Dienstag 17.06.14, 12:27 Uhr

„Jung und gehaltbereit!“


Am Donnerstag, den 12.Juni 2014 rief ver.di gemeinsam mit IG Metall und IG BCE die Beschäftigten und Auszubildenden der Tarifgemeinschaft der Betriebskrankenkassen (BKK) zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Mehrere hundert Beschäftigte aus Bochum und dem ganzen Ruhrgebiet wie weitere Streikdelegationen aus ganz Deutschland folgten dem Streikaufruf. In Bochum ist die „BKK vor Ort“ betroffen. Mit einer lautstarken Demonstration über den Südring zogen die Beschäftigten von der Streikversammlung im Jahrhunderthaus vor die Geschäftsstelle „BKK vor Ort“ in der Universitätsstraße. Der Geschäftsführer der „BKK vor Ort“ Bochum, Herr Brücker, ist zugleich der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite. Hintergrund der Auseinandersetzung sind die schleppenden Tarifverhandlungen, bei denen in den zurückliegenden drei Runden kein Ergebnis erzielt wurde. „Die Botschaft der BKK-Beschäftigten ist eindeutig: Es muss jetzt unverzüglich ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch“, betonte ver.di-Verhandlungsführer Rolf Behrens. Es waren dies die ersten Warnstreiks bei der Tarifgemeinschaft BKK überhaupt.

Hintergrundinformationen:
Die Tarifgemeinschaft der BKKen besteht aus 16 Betriebskrankenkassen Die größte Betriebskrankenkasse ist die BKK vor Ort mit Hauptsitz in Bochum. Die BKK vor Ort hat ca. 1400 Beschäftigte an 67 Standorten in der BRD. Der Geschäftsführer der BKK vor Ort Herr Brücker ist auch der Verhandlungsführer von der Arbeitgeberseite. Insgesamt sind von den Tarifverhandlungen bundesweit ca. 2200 Beschäftigte betroffen. Da die BKKen aus unterschiedlichen Gewerbezweigen entstanden sind, gibt es einen Tarifvertrag, der von ver.di, der IG Metall und der IGBCE abgeschlossen worden ist. Der Gehaltstarifvertrag lief bis zum 31.12.2013.