webseite der Stadt Bochum heißt es über den Friedhof: „Der jüdische Friedhof im Stadtteil Wattenscheid besteht seit dem 17. Jahrhundert. Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Gräber von Nationalsozialisten zerstört, die Grabsteine teilweise zerschlagen und das Areal als Abladeplatz für den Trümmerschutt von Gebäuden benutzt. Nach Kriegsende zwang man ehemalige führende Nationalsozialisten, das Friedhofsgelände eigenhändig zu räumen. Von den in der NS-Zeit entfernten Grabsteinen wurden 21 bei einem Steinmetz sichergestellt und anschließend auf den rekonstruierten Friedhof wieder aufgestellt. Ein 22. Grabstein wurde nachträglich angefertigt. 1972 wurde von der Stadt Wattenscheid ein Gedenkstein auf dem Friedhof aufgestellt.“
Die Volkshochschule bietet am Sonntag, den 28. 9. ab 14.00 Uhr ab einen Stadtrundgang zum Thema Bochum im Nationalsozialismus an. Treffpunkt ist an der Glocke vor dem Rathaus. Die Ankündigung: »Vor fast genau 75 Jahren war der sog. Polenfeldzug militärisch beendet. Auch in Bochum wurde gejubelt. Das große Morden in Polen, vor allem an polnischen Juden, begann. Wie hatte 1933 alles angefangen? Wie sah Bochum keine 6 Jahre nach dem Überfall auf Polen aus? An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern, soll ein Einblick gegeben werden, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Wer freute sich über die neuen politischen Herren? Wer hatte zu leiden? mehr…
Am kommenden Freitag, den 26. September beginnt das diesjährige Festival n.a.t.u.r.. Zur Festivaleröffnung wird „ein ganz besonderes Ganztagesprogramm“ in der Grünen Schule im Lottental versprochen: „Workshops, Vorlesungen, Führungen, Vorträge und tolle Mitmachaktionen warten auf euch. Abends Lagerfeuer, Grillen und Musik.“ Auf der Webseite des Festivals wird allmählich erkennbar, was in den 10 Tagen bis zum 5. Oktober laufen soll: http://2013.festival-natur.de/
Die Mitglieder des Bochumer Vereins Haskey-Projekt Ghana führen am Sonntag, den 28.9. von 14 bis 19 Uhr eine Benefiz-Veranstaltung zugunsten ihres Projekts im Bahnhof Langendreer durch. Der Verein hat ein Projekt für Kinder mit geistiger Behinderung bzw. intellektuellen Beeinträchtigungen in Kumasi/Ghana initiiert, das weiterhin gefördert und erweitert werden soll. Wie bereits bei einer ähnlicher Veranstaltung vor zwei Jahren sollen sowohl Informationen über den aktuellen Stand des Projekts als auch afrikanische bzw. internationale Kultur (Musik, Tanz, Essen) geboten werden. Zum Rahmenprogramm gehören auch Kinderangebote wie z.B. afrikanische Märchen, Malen und Schminken sowie eine Tombola mit etlichen kunsthandwerklichen Gegenständen und ein Verkaufsstand mit Schmuck, Taschen u.a.m. aus Ghana. Die Einnahmen der Veranstaltung kommen ausschließlich der bereits bestehenden Tagesbetreuungs-Einrichtung in Kumasi zugute.
In der Reihe „Alte Filme, neu gesehen“ zeigt und diskutiert Wolfgang Wendland am Mittwoch, 24. September um 19 Uhr im Endstation.Kino den Streifen „Der Aufenthalt“. Die Filmbeschreibung: »Warschau – Oktober 1945. Mitten aus einem Transport von Kriegsgefangenen wird der 19-jährige Mark Niebuhr herausgeholt und in Einzelhaft gebracht. Eine Polin glaubt in ihm den SS-Mann wiedererkannt zu haben, der während einer Razzia ihre Tochter ermordet hat. Als Niebuhr in eine Gemeinschaftszelle kommt, erfährt er den Hass der polnischen Gefangenen, lebt mit Verachtung und nicht selten mit Todesangst. Doch die Hölle erlebt er, als er zu den deutschen Mithäftlingen verlegt wird, viele von ihnen fanatische Kriegsverbrecher. Als einer der Ihrigen aufgenommen, kann sich Niebuhr erst langsam von deren Denken distanzieren.« Der Film von Frank Beyer, einem der wichtigsten Regisseure des DDR-Kinos fiel in Westdeutschland hauptsächlich dadurch auf, dass er nicht gezeigt wurde. Als der Film schon fest auf der Berlinale eingeplant war und als aussichtsreicher Kandidat auf einen Preis galt, sorgte eine Intervention Polens dafür, dass der Film doch nicht gezeigt wurde.
