Archiv für den Monat: Mai 2014


Dienstag 06.05.14, 17:09 Uhr
ADFC: Diese Stadt muss sich bewegen - am besten mit dem Rad.

Nachhilfeunterricht des ADFC für die IHK

„Will jemand allen Ernstes Wirtschaftsgüter mit dem Fahrrad transportieren?“ Herr Diegel (IHK Bochum) fragt, der ADFC Bochum antwortet: In der Tat!
Der ADFC schreibt: »Nicht nur einer, sondern viele transportieren Wirtschaftsgüter mit dem Fahrrad. „Das Lastenfahrrad ist auf dem Vormarsch” schreibt die WAZ am 6.5.2014 und steht damit nicht allein. „Zukünftig lassen sich im gewerblichen Bereich durch den Einsatz von Pedelecs bzw. Anfahrhilfen und neu entwickelten Sammel- und Verteilkonzepten vermehrt Logistikaufgaben mit dem Fahrrad abwickeln. Mit dem Fahrrad erreichen Zusteller gerade auf der `letzten Meile´ im Stadtverkehr – bei entsprechender Infrastruktur für Fahrräder – eine hohe Produktivität. Es profitieren aber auch die Kommunen, da die mit dem traditionellen Lieferverkehr verbundenen Probleme (z. B. Halten in zweiter Spur, Lärm- und Schadstoffemissionen) verringert werden.” (Nationaler Radverkehrsplan 2020, S. 48) mehr…


Dienstag 06.05.14, 16:59 Uhr

Helmut Diegel tobt gegen den Radverkehr

Helmut Diegel, 20 Jahre lang CDU Landtagsabgeordneter, mit Hilfe der schwarzgelben Landesregierung kurzfristig Regierungspräsident und nun Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer zu Bochum hat mal wieder den Gernot Hassknecht gegeben und in einer Pressemitteilung verlautbaren lassen: „Wer meint, die Zukunft Bochums säße im Sattel eines Fahrrades, macht aus einer Großstadt ein provinzielles Dorf. Und wer nicht begreift oder begreifen will, dass sich Wirtschaftsverkehre nicht mit dem Gepäckträger eines Fahrrades bewältigen lassen, gräbt mit der Schaufel der Ideologie Industrie, Handel, Dienstleistung und Handwerk in dieser Stadt das Wasser ab.“


Dienstag 06.05.14, 16:33 Uhr

Protest gegen AfD-Auftritt

Das Bochumer Bündnis gegen Rechts ruft zu einer Demonstration am 8. Mai vor der Stadthalle in Wattenscheid auf: »Die „Alternative für Deutschland-AfD“ will am 8. Mai in der Stadthalle Wattenscheid mit ihrem Bundesvorsitzenden B. Lucke ihre zentrale Wahlkampfveranstaltung im Ruhrgebiet abhalten. Dagegen richtet sich vielfältiger Protest. Das Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ ruft auf zur Kundgebung gegen diese „AfD“-Veranstaltung am 8.Mai um 18.00 vor der Stadthalle Wattenscheid. Wir protestieren dann gegen eine Partei, die „eurokritisch“ genannt wird, aber tatsächlich rassistische und diskriminierende Positionen vertritt. Die Euro-Kritik wird immer mit nationalistischen Interessen versehen und vorherrschende Ängste gegen „Ausländer“ werden aktiviert. Sprachlich geschickt werden fremdenfeindliche Tendenzen verbunden mit dem Appell an die „kleinen Leute“ , deutsches Geld nicht an „die Griechen“ oder an die EU zu zahlen. Erst recht nicht für Sozialprogramme für Menschen aus fremden Nationen, die als „nicht-integrierbar“ gelten. mehr…


Dienstag 06.05.14, 08:05 Uhr
Rassistische Leserbriefe unterhaltsam gelesen

Hate Poetry

Am Sonntag, 11. Mai 2014 veranstaltet das Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur – BoFo e.V. gemeinsam mit dem PRT um 19.00 Uhr im prinz regent theater in Bochum die Leserbriefelesung „Hate Poetry“. In der Einladung heißt es: »Dumme und rassistische Leserbriefe vor einem Publikum rezitieren? Beim Hate Poetry treten JournalistInnen mit nichtdeutschen Wurzeln gegeneinander an. Lachen ist hier erlaubt. Nach Auftritten in Berlin, München und Hamburg nun endlich auch in Bochum: JournalistInnen lesen aus rassistischen Leserbriefen, Briefen voller Beschimpfungen, Beleidigungen oder einfach nur gutem, altem Hass. Böse Kommentare in Online-Kommentarspalten, aber auch handschriftliche, mit getrockneten Blümchen verzierte, mitunter obszöne Briefe – so etwas bekommen die Publizistin Mely Kiyak, der Zeit-Redakteur Yassin Musharbash und der taz-Redakteur Deniz Yücel kübelweise zugeschickt. mehr…


