Donnerstag 16.08.12, 11:50 Uhr

Bürgerbegehren hat einen festen Platz


Gregor Sommer vom Bürgerbegehren „Musikzentrum“ schreibt in einer Mitteilung der Initiative: »Mit Freude haben die Unterstützer des Bürgerbegehrens „Musikzentrum“ nun einen festen Platz zum Sammeln der Unterschriften für das Bürgerbegehren eingeweiht. Zwar wurde das „Bauwerk“ bereits von Donnerstag auf Freitag in einer nächtlichen Aktion aufgestellt, jedoch konnte man den „griechischen Multimillionär mit amerikanischen Wurzeln, Evangelos Papadopoulos alias Andreas Sierigk“, erst am Samstag den 11.08.2012 gegen 18 Uhr zu einem kleinen Festakt bewegen.
Der Wettergott Zeus hat uns einen schönen Tag zur Eröffnung der „Halle der Demokratie“ gegönnt sagte Evangelos Papadopoulos, und auch Robby der Roboter hat ganze Arbeit geleistet. Hat er doch unermüdlich mit seinen frechen, aber freundlichen Sprüchen zur Unterhaltung, Animation und Aufklärung beigetragen.
Es wurde bereits die 1500-Unterschriften-Grenze überschritten und somit sieht es so aus, dass das Bürgerbegehren nun erfolgreich die notwendigen 12.800 Unterschriften bis Mitte Oktober zusammenbekommt, zumal auch immer mehr Bochumer aktiv werden.
Natürlich sind da alle Bochumer Bürgerinnen und Bürger aufgerufen mitzumachen und zur Unterschriftleistung ihr demokratisches Recht wahrzunehmen und zur blauen „Halle der Demokratie“ sagt Mitglied des Sprechrates Wolfgang Hoinko und freut sich schon auf weitere Mitstreiter, zumal das Bürgerbegehren nach wie vor einlädt alle Bürger mitzumachen.
Es geht nach wie vor um gesunden Menschenverstand sagt er windmühlenartig und ist guter Hoffnung, dass sich noch viel Bochumer Bürger anschließen, die Stadt Bochum von dieser unsäglichen Fehlleistung zu „retten“.
Auch ärgern sich die Bochumer Bürger über die Zerstörung des „ehemaligen Naturdenkmals“, nämlich die Abholzung der ehrwürdigen 13 Platanen, welche nicht so leicht ersetzt werden können. Eigentlich gar nicht und das ist sehr schade finden nicht nur die Freunde des Bürgerbegehrens „Musikzentrum“.
Am Ende werden sich sogar noch die Bochumer Symphoniker schaden, wenn sie der Begehrlichkeit dieses nicht finanzierbaren „Musikzentrums“ nicht widerstehen können und somit eine Rufschädigung erleiden.
Zur Besinnung kommen sollten die BOSYS doch mal, um nicht den Unmut der Bevölkerung auf sich zu ziehen, wenn das Gebäude tatsächlich gebaut wird, sagt Christoph Nitsch (Mitglied des Sprecherrates). Natürlich ist es aus Sicht der BOSYS bis zu einem gewissen Punkt verständlich, dass man bei unbedachten und vollmundigen Zusagen der Stadtverantwortlichen ein Konzerthaus haben will, die Michael Townsend und Ottilie Scholz immer wieder gerne auf Kosten der Steuerzahler versprachen.
Am Ende wurden die Begehrlichkeiten dann immer größer und größer und die Überschreitung des Machbaren stoppte Niemand mehr.
Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen und das Gebäude hat eine Dimension erreicht, die dem Bochumer Bürger einfach nicht mehr zu vermitteln ist, was die Bochumer Bürgerinnen und Bürger antreibt, dieses Treiben mit eben diesem kassierenden Bürgerbegehren zu stoppen.
Viel wichtiger ist das gesunde Stadtleben im Auge zu behalten, denn auch wenn der Bochumer Nothaushalt durch schmerzhafte Einsparungen in fast allen Breichen abgewendet wurde, heißt es ja wohl nicht, dass man sich wieder auf einen Nothaushalt hinbewegen möchte.
Das Nächste BB-Treffen wird am Dienstag, den 21.08.2012 im R15 auf der Rottstr. 15 stattfinden, wo man auch den Erhalt der Platanen neben der Marienkirche zu würdigen weiß.«
Weitere Informationen: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/