Archiv für den Monat: Mai 2012


Mittwoch 09.05.12, 18:29 Uhr

Kontrolle der Sozialfälle

Das AStA Referat  für Hochschulpolitik der Evangelische Fachhochschule lädt für Dienstag, den 15. Mai um 18 Uhr zu einem Vortrag in die  Aula der Fachhochschule ein. Das Thema: „Kontrolle der Sozialfälle“ oder „Hilfe für die Ausgegrenzten“. Referent ist Prof. Dr. Egbert Dozekal. In der Einladung heißt es: »Sozial motiviert sind irgendwie alle, die ein Studium der Sozialen Arbeit beginnen. Sie wollen „mit Menschen arbeiten“ und ihnen in Notlagen „helfen“ – und das nicht ehrenamtlich in ihrer Freizeit, sondern in einem anerkannten Beruf. Dass dafür guter Wille alleine nicht reicht, es auf die Kenntnis des gesellschaftlichen Auftrags und das Erlernen der richtigen Techniken im Umgang mit den hilfsbedürftigen Klienten ankommt, ist ihnen bewusst. Was also muss ein Student der Sozialen Arbeit lernen, bis seine diffuse Motivation, „Menschen zu helfen“ zur professionellen Hilfe und mit einem akademischen Abschluss berufsfähig wird?« Die Einladung.


Mittwoch 09.05.12, 15:13 Uhr

DGB: Am 13. Mai wählen gehen!

Der DGB ruft zur Landtagswahl am kommenden Sonntag auf: »Am 13. Mai 2012 werden in Nordrhein-Westfalen die politischen Weichen für die nächsten fünf Jahre gestellt. Nur eine hohe Wahlbeteiligung ermöglicht eine Politik für die Mehrheit der Menschen. Wer wählt, entscheidet mit. Wer nicht wählt, wird trotzdem regiert. Aus Sicht des Bochumer DGB gibt es in Nordrhein-Westfalen viel zu tun: Prekäre Beschäftigung muss in NRW wirksam bekämpft werden. Leiharbeit, Werkverträge und Mini-Jobs dürfen nicht weiter zum Lohndumping missbraucht werden. Wir brauchen dringend einen Mindestlohn von mindestens 8,50 Euro. mehr…


Mittwoch 09.05.12, 15:02 Uhr
Soziale Liste: Personal zur Antragsbearbeitung fehlt

Geld aus Berlin wird nicht abgerufen

Die Soziale Liste im Rat kritisiert die Umsetzung des sog. Bildungspaketes in Bochum und erklärt: »Fehlendes Personal, nicht abgerufene Gelder und zuviel Bürokratie verhindern, dass die (sowieso schon unzulänglichen) Hilfen für Kinder aus ärmeren Familien, auch tatsächlich bei ihnen ankommen. So bemängelt der Personalrat der Stadtverwaltung, dass das mit den Aufgaben betraute Jugendamt, von bislang 2.000 Anträgen erst 500 bearbeiten konnte. Dies weil die Hälfte der dafür notwendigen Vollzeitstellen unbesetzt sind. (PR – Kontakt, Mai 2012) mehr…


Dienstag 08.05.12, 21:27 Uhr
Ist ein Lautsprecher eine Bombe?

Die BSZ über mediale Deutungskämpfe

Der fernsteuerbare Lautsprecher

In der am Mittwoch erscheinenden BSZ wird auf der Titelseite der Nazi-Auftritt am letzten Donnerstag vor der Moschee in der Humboldtstraße thematisiert. Ein zweiter Artikel problematisiert, wie insbesondere die WAZ mit dem Begriff „Lärmbombe“ eine Kriminalisierung des Protestes gegen die Nazi-Aktion betreibt. Der Artikel von Rolf von Raden im Wortlaut: »Für Verwirrung sorgten am Tag der Proteste gegen Pro NRW Teile der Lokalpresse sowie die Polizei: Sie erweckten den Eindruck, am Kundgebungsort sei am Morgen eine „Bombenattrappe“ gefunden worden. Das jedenfalls verbreiteten die extrem rechten RednerInnen und das WAZ-Onlineportal derwesten.de am Morgen unisono. KritikerInnen werfen der Polizei und der WAZ vor, die Falschmeldung nicht deutlich genug richtig gestellt zu haben. mehr…


Dienstag 08.05.12, 19:53 Uhr
Ausstellungseröffnung im Alsenwohnzimmer

Natur im urbanen Raum gestalten

Am Samstag den 12. Mai findet um 15.00 Uhr im Alsenwohnzimmer in der Alsentraße 27 die Vernissage der Fotoausstellung „re:green“ statt. Die Ankündigung: »Der Berliner Fotograf Matthias Walendy zeigt seine Fotoserie über Großstädter, die Natur im urbanen Raum gestalten. Die Fotoausstellung wird mit einem kleinen Fest im Alsenwohnzimmer eröffnet. Alle sind herzlich zu einem Spaziergang durch den Alsengarten eingeladen, der seit März auf der Straße wächst und gedeiht. Mit einer Pflanzaktion wird der Garten am Samstag erweitert. Außerdem sind die Besucherinnen und Besucher eingeladen, sich bei Minestrone, Würstchen und selbst gebackenem Brot darüber zu informieren, welche Veranstaltungen im Rahmen des n.a.t.u.r.-Festivals im Alsenwohnzimmer angeboten werden. mehr…


Dienstag 08.05.12, 16:48 Uhr
Autor aus Nigeria zu Gast im Bahnhof Langendreer:

Helon Habila liest aus „Öl auf Wasser“

Am Montag, den 14.5. lädt der Bahnhof Langendreer um 19.30 Uhr zu einer internationalen Lesung im Rahmen der „WortWelten“-Reihe ein: Zu Gast ist der Autor Helon Habila aus Nigeria. Er liest aus seinem neuen Roman „Öl auf Wasser“. Die Lesung findet zweisprachig (englisch/deutsch) statt, der deutsche Text wird von einem Darsteller der freien Theatergruppe „Theater Gegendruck“ gelesen. Der Krimi-Roman handelt von den gewaltsamen Konflikten um die Ölförderung in Nigeria: Die Ehefrau eines hochrangigen Mitarbeiters einer ausländischen Ölgesellschaft, die im Delta und vor der Küste nach Öl bohrt, verschwindet. Die Entführung ist offensichtlich das Werk einer Rebellengruppe, die gegen die Ölgesellschaften kämpft. mehr…


Dienstag 08.05.12, 13:40 Uhr
Die Linke zur Strategie von General Motors gegenüber Opel

Ein klassischer Fall von Erpressung 1

In einer Presseerklärung nimmt der Sprecher der Bochumer Linkspartei Christian Leye Stellung zu den jüngsten GM-Bedrohungen gegenüber dem Bochumer Opelwerk: „Das Vorgehen von General Motors, den Belegschaften ihrer europäischen Werke durch die Androhung von Werksschließung Lohnverzicht und Zugeständnisse abzuringen, ist ein klassischer Fall von Erpressung. Hier ist es notwendig, dass die Arbeiterinnen und Arbeiter genau so international denken und handeln wie die Kapitalseite, die sie gerade damit erpresst. Wir fordern von General Motors endlich ein Sanierungskonzept, das nicht auf die Kosten der rund 3000 Beschäftigten geht und damit die rund 40 000 Arbeitsplätze in der Region gefährdet, die laut Handwerkskammer am Bochumer Opel Werk hängen.“ mehr…


Dienstag 08.05.12, 08:06 Uhr
Das Ende des Zweiten Weltkrieges und seine Wahrnehmung

8. Mai – Niederlage oder Befreiung?

Zufällig entdeckt: Im KulturCafé an der Ruhr-Uni findet heute Abend um 19.00 Uhr eine Veranstaltung im Rahmen des politischen Dienstags statt zum Thema: „8. Mai – Niederlage oder Befreiung? Das Ende des Zweiten Weltkrieges und seine Wahrnehmung.“ in der Ankündigung heißt es: »Spätestens seit der Landung der Alliierten in der Normandie kann die Niederlage des Deutschen Reiches als besiegelt gelten. Doch obwohl dies auch der Führung des Reiches nicht verborgen bleiben konnte, hat das Reich, trotz der sich anbahnenden militärischen Katastrophe, unerbittlich weiter gekämpft. Weder in der Bevölkerung noch in den Reihen der Militärs fand sich ein flächendeckender Widerstand, sondern der Wille zum Weiterkämpfen. Gleichzeitig zeigt sich rund um die Kapitulation in der zweiten Maiwoche auch ein erstaunlich gegenteiliges Bild: Mit der Kapitulation verebbte der Kriegswille und die wenigen „Werwolfgruppen“, die die Niederlage auch nach der Kapitulation nicht hinnehmen wollten, fanden kaum Rückhalt in der Bevölkerung. mehr…