Montag 05.05.14, 21:31 Uhr
Der Kinder- und Jugendring mischt sich ein:

Flohmarkt & Politik

Am Samstag, 10. Mai lädt der Kinder- und Jugendring ab 11.30 Uhr zur Veranstaltung „Jugend mischt sich ein – Flohmarkt & Politik“ auf dem Husemannplatz ein und kündigt an: »Jugendliche sollen mit Kandidaten für den Rat ins Gespräch kommen und etwas über die Programme und Ziele der Parteien erfahren. Zum Flohmarkt sind Politiker von den fünf Parteien eingeladen, die bei den U 18-Wahlen am 13. September 2013 die meisten Stimmen bekommen haben und für Jugendliche besonders interessant sind. Gerd Lichtenberger (SPD), Christian Haardt (CDU), Manfred Preuß (Grüne / Bündnis 90), Ralf-D. Lange (Die Linke) und Andre Kasper (Piratenpartei) haben ihre Teilnahme zugesagt und werden sich den Fragen von Jung- und Erstwählern stellen. mehr…


Montag 05.05.14, 21:01 Uhr

Opel: Keine Perspektive

Der Betriebsrat von Bochum Opel hat heute ein Flugblatt an die Belegschaft verteilt mit der Überschrift: „Opel verschwindet aus Bochum – Arbeitsplätze statt Arbeitsamt“. Hierin heißt es u.a.: »Über die Initiative „Berufsperspektive“ sollen die Opelaner neue Arbeit bekommen. Träger dieser Initiative sind die Adam Opel AG und die Bundesagentur für Arbeit. Die Opel-Unternehmensleitung hat über die „Berufsperspektive“ hunderte Arbeitsplätze genannt. Darunter einige hochqualifizierte Tätigkeiten für Ingenieure, Techniker und Führungskräfte, aber auch viele Niedriglohnarbeitsplätze, prekäre Arbeitsverhältnisse, viele davon hunderte Kilometer in ganz Deutschland verstreut. Für die Mehrheit also keine Perspektive!« Das Flugblatt als PDF.


Montag 05.05.14, 20:05 Uhr
Jahrestag des NSU-Prozessbeginns:

Terrorserie lückenlos aufklären!

„Ohne die Kumpanei der staatlichen Sicherheitsbehörden mit Rechtsterroristen und die bis heutige Verharmlosung neonazistischer Gewalt hätte es die rassistische Mordserie des NSU so nicht geben können. Der Unwille zur Aufklärung seitens des Staates setzt sich auch zum ersten Jahrestag des NSU-Prozessbeginns fort“, erklärt die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linke Sevim Dagdelen,  anlässlich des ersten Jahrestages des NSU-Prozesses am 6. Mai. Dagdelen weiter: „Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte auf der zentralen Gedenkveranstaltung für die Opfer des NSU-Terrors im Februar 2012, ‚alles zu tun, um die Morde aufzuklären und die Helfershelfer und Hintermänner aufzudecken und alle Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen‘. Doch davon sind wir weiter entfernt als zuvor. Eine umfassende Aufklärung und Strafverfolgung des NSU-Terrors steht nach wie vor aus. Gerade die Bundesanwaltschaft blockiert eine tiefgehende Aufklärung. Weder soll das systematische Versagen der Ermittlungsbehörden als Folge eines institutionellen Rassismus, geschweige denn der staatlich be- und geförderte Rechtsterrorismus thematisiert werden. mehr…


Montag 05.05.14, 19:50 Uhr
Stadt Bochum verschweigt Nazi-Kundgebung auf dem Husemannplatz

NPD-„Flagschiff“ legt konspirativ an

Heute um 13 Uhr machte der Werbetruck der NPD mit drei Nazi-PKWs im Schlepptau auf dem Bochumer Husemannplatz halt. Der Bochumer Antifa-Klüngel erklärt dazu: »Obwohl der Platz durch Hamburger Gitter von einer Hundertschaft der Polizei abgeriegelt war, hielt es diese nicht für nötig, die im Vorhinein angemeldete Nazi-Kundgebung der Öffentlichkeit mitzuteilen. Für eine gute halbe Stunde hetzten die etwa 10 angekarrten Neonazis gegen Migranten und andere Minderheiten. Als Redner traten Claus Cremer, der als einziger Bochumer NPDler zu erkennen war und Philippe Bodewig aus Krefeld auf. Daneben waren Dennis Blömer aus Gelsenkirchen und weitere NPDler aus Kleve und dem Rhein-Sieg-Kreis vertreten. mehr…


Sonntag 04.05.14, 20:31 Uhr
BI kritisiert die Information der Bezirksregierung durch die Stadt:

