Mittwoch 01.01.14, 12:16 Uhr
Kalkulierte Risse in der Wahrnehmung von:

Krimskrams, Plunder und Siebensachen


Matthias Schamp, Inhaber einer kleinen, gutgehenden Sinnsucherei in der Wittener Straße, hat einen Katalog zu seiner Ausstellung „Alltagsarchäologische Analogobjekte“ erstellt. Ausstellungsort ist die Archäologische Sammlung im Museum am Deutschhof in Heilbronn. Matthias Schamp in der Katalog-Einleitung: „Rätselhafte Vorkommnisse in der archäologischen Sammlung des Heilbronner Museums: Zwischen den regulären Ausstellungsexponaten haben sich sonderbare Objekte eingefunden. Es sind Agenten einer anderen Ordnung. Krimskrams, Plunder und Siebensachen. Hierbei handelt es sich um meine ganz persönlichen Ausgrabungen. Die Fundstätten: Flohmärkte und Trödelläden, ein Kaugummiautomat, die Wohnungen und Keller meiner Freunde, eine Kneipe … Manches habe ich auch einfach auf der Straße aufgelesen.
Die alltagsarchäologischen Analogobjekte wurden von mir sorgfältig arrangiert und in ihre neue Umgebung eingebracht, wo sie mit einem semantischen Klicken einrasteten. Die Risse in der Wahrnehmung, die sie erzeugen, sind kalkuliert. Durch sie eröffnen sich neue Sichtweisen für die Besucher – nicht nur auf die Exponate der archäologischen Sammlung, sondern auch auf die Art und Weise ihrer Präsentation.“ Anschauungsbeispiele: