Mittwoch 20.08.14, 16:35 Uhr
Stadtverwalter bedauern das Schichtende für ihre Aktion im Kortumpark

Von Sturmschäden begraben


Die Stadtverwalter schreiben: »Viele, durchweg tolle Projektideen sind nach dem Projektaufruf des Stadtverwalter e.V. – Verein für Zwischennutzungskultur – im Juni zusammen gekommen und wollten dem Kortumpark zu seinen (Ge)Schichten neue Schichten zu Tage fördern. Eine Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes, mit Bochumer Persönlichkeiten, mit den Anliegen der Nachbarschaft und den Nutzern sollte den 23.8.2014 zu einem vielseitigen und vor allem anregenden und kommunikativen Tag machen.
Geplant waren Führungen entlang der Grabstätten bedeutender Bochumer Persönlichkeiten, die einen Bezug zur Bochumer Stadtgeschichte und auch zur Friedhofsentwicklung des letzten Jahrhunderts herstellen. Weiter eine Lesung aus der „Jobsiade“ (ein komisches Heldengedicht) von Dr. Carl Arnold Kortum, die einen Bezug zum Namensgeber des Kortumparkes herstellt. Ein interaktives multimediales Projekt, das den Besucher den Park entdecken lässt. Portraits und Fotografien, die Geschichten der Nutzer des Parkes erzählen – Bürgerinnen und Bürger, die ihre eigenen Geschichten erzählen… Der Kortumpark sollte endlich, wenn auch nur für einen Tag, eine schöne Beleuchtung bekommen. Diese und all die anderen Projektideen wollten sich mit dem Ort, seiner Geschichte und seiner Gegenwart auseinandersetzen, die Betreiberinnen des Wirtshauses am Lohberg für das leibliche Wohl der Besucher sorgen.
Doch der Pfingststurm ELA hat es nicht so gewollt, die Sommeraktion des Stadtverwalter e.V. – Verein für Zwischennutzungskultur – kann nicht stattfinden. Offiziell sind bis heute mit Ausnahme des Westparks alle Bochumer Wälder und Parks gesperrt und bei den Aufräumarbeiten steht der im hinteren Bereich des Kortumparkes noch genutzte Friedhofsteil an letzter Stelle (erst die aktiven Friedhöfe, so die Friedhofsverwaltung).
„Im Namen aller Stadtverwalter nochmal ein riesengroßes Dankeschön an alle, die mit ihrer Kreativität, ihren Projektideen und ihrer Tatkraft am nächsten Samstag die Besonderheiten des Kortumparkes zu Tage fördern und unterstreichen wollten. Einige hatten schon viel Energie in die Umsetzung ihrer Ideen gesteckt.“ so Veronika Zoller, und weiter: „Natürlich spinnen wir selbst auch schon wieder neue Ideen, ganz spruchreif sind diese allerdings noch nicht.“«