Falsch, lückenhaft, bewusst irreführend

Die Bürgerinitiative Bahnhof Weitmar (BI) kämpft gegen die Pläne der Stadt Bochum, die Grünflächen auf dem Gelände um den ehemaligen Bahnhof Weitmar zu vernichten.  Ein Investor plant hier ein Neubaugebiet „mit hochwertigem Wohnraum“. Die Stadt will das Genehmigungsverfahren beschleunigt, also ohne Bürgerbeteiligung durchziehen. Die BI hat bei der Kommunalaufsicht der Bezirksregierung Arnsberg mehrere Beschwerden gegen die Stadt Bochum eingereicht, u.a. wegen fehlerhafter Verfahrenswahl aufgrund schwerwiegender Eingriffe in Natur und Landschaft.Wie üblich ließen sich die Sozialdemokraten in Arnsberg  Antworten  von den Sozialdemokraten in Bochum schreiben, warum die Beschwerden unbegründet seien. Die BI ließ aber nicht locker und verlangte Akteneinsicht in die Unterlagen, die zur Antwort der Bezirksregierung führten. Die BI kommt zu dem Ergebnis, „dass die Stellungnahme der Kommunalaufsicht fast ausschließlich auf falschen bzw. lückenhaften und bewusst irreführenden Aussagen der Stadt Bochum beruht“. In einem achtseitigen Antwortschreiben nimmt die BI nun die Stellungnahme der Bezirksregierung auseinander. Die Pressemitteilung der BI.


Sonntag 04.05.14, 18:30 Uhr
Antifaklüngel protestiert gegen städtische Raumvergabe an die AfD

Kein Raum für Rechtspopulismus

Am Donnerstag, den 8. Mai will der Bundesvorsitzende der AfD Lucke eine Wahlkampfveranstaltung in der Stadthalle Wattenscheid abhalten. Die Halle gehört der Stadt Bochum. In einem Offenen Brief an die Oberbürgermeisterin und andere Verantwortliche protestiert der Bochumer Antifa-Klüngel dagegen, dass die Stadthalle der AfD zur Verfügung gestellt wird: „Wir glauben nicht, dass es im Interesse der Stadt Bochum ist, Rechtspopulistmus eine Plattform zu bieten. Als Betreiber der Stadthalle Wattenscheid stehen Sie in der Verantwortung. […] Sollte die zentrale Ruhrgebiets-Wahlkampfveranstaltung der AFD dennoch wie angekündigt stattfinden, behalten wir uns vor dagegen auf vielfältige Art und Weise zu protestieren.“ Der Brief im Wortlaut.


Rede am 3. 5. 2014 auf dem Husemannplatz gegen den Auftritt von Pro NRW
Sonntag 04.05.14, 09:02 Uhr

Semsi Kamali

Wir sind heute hier, um zu zeigen, dass Rassisten und Faschisten keinen Platz in Bochum haben und dass sie hier unerwünscht sind. Vor zwei Tagen am 1.Mai, haben sie schon einmal zu spüren bekommen, dass sie keiner in der Stadt haben will.

Das gleiche gilt heute hier. HAUT AB!

Wir werden nicht zulassen, dass rassistische Parteien wie die PRO NRW ihre menschenverachtende Politik ungehindert verbreiten können. Wir sehen es als unsere Pflicht an, rechter Propaganda entgegenzutreten.

Vor allem aber ist es wichtig, dass Politiker regierender Parteien aufhören, mit ihren Aussagen Butter auf das Brot der Rassisten zu schmieren. Sie schaffen den Nährboden mit Aussagen über die angebliche Armutszuwanderung oder eine Flut von Flüchtlingen.

Es reicht, denn mit dieser Politik, die Angst schafft und Hass und Vorurteile schürt, werden Verhältnisse geschaffen, die an ein Deutschland vor über 20 Jahren erinnern. Sie erinnern an Hoyerswerda, an Rostock- Lichtenhagen, an Solingen.

Denn genau solche Aussagen ermöglichen diesen Rassisten erst, sich salonfähiger zu präsentieren.

Rassismus und Faschismus sind keine Meinung, sondern es sind Verbrechen. Verbrechen, die in der Vergangenheit großes Leid hinterlassen haben. Und dazu brauchen wir gar nicht so weit zurück zu denken. Heute noch können rassistische Terrorgruppen wie der NSU mordend durch das ganze Land ziehen und erhalten dabei sogar Unterstützung vom Verfassungsschutz. Ein Jahr laufen jetzt schon die Gerichtsverhandlungen. Leider ist hierbei das Thema nicht der Rassismus und seine Gefahren, sondern die Kleidung die Beate Zschäpe trägt.

Immer wieder redet man von integrationsunwilligen Migranten, Islamophobie und kriminellen Antifaschisten. Es ist schon längst an der Zeit, die wahren Probleme anzupacken und gegen Rassismus und diese Spaltungsversuche zu kämpfen.

Bochum ist bunt und nicht braun! Wir wissen, dass ein friedliches Zusammenleben möglich ist. Und von solchen Rassisten lassen wir uns nicht spalten.

