Archiv für den Monat: August 2012


Freitag 03.08.12, 10:51 Uhr
Rainer Einenkel:

»Es gibt keine Verhandlungen
über Werksschließungen«

Nach Berichten verschiedener Nachrichtenagenturen verhandelt der Opel-Mutterkonzern General Motors (GM) mit den Gewerkschaften über die Schließung von einem oder mehreren Standorten in Europa. Es wird dabei auf den Sprecher von General Motors, James Cain, verwiesen, der diese Verhandlungen bestätigt haben soll. Angeblich soll auch über eine mögliche Werksschließung von Bochum verhandelt werden. Rainer Einenkel, Betriebsratsvorsitzender der Werke Bochum, erklärt dazu: „Das ist Unsinn. Die Gewerkschaften, und das gilt besonders für die IG Metall, verhandeln nicht über Werksschließungen. Das werden auch die Betriebsräte der Opel-Standorte niemals tun. mehr…


Donnerstag 02.08.12, 11:02 Uhr
DGB Untersuchung: Jeder Dritte Leiharbeiter wird arbeitslos

Hohes Entlassungsrisiko im Gastgewerbe

10.876 Beschäftigte in Bochum haben nach Berechnungen des DGB im vergangenen Jahr ihren Job verloren und sind arbeitslos geworden. Sie mussten sich unmittelbar nach einer sozialversicherten Beschäftigung arbeitslos melden. „Trotz guter Konjunktur und steigender Klagen von Unternehmen über Fachkräftemangel hat gut jeder/jede elfte sozialversichert Beschäftigte in Bochum 2011 den Job verloren“, so Michael Hermund, DGB-Vorsitzender der Region Ruhr-Mark.
Zuletzt wurden in Bochum 123.340 sozialversicherte Beschäftigte gezählt. Gemessen daran sind im Laufe des Jahres 2011 in Bochum rund 9 Prozent der Beschäftigten arbeitslos geworden. In einigen Branchen werde immer noch zu wenig getan, um Fachkräfte zu halten und ihnen gute und stabile Beschäftigungschancen zu eröffnen. Auch der gestiegene Anteil befristeter Arbeitsverhältnisse zeige, dass die Konkurrenz der Betriebe um gute Fachkräfte offenbar nicht in allen Branchen angekommen ist, so die gewerkschaftliche Kritik. Bundesweit sei fast jede zweite Neueinstellung befristet. Bei einem wirklichen Mangel würde man einen sorgsameren Umgang der Betriebe mit ihren Beschäftigten erkennen. mehr…


Donnerstag 02.08.12, 10:23 Uhr

Bürgerbegehren gestartet

Das Bürgerbegehren gegen den Bau des Konzerthauses ist jetzt offiziell gestartet. Die Unterschriftenliste für das Bürgerbegehren kann herunter geladen werden. Am kommenden Samstag, den 4. August gibt es neben dem Glascafé am Husemannplatz von 10 – 20 Uhr den ersten Infostand, an dem Unterschriften gesammelt werden. Bis zum 4. Oktober müssen nun 14.000 Unterschriften gesammelt werden, um den Bau des Konzerthauses zu stoppen. In einem Aufruf der Initiative heißt es: »Wir Bürger von Bochum sind verärgert, wie unsere Stadt zusehens  verkommt. Das Ruhrgebiet braucht in Bochum kein fünftes Konzerthaus.  Statt zusätzliches Geld für ein „Musikzentrum“ auszugeben, ist es  erforderlich, Schulen, Brücken, Straßen, Schwimmbäder und andere  städtische Einrichtungen in einen guten Zustand zu versetzen sowie  zusätzliche KITA-Plätze einzurichten. Wir Bochumer Bürger sind nicht  bereit, heftige soziale Einschnitte bei gleichzeitigem Anstieg von  Steuern und Gebühren hinzunehmen, um dadurch die jährlichen Ausgaben  eines „Musikzentrums“ zu finanzieren. Bürger von Bochum, gemeinsam können wir das Vorhaben „Musikzentrum“  noch stoppen. Steht auf, unterstützt das Bürgerbegehren! Weit mehr  als 14.000 Bürger wollen das Begehren unterschreiben, helft uns die  Unterschriften zu sammeln. Seid dabei, wenn die Bürger der Stadt  Bochum ein Zeichen setzen!«


Mittwoch 01.08.12, 15:26 Uhr

Philosophie in der Abwärtsspirale

Nachdem die Ruhr-Uni beim Exzellenz-Casting durchgefallen ist, hat sie öffentlich gemacht, dass sie ziemlich pleite ist. Näheres. Verschiedene Lehrbereiche sollen nun ihre Lehrangebote zusammenstreichen. Der Fachschaftsrat Philosophie der Ruhr-Uni hat jetzt einen Brief an die NRW-Ministerpräsidentin geschickt, in dem er beschreibt, wie die Situation in dem Bereich an der Uni aussieht: „Die Lehreinheit Philosophie der RUB befindet sich seit Jahren in einer Situation der Unterfinanzierung. Grund dafür ist unter anderem die realitätsferne Berechnung der Auslastung. Die Berechnung erfasst lediglich Studierende innerhalb der Regelstudienzeit. Diese einzuhalten ist für die Studierenden jedoch aufgrund der gegebenen Bedingungen nicht mehr wahrscheinlich. Da dadurch die ohnehin massiv überlastete Lehre immer mehr beansprucht wird, kommt es zu einer immer größeren Diskrepanz zwischen der offiziell berechneten und der real vorliegenden Auslastung.“ Der Brief im Wortlaut.