Dienstag 08.05.12, 07:00 Uhr
Eröffnung der Installation „Laute Stille“

Gedenkort „Saure Wiesen“

Am heutigen 8. Mai, dem Tag der Befreiung, findet um 18.30 Uhr die Eröffnung des Gedenkortes „Zwangsarbeiterlager Saure Wiese 1942 – 1945“ und der Installation „Laute Stille“ von Marcus Kiel statt. Die Einladung.  Die VVN – BdA beschreibt auf ihrer Webseite ausführlich die Geschichte des Zwangsarbeiterlagers und das Entstehen der Gedenkstätte. An der Feierlichkeit werden auch drei VertreterInnen von ZwangsarbeiterInnen aus Donezk teilnehmen. Die Gesellschaft Bochum – Donezk feiert das 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft von Donezk und Bochum und schreibt: »Es hat einen besonderen Grund, dass der Besuch der Donezker erst jetzt erfolgt. Am Dienstag, dem 8. Mai – dem Tag der Befreiung – wird ein Gedenkort auf dem Gelände „Saure Wiese“ feierlich eröffnet. Er wird an eines der größten Zwangsarbeiterlager des Bochumer Vereins für „Ostarbeiter“ erinnern. Die Teilnahme von Betroffenen aus unserer Partnerstadt ist eine besondere Würdigung dieses Ereignisses. Aus dem Donezker Gebiet stammte auch der inzwischen verstorbene Nikolaj Litovtschenko, der bei seinem Besuch 2001 in Bochum dieses Lager, in dem er von 1942-1945 gelitten hatte, aus dem Gedächtnis aufzeichnete.«


Montag 07.05.12, 21:54 Uhr
Blockupy Protest muss möglich sein

Meinungsfreiheit statt Demoverbot 1

Am Mittwoch, den 9. Mai findet im Anschluss an die Kundgebung der Linkspartei mit Oskar Lafontaine und Katharina Schwabedissen auf dem Husemannplatz eine Demonstration der Bochumer Occupy Initiative statt. Im Aufruf heißt es: »Mit einer regelrechten Protestwelle haben Tausende Menschen bundesweit auf das von der Stadt Frankfurt am Main angekündigte Verbot der „Blockupy-Aktionstage“ vom 16. bis 19. Mai reagiert. Allein übers Wochenende unterzeichneten mehr als 1600 Bürgerinnen und Bürger eine Protestnote im Internet, in der es heißt: „Dieses Verbot ist eine offene Verletzung des verfassungsrechtlich garantierten Demonstrationsrechts. Wir bestehen darauf, dass der Protest gegen die Krisenpolitik auch im Frankfurter Bankenviertel und am Sitz der EZB stattfinden kann, so wie es auch der ständigen Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichtes entspricht. Occupy Bochum ruft im Rahmen dieses Protest unter dem Motto „Meinungsfreiheit statt Demonstrationverbot – Blockupy Protest muss möglich sein“ zur Teilnahme an einer Demonstration am Mittwoch den 09.05.12 auf. Treffpunkt ist der Husemannplatz, Beginn um 17:30 Uhr.«


Montag 07.05.12, 17:57 Uhr
Geburtstagskonzert:

„Tatort Jazz pro Madonna e.V.“

Madonna e.V. lädt zum Geburtstagskonzert: »Auf 20 Jahre erfolg- und abwechslungsreiche Arbeit kann Madonna e.V. in diesem Jahr zurückblicken. 1991 als gemeinnütziger Verein gegründet, begann ein Jahr später die Beratung in der Gußstahlstraße direkt neben dem Bochumer Bordellbezirk, wo sich bis vor zwei Jahren die Beratungsstelle befand. Heute – ein paar hundert Meter weiter in der Alleestraße 50 – werden in der neuen Beratungsstelle den Frauen, die aus der Prostitution kommen, dort arbeiten oder einsteigen wollen, Informationen und Hilfestellungen rund um den Job Sexarbeiterin angeboten. mehr…


Montag 07.05.12, 14:08 Uhr
Der DGB fordert beim 5. Berufskollegtag in Bochum:

Ausbildungsgarantie für alle Jugendlichen

Der DGB Ruhr Mark schreibt: »250 Berufskolleglehrer und Arbeitnehmervertreter sind heute im Luis-Baare-Berufskolleg in Bochum zusammengekommen, um sich über aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen zu informieren. Im Rahmen des 5. Berufskollegtags von GEW und DGB hörten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Vorträge von namhaften Wissenschaftlern und tauschten sich in Arbeitsgruppen über unterschiedliche Aspekte des Themas ‚Arbeitsplatz Berufskolleg‘ aus. mehr…