Immer wenn dieses braune Pack sich versammelt, um Hass, Vorurteile und Ängste in der Gesellschaft zu schüren, werden sich Antifaschistinnen und Antifaschisten gegen ihre Hetzpolitik stellen.

Wir als die DIDF- Jugend fordern das sofortige Verbot aller faschistischen und rassistischen Organisationen und Parteien.

Hoch die internationale Solidarität!


Sonntag 04.05.14, 08:36 Uhr

Nazis hinter Gittern 1

DemonstrantInnen und Polizei versperrten die Sicht auf den Auftritt von Pro NRW auf dem Husemannplatz

Mit 15 großen Deutschlandfahnen im Gepäck reisten gestern 19 AnhängerInnen von Pro NRW auf dem Husemannplatz an. Bochumer KommunalwahlkandidatInnen der ultra-rechten Splittergruppe trauten sich augenscheinlich nicht, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Von den Ansagen der Pro-NRW-Akteure war nichts zu verstehen. Mehr als 150 GegendemonstrantInnen übertönten mit zum Teil recht unterhaltsamen Parolen („Ohne Verfassungsschützer wärt Ihr nur zu dritt!“) und diversen Lärminstrumenten die Durchsagen der Reisekader von Pro NRW. Die Polizei hatten den Platz vollständig abgesperrt. Nur einige JournalistInnen wurden zu den Nazis hinter den Gittern durchgelassen. Ein Dutzend von der Polizei als harmlos eingestufte Gäste des Glas-Cafes konnten das Treiben der rechten Truppe ebenfalls beobachten. Für die PassantInnen der Kortumstraße war die Sicht durch DemonstrantInnen und Polizei versperrt. Vor dem Eintreffen von Pro NRW hatten mehrere RednerInnen auf der Gegenkundgebung vom Bündnis gegen Rechts deutlich gemacht, dass es zwar nervig aber unerlässlich ist, solche Naziauftritte nicht als Normalität hinzunehmen. mehr…


Nicht gehaltene Rede am 3. 5. 2014 auf dem Husemannplatz gegen den Auftritt von Pro NRW
Sonntag 04.05.14, 07:04 Uhr

Sebastian Hammer

Wir stehen heute hier nicht zum ersten Mal. Mal wieder hat sich die selbsternannte Bürgerbewegung ProNRW auf den Weg nach Bochum gemacht um ihre rassistische Hetze zu propagieren.
Aber der antifaschistische Widerstand in Bochum hat Tradition. Und das ist richtig so!
Und ich kann von dieser Stelle aus versprechen, immer wenn ein Naziaufmarsch in Bochum stattfindet, werden wir da sein. Unser Protest ist laut und bunt. Das ist unsere Stärke.
Liebe Bochumer*innen, es ist eine reine Provokation und eine Unverschämtheit, dass ProNRW und andere rechte Parteien gerade hier, auf diesem Platz ihre Propaganda verbreiten dürfen. Fritz Husemann, nach dem dieser Platz benannt ist, war Reichstagsmitglied für die Sozialdemokratie bis 1933 und Bergarbeiterführer. Von den Nazis wurde er im Konzentrationslager Esterwegen ermordet.
Es ist unsere Pflicht, die warnenden Stimmen der Vergangenheit zu hören.
Das Land NRW sollte prüfen, dass Versammlungsrecht insoweit zu ändern, als dass es Faschist*innen nicht mehr möglich ist auf Plätzen zur Erinnerung des antifaschistischen Widerstandes zu hetzen.
ProNRW fährt mit seiner Tour „Lichterketten gegen Asylmissbrauch – gegen Überfremdung“ durch die Städte und bedient damit Fremdenhass, Islamophobie und Antiziganismus.
Ich spreche heute hier für die IFAK e.V., einem multikulturellen Verein, der sich seit 40 Jahren für Migrant*innen in Bochum einsetzt. Wir stehen für ein Zusammenleben Aller in unserer Gesellschaft.
Das Feindbild, welches ProNRW aufmacht ist ein vermeintliche Islamisierung Deutschlands. Um Eines mal klar festzuhalten:
Seit über 50 Jahren leben Familien mit Migrationsbiographien mit muslimischem Glauben in Bochum.Vom Kindergarten über die Schule bishin zum Arbeitsplatz gibt es ein selbstverständliches Miteinander.
Auch Moscheen gehören seit Jahrzehnten in diese Stadt. Die Moscheegemeinden öffnen sich. Das tut unserer Stadt gut. Wir als IFAK unterstützen diesen Prozess. So ist die Wirklichkeit in unserer Stadt!
Im aktuellen Wahlkampf versucht ProNRW auch die von CSU und AfD angestoßene Panikmache zur Zuwanderung aus Südosteuropa aufzugreifen. Anlass ist der Wegfall der Freizügigkeitsbeschränkungen für Rumän*innen und Bulgar*innen.
Es wird vom Kollaps der Sozialsysteme und des Arbeitsmarktes fantasiert.
Die Hetze und die Angstszenarien entbehren jeglicher Grundlage. Ein gezielter Missbrauch von sozialen Leistungen findet nicht statt.
Bereits jetzt wanderten Menschen aus Rumänien und Bulgarien ein um einer Erwerbstätigkeit oder dem Studium nachzugehen.
Die Arbeitslosenquote unter den Rumän*innen und Bulgar*innen  betrug Mitte 2013 etwa 7,4 % und liegt damit nicht nur unter dem Schnitt von Migrant*innen, sondern auch unter dem der deutschen Mehrheitsbevölkerung (7,7%).
Vielmehr ist ein gesamteuropäisches Problem die Abwanderung von Fachkräften, wie Pfleger*innen und Ärzt*innen, nach Deutschland und andere europäische Staaten, die zu einem Problem in den Herkunftsländern führt.
Es geht hier nämlich nicht um Rümän*innen und Bulgar*innen –  Das Problem ist Antiziganismus!
Wir dürfen uns allerdings nicht auf eine Debatte der Verwertungslogik einlassen. Der Antziganismus erfüllt in der kapitalistischen Gesellschaft eine wichtige Funktion das Bild des nicht-arbeitenden, umherziehenden Menschen gegen das, des verwertbaren Individuums zu stellen. Es ist mehr als nur plumper Rassismus.
Zuwanderung ist kulturell und sprachlich, aber auch menschlich eine Bereicherung für uns.
Die Metropolregion Ruhrgebiet ist geprägt von Zuwanderung und gemeinsamem Gestalten.
Dafür stehen wir ein und auch deshalb ist es wichtig sich Islamophobie, Antiziganismus, Rassismus und Verwertungslogik entgegenzustellen.
Es ist gut, dass wir gemeinsam hier sind, es ist gut, dass wir Flagge zeigen für ein tolerantes, für ein inklusives Bochum – Für unser Bochum!

