Dienstag 18.06.13, 12:32 Uhr
Früherkennung psychischer Traumatisierung bei Asylsuchenden

Seminar des Flüchtlingrates NRW


Das Behandlungszentrum für Folteropfer in Berlin lädt in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsrat NRW und der Medizinischen Flüchtlingshilfe am 4. Juli zu einer kostenlosen Informationsveranstaltung in den Räumen des Flüchtlingsrates NRW in der Wittener Str. 201 ein: »Das Angebot richtet sich an alle in der Flüchtlingsarbeit tätigen Personen. Neben einer Übersicht über die alten und neuen Forderungen der EU-Aufnahmerichtlinien, soll die aktuelle Situation traumatisierter Flüchtlinge in Deutschland zum einen aus rechtlicher Perspektive betrachtet, vor allem jedoch aus psychologischer Sicht das Thema Traumatisierung und Extremtraumatisierung als Folge von Gewalt und Flucht beleuchtet werden. Ein Vortrag wird sich den Lebensbedingungen der als besonders schutzbedürftig eingestuften Asylsuchenden in Nordrhein-Westfalen widmen, ein anderer sich mit der aktuellen Rechtslage zu den Aufnahmebedingungen der Betroffenen auseinandersetzen.
Abschließend ist die Präsentation und Diskussion des „PROTECTable-Questionnairs“ geplant. In einem transnationalen, von der EU geförderten Projekt wurde dieser aus zehn präzisen Fragen bestehende Fragebogen mit dem Ziel der Früherkennung von Traumatisierungen bei Flüchtlingen entwickelt und ist als unterstützendes Instrument für die Beratungspraxis konzipiert. In der Flüchtlingsarbeit Engagierte, Mitarbeiter in Beratungsstellen und Wohnheimen und natürlich Therapeuten und Psychologen sind herzlich eingeladen, die Möglichkeit der Anwendung in NRW und damit verbundene Chancen und Bedenken mit den Referenten zu diskutieren.« Die Seminare finden jeweils von 9 bis ca. 16 Uhr statt. Um vorherige Anmeldung (telefonisch oder per E-Mail) wird gebeten. Das Seminarprogramm.