Montag 28.10.13, 17:00 Uhr
Rainer Einenkel zur Kampagne der MLPD:

„Hetze gegen Betriebsrat
und Belegschaft“


Der Betriebsratsvorsitzende der Bochumer der Bochumer Opel-Werke Rainer Einenkel hat, „nachdem die Gruppe MLPD in ihrem Zentralorgan bundesweit ihr spalterisches Hetzblatt verbreitet hat“, folgende Stellungnahme veröffentlicht:
»Kollegin Annegret Gärtner-Leymann,
am 23. Oktober 2013 wurde in einem von Dir unterzeichneten Flugblatt behauptet, im Opel-Betriebsrat würde Mobbing gegen Dich und andere Betriebsräte betrieben. Beschäftigte haben berichtet, dass Du diese Unterstellungen ständig im Betrieb und auch in der Öffentlichkeit und in Medien verbreitest. Des Weiteren erdreistest Du Dich, öffentlich zu behaupten, die Mehrheit des Betriebsratsgremiums, darunter auch die BR-Opposition, sei „zum Verrat an der Opel-Belegschaft“ übergegangen und in „Geheimverhandlungen gestalten sie (die Betriebsräte) faktisch die Abwicklung mit“. Deine Unterstellungen sind unverschämt und spalterisch, aber auch nicht neu.
Bereits 2008 hast Du öffentlich dem Betriebsrat Horst Roch unterstellt, er würde Mobbing gegen Dich betreiben. Alle deine Vorwürfe sind wie Seifenblasen zerplatzt. Kein einziger Betriebsrat und keine Betriebsrätin haben bestätigt, dass Du damals oder heute in Betriebsratssitzungen oder durch BetriebsrätInnen gemobbt wurdest.
Der offensichtliche Versuch, mit Deinen unhaltbaren und unbewiesenen Unterstellungen eine Spaltung und Schwächung des Bochumer Betriebsrates und der Zusammenarbeit zwischen Belegschaft und Betriebsrat zu provozieren, ist bisher gescheitert und das wird auch so bleiben. Über Deine Gründe und welchen parteipolitischen Zwängen Du eventuell ausgesetzt bist kann man nur spekulieren.
Wir befinden uns derzeit in der kompliziertesten Auseinandersetzung um das Bochumer Opel-Werk. Andere Standorte hoffen eventuell, mit der Bochumer Produktion und durch die Schließung von Bochum überleben zu können. Gemeinsam haben wir bisher viele Schließungspläne verhindert. Mit Herz, Leidenschaft und Verstand kämpfen wir weiter für dieses Werk. Wer in dieser Situation allen anderen Betriebsrätinnen und Betriebsräten in Flugblättern und Presseberichten vorwirft, sie würden Mobbing betreiben, Geheimverhandlungen führen oder die Belegschaft verraten, der betreibt objektiv das Geschäft der anderen Seite.
Bei allen Diskussionen und Streitgesprächen dürfen wir nie das gemeinsame Ziel aus den Augen verlieren, dass es hier und heute um dieses Werk, die Arbeitsplätze und die Menschen und nicht um Parteipolitik geht. Ich fordere Dich erneut auf, Deine unverschämten und spalterischen Unterstellungen gegen demokratisch gewählte Betriebsrätinnen und Betriebsräte einzustellen.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Einenkel
Betriebsratsvorsitzender Werke Bochum«