Rede am 3. 5. 2014 auf dem Husemannplatz gegen den Auftritt von Pro NRW
Sonntag 04.05.14, 07:02 Uhr

Antonia Kreul

Aufgrund der im Mai anstehenden Kommunal- und Europawahlen möchte die rechtspopulistische Partei PRO NRW heute hier in Bochum und in den kommenden Wochen in zahlreichen weiteren nordrheinwestfälischen Städten, Kundgebungen, Demonstrationszüge und Lichterketten gegen „Asylmissbrauch“, „EU-Armutseinwanderung“ und „Überfremdung“ durchführen.

Wir, der Flüchtlingsrat NRW und die mit uns hier versammelten Menschen, finden diese rechtspopulistische Hetze geschmacklos! Geschmacklos ist nicht nur die Verwendung von Lichterketten – ursprünglich einem Symbol, mit dem Flüchtlingsunterstützerinnen Anfang der 1990er Jahre ihre Solidarität mit den Opfern rassistischer Gewalt zum Ausdruck brachten – geschmacklos sind auch die von PRO NRW dabei formulierten Forderungen. Sie stellen Asylbewerberinnen und Geduldete in Deutschland unter den Generalverdacht „kriminell“ zu sein und die Sozialsysteme in Deutschland nur „missbrauchen“ zu wollen. PRO NRW möchte, ich zitiere, „98 % [dieser, wie sie es nennen] Scheinasylanten in Deutschland“ konsequent abschieben. Die angeblich in Deutschland gefährdete „Sicherheit“ müsse in den Städten wieder hergestellt und die „islamistischen Parallelgesellschaften“ zurückgedrängt werden. Auf ihren Wahlplakaten finden zu guter Letzt auch noch offene Aufforderung Platz, die „Wut im Bauch“ rauszulassen und die „Asylantenflut zu stoppen“.

Wir halten diese Form der Hetze gegen Asylbewerberinnen und Geduldete nicht nur für falsch, sondern auch für gefährlich und möchten dies mit dieser Gegendemonstration lautstark zum Ausdruck bringen!

Das von PRO NRW inszenierte Schreckensszenario hat rein gar nichts mit der Realität zu tun. Von den derzeit ca. 45 Millionen Flüchtlingen weltweit leben 81 % in so genannten Entwicklungsländern. Viele fliehen in die direkten Nachbarländer, wie an Syrien momentan sehr deutlich zu sehen ist. Allein im Libanon sind ca. 995.000 syrische Flüchtlinge registriert. Das Aufnahmeprogramm der Bundesregierung erscheint mit den 10.000 Flüchtlinge, die aus Syrien aufgenommen werden sollen, dagegen fast lächerlich.
Flüchtlinge, die dennoch den Weg nach Europa antreten gefährden oder verlieren dabei sogar ihr Leben und die Wenigen, die in Deutschland und NRW ankommen und für PRO NRW anscheinend bereits eine „Flut“ darstellen, finden hier ein politisches System vor, welches Asylbewerberinnen und Geduldeten die Teilhabe an der Gesellschaft weitestgehend verwehrt. Dies äußert sich an den oft miserablen Zuständen in den Flüchtlingsunterkünften, an den erschwerten Zugängen für Flüchtlinge zum Arbeitsmarkt, an der eingeschränkten medizinischen Versorgung oder an den zahlreichen Einschränkungen des Asylbewerberleistungsgesetzes.