Trotz strömenden Regens demonstrierten heute 60 Radfahrer vom Grundschul- bis zum Rentenalter auf dem Innenstadt-Ring »gegen die Fahrradhölle Bochum«. Die neue Initiative urbanRadeling, die den Protest organisierte, zeigte sich zufrieden. Wieder einmal erwies der Wettergott sich als Reaktionär. Doch natürlich konnte strömender Regen den Protest zu Rade, der sich »gegen die Fahrradhölle Bochum« richtete, nicht stoppen. mehr…
Die international agierende Kampagnenplattform „Avaaz“ ruft am morgigen Sonntag, den 21.9 zum People’s Climate March 2014 auf. In Bochum soll in diesem Rahmen um 14 Uhr ein Gruppenfoto vor der Glocke am Rathaus gemacht werden. An mehreren tausend Orten in aller Welt sollen ähnliche Events stattfinden und Fotos davon dann auf dem in der nächsten Woche in New York beginnenden Klimagipfel präsentiert werden. Näheres. Die Kampagnen von Avaaz sind umstritten, weil die Organisation ähnlich wie Greenpeace völlig undemokratisch ist und die Aktionen suggerieren, dass ein Klicken im Internet politisches Handeln ersetzt. Siehe zur Kritik: Ihr werdet ’s nicht vermuten – „Avaaz“ sind nicht „Die Guten“. Wer sich aufrafft und zum Rathaus geht, zeigt jedenfalls, dass ein Klicken im Internet nicht reicht.
Bernd Faulenbach ist neuer Vorsitzender des Bochumer Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Der ehemalige Bochumer SPD-Vorsitzende löst damit den ehemaligen Bochumer CDU-Vorsitzenden Oberst a.D. Christoph Konrad in diesem Amt ab. Diesen Wechsel in der Vereinsführung teilte heute das Presseamt der Stadt mit: Bochumer VDK unter neuer Leitung. Bernd Faulenbach ist langjähriger Vorsitzender der Historischen Kommission beim SPD-Parteivorstand. Ob es eine symbolische Bedeutung haben soll, dass er zum 100. Jahrestag der Bewilligung der Kriegskredite durch die SPD eine Funktion für die Kriegsgräberfürsorge übernimmt, geht aus der Pressemitteilung der Stadt nicht hervor. mehr…
Der afrikanisch-deutsche Verein „Darf e.V.“ hat mit weiteren KooperationspartnerInnen Jugendliche aus Khayelitsha, dem drittgrößten Township Südafrikas, zu einer Begegnungsreise nach Deutschland eingeladen. Kurzfristig wurde auch noch eine Begegnung im Bahnhof Langendreer organisiert: Nächsten Mittwoch, den 24. 9. um 19.00 gibt es für alle Interessierte die Möglichkeit, die Jugendlichen der „Iliso Care Society und des Youth Choir“ zu treffen, ihre Perspektiven kennenzulernen und Erfahrungen auszutauschen. Außerdem geben sie eine Kostprobe aus ihrem Chorprogramm.
Am Dienstag dieser Woche hat die Stadtverwaltung eine Pressemitteilung veröffentlicht, die darüber informiert, dass kurzfristig ein Erstaufnahmelager für 140 Flüchtlinge in der ehemaligen Lewacker Schule eingerichtet wird. Sie beginnt mit den Worten: »Wir lassen die Flüchtlinge nicht allein. Ihre Schicksale berühren uns sehr.“ Stadtdirektor Michael Townsend ist ergriffen: „Angesichts der humanitären Katastrophen, die wir jeden Tag im Fernsehen erleben, müssen wir handeln.“« Abgesehen davon, dass die Verantwortlichen auf allen Ebenen viel zu spät auf eine deutlich vorhersehbare Situation reagieren, ist es erfreulich, dass Politik und Verwaltung sich jetzt um einen veränderten Umgang mit Flüchtlingen und deren NachbarInnen bemühen. Auf die Ablenkungsmanöver „sichere Drittstaaten“ oder „nur politisch Verfolgte erhalten Asyl“ wird verzichtet. Für gestern Abend wurden die AnwohnerInnen des neuen Flüchtlingslagers zu einer Informationsveranstaltung in die Bezirksverwaltungsstelle eingeladen. Mehr als 100 BesucherInnen kamen.
