Dienstag 04.12.12, 15:54 Uhr

Weihnachtsrummel und Gedenkstätten


Die Soziale Liste hatte im Rat der Stadt eine Anfrage gestellt: „Ist sichergestellt, dass in diesem Jahr der Umgang mit den Denkmälern und Erinnerungszeichen in angemessener Weise erfolgt?“  Antwort der Verwaltung: „Ja; Die Bochum Marketing GmbH wurde bereits auf die Situation während des Weihnachtsmarktes 2011 aufmerksam gemacht. In diesem Jahr ist die ‚trauernde Frau‘ durch einen Wall aus Tannenbäumen geschützt. Der Glühweinstand des Mittelaltermarktes hat einen neuen Standort erhalten und befindet sich nicht neben dem Denkmal.
Frage 2:
Ist sichergestellt, dass um die Denkmäler und Erinnerungszeichen eine Art ‚Schutzzone‘ geschaffen wird?
Ja; Die Stele zum Gedenken an die Pogromnacht befindet sich in Höhe des Tabakwarenladens auf der Harmoniestr. gegenüber der Sparda-Bank. Davor wird und wurde kein Verkaufsstand aufgebaut, so dass die Gedenktafel jederzeit zugänglich und sichtbar ist. Auch die zum 09.11. niedergelegten Kränze und Blumengestecke waren in der Vergangenheit auch zu Beginn des Weihnachtsmarktes (in der Regel in der Woche vor Totensonntag) noch für jedermann sichtbar.
Die auf dem Boden befindliche Tafel zum Gedenken an Dr. Ruer wird wie bei jeder Veranstaltung auf dem Platz in würdiger Weise abgedeckt.
Frage 3:
Ist insbesondere der Schutz des Mosaiks – die künstlerische Arbeit von einer Bochumer Kindergruppe anlässlich des evangelischen Kirchentages 1991 – sicher gestellt?
Ja; Die Bochum Marketing GmbH hat in Absprache mit Herrn Dr. Hans H. Hanke, Landeskonservater bei der Denkmalbehörde des Landschaftverbandes und Mitglied der Kommission Kunst, entschieden, das Mosaik gegen Schäden abzudecken.“