Menschen die vor (Bürger-) Kriegen, vor politischer Verfolgung, ethnischer und religiöser Diskriminierung, vor Hungerkatastrophen und Armut fliehen, suchen in Deutschland Schutz! Sie suchen einen Ort an dem sie wieder Hoffnung schöpfen und sich ein neues Leben aufbauen können. Einen Ort an dem sie keine Gewalt und keine Bedrohung mehr fürchten müssen!

Angesichts der genannten Tatsachen erscheinen die Behauptungen von PRO NRW, alle Asylberwerberinnen und Geduldeten seien „Asylmissbraucher“und die deutsche Gesellschaft würde „überfremdet“ fast zynisch!

Und wenn PRO NRW die Bevölkerung hier in Bochum und in anderen Städten offen auffordert ihre „Wut im Bauch rauszulassen“ und die „Asylantenflut“ zu stoppen, gefährden sie damit einen potenziellen Schutzraum für Flüchtlinge. Zudem stellt sich die so genannte „Bürgerinitiative“ mit ihren Äußerungen selbst abseits auf die ganz rechte Seite.

Damit sind wir, die wir hier heute an der Gegendemonstration teilnehmen, jedoch nicht einverstanden! Wir möchten, dass sich Flüchtlinge in NRW willkommen und sicher fühlen können! Lasst uns daher gemeinsam dafür sorgen, dass Flüchtlinge nicht nur ein willkommener, sondern auch ein gleichberechtigter Teil unserer Gesellschaft werden. Gerade in Bochum gibt es viele Möglichkeiten, sich in der Flüchtlingsarbeit zu engagieren. So hat sich beispielsweise erst kürzlich ein „Initiativkreis Flüchtlingsarbeit Bochum“ gegründet, der die in diesem Bereich tätigen Organisationen vernetzen und damit die Flüchtlingsarbeit stärken möchte. Das ist eine Form des gesellschaftlichen Engagements, welches wir brauchen, um sicherzustellen, dass rechtspopulistische Parteien wie PRO NRW nicht auch noch Zuspruch für ihre hetzerischen Äußerungen bekommen.


Rede am 3. 5. 2014 auf dem Husemannplatz gegen den Auftritt von Pro NRW
Sonntag 04.05.14, 07:01 Uhr

Wolfgang Dominik

mein Name ist Wolfgang Dominik und ich mache seit gefühlt ewigen Zeiten mit in der antifaschistischen Bewegung. Organisiert bin ich in der VVN-BdA, der Vereinigung der Verfolgten des Nazi-Regimes – Bund der Antifaschist_innen.

Wenn Muslime von verschiedenen Funktionären oder in verschiedenen Schriften von pro NRW und ihren Sympathisanten als „Erbfeinde Europas“ bezeichnet werden, die es „auf die andere Seite des Mittelmeers“ zurückzudrängen gilt, wenn der Islam als „Eroberungsreligion“ und „Raubtier“ bezeichnet wird, wenn die Einwanderer als Träger „längst ausgestorbener Seuchen“ bezeichnet werden, wenn Menschen mit Migrationsbiographie den homogenen deutschen Volkskörper angeblich zersetzen, wenn Homosexualität als unnormales sexuelles Verhalten kriminalisiert wird und gefordert wird, dass viel Geld her müsse, um Jugendliche auf den „richtigen sexuellen Weg „ gebracht werden, wenn rassistische und fremdenfeindliche Hetze durch pro NRW betrieben wird, dann läuft das ziemlich parallel zu dem, was ich morgen auf meinem Stadtrundgang erzählen werde. Auch damals wurden Menschen durch faschistische Funktionäre so charakterisiert: Es waren damals jüdische Menschen, aber eben auch Homosexuelle und Sinti und Roma, die den sauberen deutschen Volkskörper nach faschistischer Rassenkunde angeblich zersetzten.

Die Hetze gegen Minderheiten: Asylbewerber, Muslime, andere Einwanderer in diese Stadt, aber nicht nur in dieser Stadt, muss aufhören!

