Donnerstag 12.12.13, 18:13 Uhr
Resolution der IG-Metall Tarifkommission zu Outokumpu

„Tarifverträge einhalten!“


Die Tarifkommission der IG-Metall für Outokumpu zieht folgendes Zwischenfazit „aus den bisherigen Bemühungen, Transparenz bezüglich der wirtschaftlichen Lage und des industriellen Konzepts herzustellen“: »Die Marktbedingungen waren bereits mit der Übernahme der Inoxum im Januar 2012 bekannt. Die Grundlagen des damals gerade wegen der schwierigen Marktbedingungen abgeschlossenen Tarifvertrages haben sich nicht verändert. Der Tarifvertrag ist nach wie vor die Basis unserer Vereinbarungen mit Outokumpu. Durch das bisherige Verhalten des Managements ist viel Vertrauen verloren gegangen. Vertrauen ist jedoch die Basis dafür, zusammenarbeiten zu können.Die wirtschaftliche Lage von Outokumpu ist durch die zurückliegenden Versäumnisse des Managements nach wie vor angespannt. Durch den Verkauf von VDM und AST konnten akute Probleme beseitigt werden und es ist Zeit gewonnen worden. Die strukturellen Probleme in Bezug auf Qualitäten, Lieferperformance, Ergebnisfähigkeit und die alte Stärke am Markt bleiben jedoch bestehen und müssen in nächster Zukunft gelöst werden. Es ist die Aufgabe des Managements, dafür zu sorgen, dass das Unternehmen nachhaltig Erträge erwirtschaftet und die Nirosta angemessen am Markt aufstellt. Nach bisherigem Kenntnisstand haben wir deutliche Zweifel daran, dass das vom Management vorgelegte industrielle Konzept geeignet ist, diese Herausforderungen zu meistern und das Unternehmen wieder auf die Erfolgsspur zu bringen. Wir halten Investitionen für dringend erforderlich, damit das Unternehmen dauerhaft am Markt bestehen kann.
Vor diesem Hintergrund spricht sich die Tarifkommission dafür aus, dass unter Hinzuziehung der bisher tätigen Berater Gespräche zur Ergebnisverbesserung unter Berücksichtigung des Tarifvertrages geführt werden. Die Tarifkommission wird diese Gesprächsergebnisse im Januar 2014 bewerten und beraten. Die Entscheidung über die Aufnahme von Verhandlungen verbleibt bei der Tarifkommission.«