Montag 03.03.14, 12:37 Uhr

Die Linkspartei hat ihre Ratsliste gewählt 3


Die Partei Die Linke hat gestern ihre Ratsliste aufgestellt. Die mehr als 100 Mitglieder wählten Ralf-D. Lange zum Spitzenkandidaten. Der PR-Referent gehört dem Vorstand der Partei an und ist u. a. im Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur engagiert. Auf den folgenden Plätzen wurden die 46-jährige Behindertenpflegerin Sevim Serialtun, die 48-jährige Krankenpflegerin Gültaze Aksevi, der EDV Techniker Horst Hohmeier (64), die Schülerin Dschamilja Heider (18) und der Student Benny Krutschinna (24) gewählt. Sie erhielten alle mehr als 80 Prozent der Stimmen. Die Mitglieder der bisherigen Ratsfraktion hatten sich nicht zur Wiederwahl gestellt.
Der Sprecher der Bochumer Linkspartei David Staerke erklärte nach der Wahl: „Wir haben eine bunte Liste aufgestellt, die eine hervorragende Mischung darstellt. Es sind zu gleichen Teilen Männer und Frauen vertreten, Ältere und Jüngere, Schülerinnen, Studenten und Erwerbslose, Politik-Erfahrene und Neumitglieder, Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Alle KandidatInnen bringen eine Menge Kompetenz in den verschiedensten Politikfeldern mit, die wir in unserem Kommunalwahlprogramm für Bochum benannt haben. Ich freue mich besonders, dass die Wahl so einmütig erfolgt ist. Aber so soll es auch bei den Linken sein – engagiert in der Sache, aber einig und solidarisch, wenn eine demokratische Entscheidung gefallen ist.“
Ralf-D. Lange kündigte an: Wir werden frischen Wind in die Bochumer Kommunalpolitik bringen. Wir wollen Druck machen für soziale Gerechtigkeit und mehr Demokratie in Bochum. Und das nicht nur im Rat der Stadt Bochum, sondern auch außerhalb, auf der Straße. Alle Gewählten sind jetzt hoch motiviert, in einen engagierten Wahlkampf zu ziehen.“
Für die Bezirksvertretungen wurden folgende KandidatInnen aufgestellt:
Bezirksvertretung Bochum Mitte:
Serkan Sen, Sven-Eric Ratajczak und Mehtap Yildirim
Bezirksvertretung Bochum Wattenscheid:
Bernd Udo Heider; Dschamilja Heider und Sevim Sarialtun
Bezirksvertretung Bochum Nord:
Theo Ciochon, Semsi Kamali und Amid Rabieh
Bezirksvertretung Bochum Ost:
Sevim Kaplan, Benny Krutschinna, Hannah Bruns und Harry Abich
Bezirksvertretung Bochum Süd:
Can Duman, Ulrich Kanonenberg und Gültaze Aksevi
Bezirksvertretung Bochum: Südwest:
Wahed Tofik, Nuray Aksevi und Christian Leye


3 Gedanken zu “Die Linkspartei hat ihre Ratsliste gewählt

  • ichgebemeinensenfdazu

    Bedauerlich, dass, ob der hohen erzielten JA-Stimmen für die KandidatInnen, der Kreisverband der DIE LINKE. Bochum auf seiner Homepage unehrlicherweise behauptet, es hätte lediglich drei Gegenstimmen bei den Wahlen gegeben.
    Platz 1 erhielt 18 Nein-Stimmen, Nr. 2 14 Nein, Nr. 3 15 Nein …. das ließe sich jetzt ein wenig fortsetzen.
    Wenn also der Kreisverband jetzt schon falsche Zahlen meldet, was soll das dann erst werden, wenn diese Menschen im Stadtrat und in den Bezirksvertretungen sitzen werden?
    Auch ist der Bochumer Spitzenkandidat Ralf D. Lange nicht Mitglied im Parteivorstand der LINKEn. Er ist lediglich, wenn auch geschäftsführendes, Mitglied im Vorstand der DIE LINKE. Kreisverband Bochum. Fraglich erscheint auch, ob Personen, die 110 Jahre alten Dogmen anhängen tatsächlich neuen Wind bringen können. Möglicherweise ist dieser Wind nicht frisch sondern alt, abgestanden, verbraucht und bedarf selbst einer auffrischenden Dusche mit Namen „willkommen in der Realität“.

  • Löwensenf

    @ichgebemeinensenfdazu:
    Ist doch richtig, was auf der Homepage der LINKE.Bochum steht:
    Zuerst wurden die einzelnen 16 KandidatInnen (von denen übrigens keine/r weniger als 80% Ja-Stimmen bekam) für die Ratsliste gewählt. Dann wurde zum Abschluss noch einmal die gesamte Liste zur Abstimmung gestellt und dabei gab es – wie völlig korrekt gemeldet – nur 3 Nein-Stimmen.

  • Sabine

    Schade, dass die bisherigen Ratsmitglieder der Linken ihre Arbeit nicht fortsetzen. Sie haben gute und professionelle Arbeit geleistet. Ich habe irgendwie Angst davor, dass jetzt in Bochum auch so eine Unprofessionalität Einzug erhält wie in vielen anderen West-Kommunen, wo die Linkspartei hauptsächlich damit beschäftigt ist, sich selbst zu zerlegen. Wen ich jetzt wählen soll, weiß ich nicht genau. Eine Partei, die es nicht schafft, wenigstens einige der bisherigen Fraktionsmitglieder zu einer erneuten Kandidatur zu motivieren, wirkt auf mich nicht vertrauenserweckend. Da muss irgendwas faul sein.

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