Donnerstag 24.05.12, 13:25 Uhr
Aktion zum Architektenwettbewerb Musikzentrum

Ergänzung einer Ausstellung 4


Kostenaufstellung der Initiative

Der Sprecherkreis der Initiative Bürgerbegehren Musikzentrum will am morgigen Freitag die Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge des Architektenwettbewerbs Musikzentrum besuchen und „um eine Informationstafel ergänzen, auf der die wahren Kosten, die mit der Realisierung des Musikzentrums verbunden sind, dargestellt werden.“ Weiter heißt es in einer Pressemitteilung der Initiative: Unter anderem wird dabei darauf hingewiesen, wie der Bund der Steuerzahler das Projekt einschätzt: „Bochum kann sich ein Konzerthaus schlicht und einfach nicht leisten. … Man erkauft sich eine einmalige Investition des Landes für das Musikzentrum durch dauerhafte Betriebskosten für die Jahrhunderthalle – eine Milchmädchenrechnung, die sich eine Stadt im Nothaushalt nicht leisten kann.“
Wenn Politik und Verwaltung erzählen, für das Musikzentrum würden nur 650.000 EUR Betriebskosten pro Jahr für die Stadt entstehen, dann täuschen sie die Bürger über die wirklichen Folgekosten: 2,1 Mio. Euro wird das Musikzentrum die Stadt pro Jahr kosten. Weitere mindestens 4 Mio./Jahr die Jahrhunderthalle. Näheres.
Die hierzu von Verwaltung und Politik verbreiteten Zahlen sind falsch und irreführend.«
Treffpunkt für die Aktion ist um 12.00 Uhr an der Glocke vor dem Rathaus.


4 Gedanken zu “Ergänzung einer Ausstellung

  • William

    Ist Irreführung von Bürgern OK für eine Repräsentative Demokratie?

    Wenn die absolute Mehrheit der Bochumer Bürger nicht verstehen kann, dass man sich ein Musikzentrum (Konzerthaus) dieser Größe trotz einschneidender Kürzungen an allen Ecken und Kanten „leisten“ möchte, ist es unglaublich, dass sich der Stadtrat trotzdem über die Wünsche der großen Mehrheit hinwegsetzt.

    Warum macht der Stadtrat das?
    – weil er meint, dass demnächst wieder eine „andere Sau durchs Dorf getrieben wird“?
    – weil es keine Alternative gibt?
    – weil er sich daran gewöhnt hat, dass die Bürger Alles mitmachen. Egal wie bescheuert das Projekt ist?

    Auch im Cross Border Leasing war der Stadtrat ja schon schmerzfrei (mit beinahe krimmineller Energie) und ausbaden tun wir Bochumer diese Unverschämtheiten dann am Ende wieder!

    Nur jetzt übersteigt das Projekt unsere Möglichkeiten bei Weitem und gefährdet viele andere Projekte in Bochum!

  • Volker Steude

    Ob Bochum sich diese hohen Kosten für Musikzentrum und Jahrhunderthalle und leisten soll, müssen die Bürger entscheiden. Damit die Bürger an Stelle des Rates diese Entscheidung treffen können, wurde von Bochumer Bürgern ein entsprechendes Bürgerbegehren initiiert.

    Bürger, die dieses Begehren unterstützen möchten, können sich hier: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/ und auf Facebook informieren: http://www.facebook.com/Buergerbegehren.Musikzentrum

    Unter diesem Link können die Bürger die Unterschriftenliste herunter laden, um selbst für das Begehren zu unterschreiben oder Unterschriften bei Freunden, Bekannten, Verwandten und Nachbarn zu sammeln: http://buergerbegehren-musikzentrum.de/wp-content/uploads/2012/04/Unterschriftenliste-B%C3%BCrgerbegehren.pdf

    Jede Unterschrift zählt

  • Wolfgang Hoinko

    Die Stadt wird das schon kompensieren. Der Ferienpass für die Kinder u. Jugendlichen wird doch von 7€ auf 10€ erhöht! Auch die Stadträte und sonstigen Bochumer Politiker tragen sehr viel zur Finanzierung mit ihrer Pauschal-Eintrittskarte in Höhe von 6,60 € bei!!!
    Es grüßt das Murmeltier Wolfgang

  • Andreas Sierigk

    Die Entwürfe der Architekten sind wirklich wunderschön und die Bochumer Symphoniker sind eine unschätzbare Bereicherung für Bochum.

    Der bisherige Umgang mit den Finanzen hat Bochum in den Nothaushalt geführt. Die primäre Aufgabe der Stadt ist es in erster Linie die elementaren Dinge für seine Bürger bereit zu stellen.

    Zuerst sollte die vorhandene Bausubstanz instand gehalten werden um unnötige Wertverluste zu vermeiden.

    Es ist dringend ein Umdenken bezüglich der Aufgaben des Stadtrats nötig.

    Vielleicht kann Bochum sich ja in 50-100 Jahren ein Musikzentrum leisten. Dazu ist es notwendig, dass der Nachwuchs der Symphoniker einen ordentlichen Schulunterricht bekommt und nicht nur die Schulden seiner Eltern und Großeltern bezahlen muss.

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