Mittwoch 05.09.12, 10:07 Uhr

Kostenexplosion beim Westkreuz


In Bochum läuft z. Z. ein weltweit ziemlich einmaliges Projekt. Während sich alle Großstädte auf dem Globus darum bemühen, den Autoverkehr und die damit verbundenen Emissionen aus den Städten rauszudrängen, wird hier an der „Bochumer Lösung“ gearbeitet. Diese Idee haben die beiden großen Bochumer Söhne Wolfgang Clement und Norbert Lammert  ausgeheckt. Danach werden zukünftig täglich 10 Tausende Fahrzeuge von der A 40 auf die heutige Stadtautobahn geleitet. Die Folge wird sein, dass die Überlastung der Stadtautobahn Verkehr in die Innenstadt drängt. Das Projekt kostet viele 100 Mio. Euro, die weitgehend aus Bundesmitteln beglichen werden. Aber auch für die Stadt Bochum entstehen beträchtliche Kosten. Die Linksfraktion hat in einer Anfrage an die Verwaltung wissen wollen, ob es bei den beschlossenen Kosten für die Stadt Bochum bleibt.  Die Verwaltung hat daraufhin in ihrer Antwort lediglich die bisherige Kostenexplosion für das Westkreuz beschrieben: „Die Gesamtkosten für den Bau des Westkreuzes belaufen sich nach der letzten Kostenfortschreibung Stand Januar 2012 auf 109,2 Mio. Euro. Der städtische Anteil ist daher von 6,45 Mio. Euro auf 9,90 Mio. Euro gestiegen.“ Dies sind 53,5 Prozent.