Freitag 05.07.13, 14:29 Uhr
Ver.di fordert:

Schulsozialarbeit dauerhaft erhalten


„Wir begrüßen die Entscheidung der Verwaltung, sehen aber das grundsätzliche Problem noch nicht gelöst.“, kommentiert Pamela Strutz, ver.di Sekretärin und zuständig für die 40 Bochumer Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, die Mitteilung der Verwaltung im gestrigen Jugendhilfeausschuss. Demnach sollen ab dem Jahr 2014 in Bochum 25 Planstellen für die Schulsozialarbeit eingerichtet werden. „Damit ist die Beschäftigung von 25 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeitern über das Jahr 2013 hinaus gesichert.“, so Strutz. „Allerdings gilt das nur für Bochum, in Herne müssen die Kolleginnen und Kollegen weiterhin bangen. Dort ist keine derartige Lösung in Sicht.“
In der Pressemitteilung von ver.di heitß es weiter: »Die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter kämpfen mit ver.di für den Erhalt ihrer Stellen. Fakt ist: die Schulsozialarbeit ist zu einem wichtigen Bestandteil des (Schul-)Alltags geworden und von den Schulen nicht mehr wegzudenken. Ver.di fordert eine dauerhafte Lösung. „Der Bund darf sich nicht aus der Verantwortung ziehen und das Problem den klammen Kommunen überlassen.“, findet Pamela Strutz von ver.di. „Schulsozialarbeit ist Präventionsarbeit und trägt erheblich dazu bei, die Sozialversicherungskassen zukünftig zu schonen.“
Die Schulsozialarbeit war Bestandteil des ab 2011 installierten Bildungs- und Teilhabepaketes. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden seitdem ca. 1.000 neue Stellen geschaffen. In Bochum kommen rund 40 Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter zum Einsatz, in Herne sind es 21 an insgesamt 29 Schulen. Die pädagogischen Fachkräfte haben den Auftrag, das Bildungs- und Teilhabepaket an die Familien heranzutragen.
In beiden Städten hat ver.di Bochum-Herne eine Unterschriftenaktion durchgeführt, insgesamt konnten bisher über 6.000 Unterschriften zum Erhalt der Schulsozialarbeit gesammelt werden.«