Ich bereite gerade meinen VHS-Stadtrundgang über Bochum im Faschismus vor. Wenn ihr wollte, könnt ihr morgen ab 14.00 Uhr, ab Glocke auf dem Rathausplatz, daran teilnehmen. Bei diesem Stadtrundgang durch die Innenstadt werde ich an bestimmten Plätzen, Orten und Stolpersteinen zeigen, wie Faschismus sich in Bochum auswirkte. Als ich diesen Redebeitrag entwarf, stellte ich erstaunliche Parallelitäten zu dem, was ich morgen erzählen werde. In dem großen Strauß von bürgerlichen Ideologien, den die deutschen Faschisten damals anboten, fanden sich auch Angebote, die „man“ heute sinngemäß übersetzen könnte in die Propaganda von pro NRW, nämlich Asylmissbrauch, Armutseinwanderung, Überfremdung, Eroberung des Landes durch eine fremde Religion, also heute durch den Islam, damals durch Juden.. Genau diese Parolen führten 1992/93 zur Abschaffung eines Grundgesetzartikels, zur Abschaffung des Asylrechts. Die Parolen der extremen Rechten sind von bürgerlichen Medien und Politiker_innen begierig aufgegriffen worden. Heute hetzt pro NRW mit Angst und Panik produzierenden Begriffen wie Überflutung, Überfremdung, Eroberung. Pro NRW gehört zu den Organisationen, die ein in Teilen der Bevölkerung vorhandenes Gewaltpotenzial weiter anheizen. In diesem Klima werden dann hunderte von mehr oder weniger intensive Gewalttaten gegen Flüchtlinge, Asylbewerber_innen gegen Migrant_innen, gegen Schwule begangen.

Die Diskussionen über die Grauzonen und Verwandtschaften von reaktionärem Konservatismus und (Neo-)Faschismus sind nicht neu. Natürlich bestreitet pro NRW jegliche Nähe zu irgendwelchem faschistischem Gedankenungut. Ihre Aussagen aber kann ich morgen einfach übertragen in faschistische Parolen gegen jüdische Mitbürger, Schwule und Lesben, Sinti und Roma, dann sind wir bei 1933.

In diesem Zusammenhang ein Wort zu dem Platz, auf dem wir hier stehen: Und das ist auch ein Wort zur Bochumer Gedenk- und Erinnerungskultur:

Heute vor ziemlich genau 81 Jahren wurden die Gewerkschaften verboten, ihr Eigentum von der faschistischen Regierung geraubt, Gewerkschaftsführer, Antifaschisten und Antimilitaristen wie Heinrich Imbusch, Karl Springer und Fritz Husemann wurden in den nächsten Jahren von Faschisten ermordet, 3 wichtige Plätze sind in Bochum 1947 nach der Befreiung vom Faschismus nach ihnen benannt. Der Imbusch-Platz hieß ab 1938 Platz der SA, der Springer-Platz hieß Moltke-Platz und dieser Platz hier hieß Wilhelms-Platz. Die beiden Top-Militaristen Moltke und Wilhelm und die Terror-Organisation SA wurden 1947 von den Müttern und Vätern der Stadt in die Mottenkiste der Geschichte verbannt. Allerdings erlebt Moltke sein Revival durch die Idee im wesentlichen eines Geschäftsmanns in Bochum, der „seinen“ Abendmarkt auf dem Springer-Platz unbedingt nach Moltke nennen will. Ihr könnt dagegen mit dem Bochumer Friedensplenum jeden Freitag ab 16.00 Uhr demonstrieren. Hier auf dem Husemann-Platz erleben dank der Genehmigungen von Polizei und Stadt durch die Auftritte von NPD im letzten Jahr und heute pro NRW Ideologien ihr Revival, deren Nähe zu faschistischen Gedanken seltsamerweise sogar vom sog. Verfassungsschutz bemerkt worden sind. Dass ausgerechnet die geistigen Kinder und Enkel der Mörder Husemanns hier auf diesem Platz immer wieder ihre Hasstiraden verbreiten dürfen, haben wir hier an diesem Ort schon vor einem Jahr gleich mehrmals beklagt. Es muss Schluss damit sein, dass das Gedenken an Husemann heute schon wieder mit Füßen getreten wird. Für den sog. Moltke-Abendmarkt auf dem Springerplatz gilt das gleiche! Husemann wie Springer werden durch solche Veranstaltungen immer wieder verhöhnt.

Wir von der VVN-BdA fordern, dass die Stadt in Sachen Husemann-Platz und Springer-Platz aktiv wird, wir fordern, dass in dieser Stadt endlich solche faschistoiden und faschistischen Kundgebungen nicht mehr stattfinden!

Die VVN-BdA hat immer wieder darauf hingewiesen, dass die Ursachen des Faschismus beseitigt werden müssen. Wir haben die Ursachen auch schon hier oft genannt: In einem Wirtschaftssystem, in dem der Mensch des Menschen Wolf ist, in einem Wirtschaftssystem, in dem Solidarität zwischen Menschen systematisch zerstört wird, in einem Wirtschaftssystem, in dem auch Flüchtlinge allein unter dem Aspekt der Nützlichkeit für den kapitalistischen Profit gesehen werden, werden immer wieder Sündenböcke für alles mögliche an Krisen und Kriegen gesucht. Vergesst nicht, dass wir beim Kampf gegen pro NRW immer auch die Ursachen für rassistische Ideologien mitbedenken müssen!