Nach dem Lagebericht war Gelegenheit, Fragen zu stellen. Insbesondere in der ersten halben Stunde wurde dabei von „Warum kümmert sich die Stadt um die und nicht um uns“ über „jetzt kann meine Tochter nicht mehr allein das Haus verlassen“ bis hin zu „jetzt kriegen wir alle Ebola“ keine Gelegenheit ausgelassen, mit Neid, Vorurteilen und Angstkampagnen zu glänzen. Die Verantwortlichen der Stadt haben es aber ganz gut hinbekommen, deeskalierend zu wirken und die Fragen mit vernünftigen Argumenten zu beantworten. Auch im Publikum gab es ein einige Leute, die den geäußerten Befürchtungen etwas entgegensetzen konnten. mehr…
Donnerstag 18.09.14, 21:23 Uhr
Einzelratsmitglieder haben kein Anspruch auf städtische Büroräume
Immer wieder hat es Proteste dagegen gegeben, dass die Stadt Bochum dem NPD-Ratsmitglieder Cremer in der letzten Ratsperiode ein Büro in städtischen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. Die rot-grüne Mehrheit im Rat und die Verwaltung rechtfertigten sich mit der Gemeindeordnung NRW, die sie dazu zwinge, einem einzelnen Ratsmitglied entweder ein ausgestattetes Büro zu überlassen oder entsprechend Geld zu zahlen. Dies wären ca. 35.000 Euro im Jahr. Diese Argumentation ist z. B. in einem Leserbrief vom 13. Juni dargelegt. Die Linke Ratsfraktion hat das Thema durch einen Antrag zur Ratssitzung am 3. Juli eingebracht und auf ein OVG-Urteil verwiesen, das der Auffassung von Rot-Grün und Stadtverwaltung in Bochum widerspricht. Die Grünen haben daraufhin begriffen, dass ihre bisherige Position nicht mehr haltbar ist und die Verwaltung beauftragt, darzulegen, wie die rechtliche Situation ist und wie die Praxis in anderen Städten aussieht. In einer jetzt zur nächsten Ratssitzung vorgelegten Stellungnahme bestätigt die Verwaltung, dass die Geschichte mit den 35.000 Euro Quatsch ist: „Es besteht für Einzelmandatsträger kein Anspruch auf eine Art ‚Existenzminimum’“ und weiter: „Im vorliegenden Fall erklärte das OVG eine Kostenpauschale von monatlich 125,00 EUR für rechtmäßig.“ Über die Nachbarstadt Dortmund heißt es in der Vorlage: „Einzelne Ratsmitglieder, die keiner Fraktion oder Gruppe angehören, erhalten auf Wunsch die erforderliche technische Ausstattung (Laptop, Tasche, Maus) zur Teilnahme am elektronischen doRat-Verfahren. Weitere Zuwendungen werden nicht gewährt.“ Über Hagen: „In Hagen erhalten Einzelmitglieder nur auf Antrag max. 325,00 Euro im Jahr zur Deckung der Aufwendungen.“ Die neue Argumentation der Verwaltung lautet nun: Das zur Verfügung Stellen von Räumen ist äußerst preisgünstig, „da es für die Stadt Bochum zu keinen Einsparungen führen würde, sollte dieser Büroraum Herrn Cremer künftig nicht mehr zur Verfügung gestellt werden“.
Am Samstag, den 27. September um 19.00 Uhr gibt die Theatergruppe „Wortun(d)Sinn und Weisen“ im Theater 48, Alleestr.. 48 einen kleinen Einblick in das Werk von Kurt Tucholsky und schreibt: »Der Satiriker und Zeitkritiker Kurt Tucholsky gehörte zu den bedeutendsten und meist-gelesenen Schriftstellern der Weimarer Republik. Er vertrat in seinen Texten einen links-gerichteten pazifistischen Humanismus, schrieb aber auch Liebesgeschichten. Seine Texte haben noch heute eine verblüffende Aktualität: die engagierte und bissige Auseinandersetzung mit der politischen und wirtschaftlichen Situation seiner Zeit, seine feinsinnigen und ironischen Beobachtungen zur Ehe, Liebe und zu anderen menschlichen „Nöten“ bringen uns heute noch zum Lachen, Nachdenken und zu neuen (alten?) Einsichten. Eintritt: 10/5 € zugunsten der „Medizin. Flüchtlingshilfe Bochum“, Reservierung unter 0234-300082 oder wortsinnweisen@gmx.de
Donnerstag 18.09.14, 10:37 Uhr
Wie viel Treibhausgase verträgt die Menschheit noch?
Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum lädt am Sonntag, den 28. 9. um 11 Uhr in das Umweltzentrum, Alsenstraße 27 zu einem Vortrag mit Dr. Ingo Franke. Das Thema: „Wie viel Treibhausgase verträgt die Menschheit noch? Ist die 2°C-Grenze gut gewählt?“ Die Einladung: »In diesem Vortrag werden die naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels allgemeinverständlich dargestellt. Der Unterschied zwischen natürlichem und anthropogenem Treibhauseffekt wird erklärt. Die verschiedenen Treibhausgase und ihr Wirkpotential werden vorgestellt und die 2°C-Grenze erläutert. Mit den unangefochtenen Ergebnissen der Meinshausen-Meta-Studie von 2009 wird klar: die politischen Ziele zur Treibhausgaseinsparung bleiben weit hinter den wissenschaftlich begründeten Einsparnotwendigkeiten zurück. Dies sieht man an den zu erwartenden Folgen des Temperaturanstiegs. Die Verantwortung Deutschlands und seiner Bürgerinnen und Bürger für den Klimaschutz werden deutlich. Hier trägt jeder Einzelne für die Menschen in den „Entwicklungsländern“ sowie für nachfolgende Generationen eine moralisch begründete Verantwortung. Das Handeln von Politik, Wirtschaft und Verbrauchern in Deutschland muss endlich zukunftsfähig werden.«
Den dritten Freitag im Monat bestreitet nach guter, alter Tradition die Kerzner Familie ab 20 Uhr im Sozialen Zentrum. In dieser Woche heißt es für den 19. September in der Einladung: »Neben der EntflammBAR, mit lecker Getränken aus dem hauseigenen Kühlschrank zeigen wir diesmal den Film: NO PASARAN. Eine Geschichte von Menschen, die gegen den Faschismus gekämpft haben. Zum Inhalt: „Wofür habt ihr gekämpft?“ Diese Frage lässt den 96-jährigen Österreicher Gerhard Hoffmann sehr nachdenklich werden: „Also, das lässt sich in wenigen Worten nicht sagen.“ Auf einer Reise quer durch Europa, zu den letzten ZeitzeugInnen, die im Spanischen Bürgerkrieg und im 2. Weltkrieg gegen den Faschismus gekämpft haben, macht sich „NO PASARAN“ auf die Suche nach Antworten. mehr…
Mittwoch 17.09.14, 14:15 Uhr
Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken:
„Es ist unerträglich, dass Bundeskanzlerin Merkel und Bundespräsident Gauck dem blutigen Diktator Katars, Emir Tamim bin Hamad al Thani, den roten Teppich ausrollen. Katar ist ein Sklavenstaat, dessen Markenzeichen im In- und Ausland schwerste Menschenrechtsverletzungen sind“, erklärt Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linken, anlässlich des zweitägigen Besuch des katarischen Emirs in Deutschland. Dagdelen weiter: mehr…
Die Gruppe urbanRadeling Bochum – ein Zusammenschluss aktiver FahrradfahrerInnen aus Bochum und Umgebung – ruft auf zu einer Fahrraddemonstration unter dem Motto „Antreten gegen die Fahrradhölle“ am Samstag, den 20.09.2014 um 11 Uhr vor dem Hauptbahnhof Bochum: »Radfahren ist in Bochum insgesamt ein mühsames und bisweilen gefährliches Unterfangen. In der Innenstadt ist das am meisten zu spüren: Der wenige Platz, der für den fahrenden und ruhenden Verkehr zur Verfügung steht, wird ausserhalb der Einkaufsstrassen fast ausschliesslich für den Autoverkehr reserviert. Geradezu Symbol für diese einseitige Ausrichtung ist der Innenstadtring: Vierspurig wälzen sich Pkws und Schwerlastverkehr um die Innenstadt herum. Fahrradwege? Fehlanzeige! In einigen Bereichen – wie etwa dem Südring – sind Fahrradwege offenbar vor Jahrzehnten mitgeplant worden, werden aber genauso lange als Parkplätze zweckentfremdet. mehr…
Bei der diesjährigen zentralen Gedenkveranstaltung zum 76. Jahrestag der Reichspogromnacht auf dem Dr.-Ruer-Platz werden SchülerInnen des 10. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule szenisch die Ereignisse rund um die Fahrt der St. Louis im Jahr 1939 am Beispiel des Schicksals von Hilde Pander präsentieren. Im Flyer des Kinder- und Jugendringes heißt es dazu:» Am 13.05.1939 verließ das Kreuzfahrtschiff „St. Louis“ Hamburg Richtung Kuba mit 937 jüdischen Emigranten, die auf der Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland unter Zurücklassung ihres Besitzes waren. Unter ihnen befand sich auch die junge Bochumer Jüdin Hilda Pander mit ihrer Familie. mehr…