Montag 07.05.12, 10:43 Uhr
Dokumentarfilm über Hilde Radusch:

Immer Kämpferin – nicht Opfer

Freitag, 11. Mai, 20.00 Uhr zeigt ausZeiten, Herner Str. 266, zum Tag der Frauenarchive  einen Dokumentarfilm über Hilde Radusch: „Immer Kämpferin – nicht Opfer“. In der Einladung heißt es:  »Seit 2008 machen Mitfrauen des bundesweiten Netzwerks „Miss Marples Schwestern“, einem Zusammenschluss von Frauen zur Erforschung regionaler Frauengeschichte, Stadtführungen zu Leben und Wirken von Hilde Radusch (1903-1994). Hilde Radusch war beim Fernmeldeamt angestellt, Betriebsrätin und von 1929 bis 1932 Stadtverordnete für die KPD. 1933 kam sie für ein halbes Jahr in so genannte Schutzhaft, weil sie Kommunistin war. Später rettete sie sich vor der Verhaftung durch die Nazis, indem sie mit ihrer Lebensgefährtin untertauchte. mehr…


Montag 07.05.12, 10:25 Uhr
Stadtrundgang der Geschichtswerkstatt:

Widerstand und Verfolgung in Bochum

Am Samstag, den 12.Mai bietet die Bochumer Geschichtswerkstatt einen Stadtrundgang an zum Thema „Widerstand und Verfolgung in Bochum 1933 – 1945“. Startpunkt ist um 14.00 Uhr vor dem Hauptbahnhof. In der Ankündigung heißt es: »Während dieses ca. 2-stündigen Stadtrundgangs wird an den Widerstand gegen das NS-Regime in Bochum erinnert sowie über das Ausmaß und die Organisierung der Verfolgung und Vernichtung von Nazi-Gegnern, Juden und Sinti und Roma informiert. mehr…


Sonntag 06.05.12, 11:43 Uhr
Der RUB-AStA sieht sich zu einer kosmetischen Operation gezwungen:

Änderungen an dem Entwurf zur Richtlinie

Der AStA der RUB hat auf den Druck von vielen Initiativen reagiert und schreibt auf seiner Webseite unter der Überschrift „Änderungen an dem Entwurf zur Richtlinie zur Initiativenförderung“: „Die gemeinschaftliche Entscheidung der AStA-tragenden Listen zur Änderung der Förderungsrichtlinie fiel nach einem längeren konstruktiv-kritischen Dialog mit verschiedenen studentischen Initiativen.“  Es geht um die Extremismusklausel des AStA. Kaum eine Initiative war bereit, mit dem AStA auch nur zu reden, bevor diese Klausel nicht gestrichen wird. Der AStA befindet sich in einer bisher kaum dagewesenen politischen Isolation. AStA-Watch schreibt auch noch, dass AStA-Mitglieder in der CDU sind und aus der FDP kommen. Näheres. mehr…


Samstag 05.05.12, 16:34 Uhr
Brief an Bezirksbürgermeisterin Doris Erdmann

Fragen zu den Grauen Wölfen

Der Internationale Kulturverein Dahlhausen e.V. (ehem. Träger des Stadtteilladens „Regenbogen“) hat sich in einem Schreiben an die Bürgermeisterin des Bezirks Bochum-Südwest, Doris Erdmann, SPD, gewandt: »Wie wir gehört haben, soll am 19.5.12 auf dem Bahnhofsvorplatz in Dahlhausen eine „Gemeindeveranstaltung“ eines türkischen Vereins stattfinden. Unseres Wissens verbirgt sich hinter dem beantragenden Verein die Türk Federasyon („Graue Wölfe“), die ihren Dahlhauser Sitz in der Dr.-C.-Otto-Straße 136 hat. Da diese „Föderation“ bekanntlich eine rechtsradikale Gruppierung ist, bitten wir eine eventuelle Genehmigung dieser Veranstaltung kritisch zu überprüfen bzw. überprüfen zu lassen. mehr…