Samstag 03.05.14, 19:23 Uhr
Slawische Seele triffft auf Jazz-Punk

Iva Nova -Frauenpower aus Russland

IVA NOVA - YAGA. ИВА НОВА - ЯГА

Am Mittwoch, den 7. Mai präsentiert Radio El Zapote um 20 Uhr im Bahnhof Langendreer die russische Band Iva Nova und schreibt: »Die vier experimentierfreudigen Damen von Iva Nova aus Sankt Petersburg holen sich ihre Inspiration in der slawischen Folklore, die Musik der Band hat aber auch einen absolut eigenen wie auch wilden Touch. Ihr musikalischer Ausdruck ist mächtig energiegeladen und temperamentvoll, aber auch verspielt und humorvoll, weiblich und stolz. mehr…

Samstag 03.05.14, 09:33 Uhr
Der Fachschaftsrat Sozialwissenschaften der Ruhr-Uni lädt ein:

Kritische Einführungswoche

Der Fachschaftsrat Sozialwissenschaften der Ruhr-Uni schreibt: „Kritisches Denken kommt (nicht erst) seit Bachelor und Master an der Uni viel zu kurz. Mit der kritischen Einführungswoche wollen wir neben Unialltag Raum für kritisches Denken bieten. Gemeinsam mit einigen Initiativen und Vereinen werden in der Woche vom 5.-9.Mai jeweils ab 18.00 Uhr verschiedene Veranstaltungen und Workshops angeboten.“


Freitag 02.05.14, 19:34 Uhr

Nazis von Pro NRW? – Nein Danke!

Die ultra rechte Splitter Gruppe Pro-NRW hat heute die LeserInnen ihrer Webseite darüber informiert, dass ihr Auftritt nicht am 10. 5. sondern morgen Nachmittag auf dem Husemannplatz angemeldet ist. Die Terminverschiebung ist seit drei Wochen mit der Polizei vereinbart.  Das Bochumer „Bündnis gegen Rechts“ ruft morgen auf zur Kundgebung gegen ProNRW ab 15.00 Huestrasse/Kortumstrasse. Das Bündnis schreibt: »Pro NRW will mit „Lichterketten gegen Asylmissbrauch – gegen Überfremdung“ auf Stimmenfang gehen vor der Kommunal- und Europawahl. Die sogenannte Bürgerbewegung Pro NRW hetzte von Beginn an gegen den Bau von Moscheen und die vermeintliche Islamisierung Deutschlands. Immer wieder macht Pro NRW Kundgebungen vor Flüchtlingsunterkünften, zuletzt im März 2013 in Wattenscheid-Leithe und im Oktober 2013 in Bochum an der Wohlfahrtstrasse. Pro NRW ist eine zutiefst rassistische Partei und gehört in das Spektrum der „extremen Rechten“. Die multikulturelle Gesellschaft ist ihr Feindbild, die Diskriminierung von Minderheiten gehört zu ihrem Programm. Rechter Propaganda wollen wir lautstark und zahlreich entgegentreten. In der Öffentlichkeit darf sich Pro NRW nicht ungestört präsentieren. Pro NRW ist in Bochum nicht willkommen!!!«


Freitag 02.05.14, 18:12 Uhr

Das radikal Böse

Das radikal Böse [Offizieller Trailer Deutsch HD German]

Am Montag, dem 5. 5. läuft um 19.00 im Endstation Kino der Dokumentarfilm Das radikal Böse. Anschließend ist Dr. Kristin Platt zum Gespräch zu Gast. Sie ist stellvertretende Leiterin des Instituts für Diaspora- und Genozidforschung, Täterhandeln im Genozid ist einer ihrer Forschungsschwerpunkte. mehr…

Freitag 02.05.14, 17:41 Uhr
Geschichten und Bilder von Leuten, die gerne geblieben wären

Blackbox Abschiebung

Die IFAK veranstaltet im Herbert-Siebold-Haus, Engelsburger Straße 168, am 5. Mai um 19 Uhr eine Lesung mit dem Autor und Radiomoderator Miltiadis Oulios zum Thema Abschiebung. Im Zentrum steht die Frage, was Abschiebung in einer globalisierten Welt bedeutet und welche Funktion sie erfüllt. Die Veranstaltung bildet den Auftakt einer Reihe von Vorträgen, Aktionen und Ausstellungen rund um das Thema Flucht, die der Bochumer Initiativkreis Flüchtlingsarbeit organisiert. Über das Buch von Miltiadis Oulios schreibt der Suhrkamp-Verlag: »Wir leben in einer Welt der erwünschten Mobilität: Indische Informatiker programmieren im Silicon Valley; Frauen aus Osteuropa arbeiten hierzulande im Pflegesektor; Studenten verbringen Auslandssemester in aller Welt. mehr…