Sonntag 27.04.14, 20:54 Uhr

Bochum – eine Stadt war braun


Die VHS bietet am Sonntag, den 4. Mai um 14.00 Uhr einen Stadtrundgang zum Thema Bochum im Nationalsozialismus an. Treffpunkt: Glocke am Rathausplatz. In der Einladung heißt es: »Vor fast genau 81 Jahren wurden Anfang Mai die Gewerkschaften auch in Bochum verboten, ihr Eigentum von der faschistischen Regierung geraubt und zahlreiche aktive Gewerkschafter wurden in die KZs gebracht. Wenige Wochen später ereilte die SPD das gleiche Schicksal. Andere Parteien hatten sich schon selbst aufgelöst oder waren verboten worden. An etlichen Orten in der Innenstadt, die an „damals“ erinnern,  soll ein Einblick gegeben werden, was Alltag unterm „Hakenkreuz“ konkret für die Menschen in Bochum bedeutete. Einige Stolpersteine auf dem Rundgang erinnern an das Schicksal jüdischer Bochumer. An Beispielen soll gezeigt werden, wie der Faschismus in Bochum aussah, auf welche Ablehnung, Widerstand oder Akzeptanz er in Bochum stieß, wie die Bochumer Bevölkerung auf  die Entrechtlichung, Verfolgung und Vernichtung jüdischer Bochumer, auf Bücherverbrennungen, Verhaftung und Ermordung von Widerstandskämpfern reagierte.«
Der Stadtrundgang dauert ungefähr 2 ¼ Stunden. Eine Anmeldung bei der VHS unter der Tel.-Nr. 9101555 ist wünschenswert. Die VHS erhebt einen Unkostenbeitrag von 5.00 Euro, Erm. 3,00 Euro.