Samstag 05.05.12, 13:13 Uhr
Bombenstimmung bei Protest gegen „Pro NRW“

Eine Sirene ist eine Sirene… 2

Die Antifaschistische Jugend Bochum schreibt: »Im Vorfeld der Protestaktionen gegen die rassistische Partei „Pro NRW“ wurde ein 18-jähriger Jugendlicher festgenommen, dem vorgeworfen wird, eine Vorrichtung in der Nähe des Kundgebungsortes von „Pro NRW“ deponiert zu haben, mit der anscheinend Lärm erzeugt werden sollte. Zunächst war die Polizei unsicher, ob es sich bei der Vorrichtung um eine Bombe handeln könnte, dies konnte jedoch im Laufe des Vormittags ausgeschlossen werden. In den Presseberichten jedoch war lange etwas von einer „Bombenattrappe“, später von einer „Lärmbombe“ zu lesen. „Wir sind überrascht, wie auch einen Tag nach dem Vorfall eine harmlose Lärmvorrichtung, die offenbar Rassistinnen und Rassisten stören sollte, mit einer Bombe in Verbindung gebracht wird.“, so Kevin Waschkowitz, der Pressesprecher der Antifaschistischen Jugend Bochum. mehr…


Samstag 05.05.12, 07:31 Uhr
Rohstoffkonflikte in Peru:

Schmutziges Gold

Am Freitag, den 11.05., um 19.30 laden der Bahnhof Langendreer, das Eine Welt Zentrum Herne und der Arbeitskreis Lateinamerika zu einer Veranstaltung mit den Menschenrechtsanwälten Ernesto de la Jara u. David Lovavatón ein. Sie arbeiten für eine Menschenrechtsorganisation in Peru, die sich dort u.a. für die Rechte der Menschen bei den massiven Konflikten einsetzt, die der expansive Rohstoffabbau hervorbringt. Der Bergbau ist in Peru der wichtigste Wirtschaftszweig und bringt die Hälfte der Exporterlöse ein. Vor allem Erze und Edelmetalle werden abgebaut, das Land gehört weltweit zu den sechs größten Goldproduzenten. Von dem Reichtum profitieren aber vor allem transnationale Unternehmen – Peru ist eines der ärmsten Länder Lateinamerikas mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt in Armut. Durch den Bergbau werden Anbauflächen vernichtet, Wasserressourcen verbraucht, massenhaft Menschen vertrieben und die Umwelt nachhaltig zerstört. Dagegen gibt es massive Gegenwehr: Inzwischen werden in Peru hunderte offene Konflikte aufgrund der Rohstoffausbeutung gezählt.


Freitag 04.05.12, 10:27 Uhr
Forderungen der Gewerkschaftsjugend zur Landtagswahl

DGB: Gerecht geht anders!

Die DGB Jugend Bochum fordert die Parteien auf, die Interessen junger Menschen in den Mittelpunkt der Wahlkampfauseinandersetzungen zu stellen. „Die Gewerkschaftsjugend in Bochum stellt vier Forderungen, an denen wir die Parteien messen“, so Tim Ackermann, DGB-Jugendbildungsreferent. „Erstens muss endlich Chancengleichheit im Bildungssystem hergestellt werden. Bildung muss für alle Menschen gleichberechtigt zugänglich sein. Die Debatte um längeres gemeinsames Lernen darf nicht mit dem Schulkonsens ad acta gelegt werden, sondern muss schulpolitisch offensiv weiterentwickelt werden. Zweitens hat jede_r Jugendliche ein Recht auf eine Berufsausbildung. Die Landesregierung muss dieses Recht in Form der Ausbildungsgarantie dauerhaft umsetzen. Drittens fordern wir, dass die Landesregierung massiver gegen Verstöße gegen das Jugendarbeitsschutz- und Berufsbildungsgesetz vorgeht. Und viertens müssen endlich Regelungen gefunden werden, um junge Menschen nach der Ausbildung eine sichere Perspektive zu bieten. mehr…


Freitag 04.05.12, 08:57 Uhr

Rechtspopulismus in Europa

Am Dienstag, den 8. 5. findet um 19:30 Uhr eine Veranstaltung im Bahnhof Langendreer mit Karin Priester statt. Das Thema: Rechtspopulismus in Europa. In der Ankündigung heißt es: »In Abkehr von klassischen faschistischen Propagandafloskeln bilden sich in vielen europäischen Staaten „neue“ extrem rechte Strömungen und Parteien, die sich in einigen Ländern längerfristig zu etablieren scheinen. Bei den Europawahlen 2009 konnte vor allem die extreme Rechte in Ungarn, Rumänien, Österreich, Dänemark, Großbritannien, den Niederlanden und Griechenland sensationelle Erfolge verbuchen. Die beiden erfolgreichsten Parteien der extremen Rechten, der Partij voor de Vrijheid (PVV) in den Niederlanden und der Partei Jobbik in Ungarn zeigen exemplarisch die verschiedenen Varianten der extremen Rechten – Rechtspopulismus und eher traditioneller Rechtsextremismus. mehr…