Archiv für den Monat: September 2012


Samstag 01.09.12, 14:56 Uhr

Polizeiliche Schikane 2

Der Bochumer Rechtsanwaltwalt und Notar Erich Eisel hat einen Leserbrief zur Meldung Nazidemo endgültig verboten geschrieben, in dem er beschreibt, was er gestern nach einer Antifa-Demonstration in Langendreer beobachtet hat: »Was ich am Freitagabend in Langendreer beim Radfahren gesehen habe: Auf der Hauptstraße (aus Lütgendortmund kommend) ging eine Gruppe von etwa 25 Leuten auf dem Gehweg am Opelwerk vorbei, während einige hinter ihnen her fahrende Polizei-Bullis in Schrittgeschwindigkeit die Fahrbahn versperrten. Die Menschen gingen am Kulturbahnhof vorbei bis zu ihren Autos bis zur Ecke Wallbaumweg / Am Heerbusch, wobei 2 Bullis in diesem Bereich anhielten. Es waren dann nur noch zwei junge Frauen übrig geblieben, die weiter den Wallbaumweg entlang gingen; dabei wurden sie in kurzem Abstand von dem Bulli NRW 4 – 4554 über mehrere hundert Meter verfolgt. Auf der Höhe des Baumarkts habe ich dann die Bull-izist-en angesprochen und gefragt, was ein solches Hinterherfahren sollte – wobei sie auch als Spanner beschimpft wurden. Selbst dadurch ließen sie sich aber nicht davon abhalten, die beiden Frauen weiter bis in eine Seitenstraße zu verfolgen, wo deren Auto stand. Erst danach fuhr der Bulli zurück. Es hat überhaupt nichts mit der Wahrnehmung polizeilicher Aufgaben zu tun, Menschen durch ein derart schikanöses Hinterherfahren einzuschüchtern zu versuchen – die beteiligten Polizisten und ihre Hintermänner sollten sich grün und blau schämen!«


Samstag 01.09.12, 08:39 Uhr

Heute ist Antikriegstag

Das Friedensplenum, die Occupy-Initiative und Die Linke beteiligten sich gestern an Aktionen zum Antikriegstag in der Bochumer Innenstadt. Das Friedensplenum hatte Plakate mit Fotos von Rüstungsexportschlagern Made in Germany angefertigt und auf die Kortumstraße gelegt. Die PassantInnen wurden aufgefordert: „Treten sie ruhig darauf“.  Das vom Friedensplenum verteilte Flugblatt trug den Titel: „Die einen werden reich – die anderen sind tot„. Ein Mitglied der Occupy-Initiative – in oliv-grüner Montur – schoss mit einer Wasserpistole auf einen Sandsack. Bezug nehmend auf das jüngste Urteil des Bundesverfassungsgerichtes wurde kritisiert, dass die Bundeswehr nun auch mit Kriegswaffen im Inneren eingesetzt werden darf. Die Linkspartei protestierte gegen die Präsenz der Bundeswehr im Bildungsbereich und fordert dazu auf, sich an den Protestaktionen gegen die Bundeswehrwerbung auf der Berufsbildungsmesse am 12./13. September in Bochum zu beteiligen.