Samstag 07.04.12, 18:50 Uhr
Nordhausens Oberbürgermeisterin zeigt Zivilcourage
Bei einer Veranstaltung zum Gedenken an die Bombardierung der Bochumer Partnerstadt Nordhausen »eskalierte die Situation und es kam zu einem tätlichen Angriff des NPD-Kreisvorsitzenden gegen die Oberbürgermeisterin der Stadt. Wegen Bedrohung und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte wurde der Rechtsextreme vorläufig festgenommen«, berichtet das Online-Portal der Wochenzeitschrift Die Zeit. Weiter heißt es: »Ähnlich wie in Dresden wurden zum Gedenken an die Opfer der Bombardierung weiße Rosen niedergelegt, die durch ihre Erinnerung an die Widerstandsgruppe der Geschwister Scholl einen Brückenschlag zwischen Bombardierung und NS-Verbrechen darstellen sollen. […] Knapp 20 Rechtsextreme sammelten sich am Rand der Veranstaltung, um rote Rosen und einen Kranz niederzulegen. Sie stießen auf teils lautstarken Protest, der in Nordhausen – mit wenigen Ausnahmen – bislang unüblich war. mehr…
Samstag 07.04.12, 16:59 Uhr
Wolfgang Clement, ehemaliger Bochumer Landtagsabgeordneter der SPD, NRW-Ministerpräsident und Bundeswirtschafts-und Arbeitsminister ruft zur Wahl der FDP bei der NRW-Landtagswahl im Mai auf. Das berichtet das Magazin Der Spiegel. Am Ende seiner politischen Karriere hatte Clement als Bundesminister Hartz IV-BezieherInnen als „Parasiten“ beschimpft und wesentliche Grundlagen dafür geschaffen, dass Schutzbestimmungen gegen prekäre Beschäftigungsverhältnisse insbesondere in der Zeitarbeit beseitigt wurden. Nachdem Rot-grün abgewählt worden war und Merkel Kanzlerin wurde, übernahm Clement u. a. Posten in einem großen Zeitunternehmen und beim Atomkonzern RWE. Bei der letzten hessischen Landtagswahl hat er davor gewarnt, SPD zu wählen. Bei der Bundestagswahl unterstützte er Guido Westerwelle. Ende 2008 trat Clement nach einem Parteiordnungsverfahren aus der SPD aus. Eine Initiative des Bochumer SPD-Ortsvereins Hamme hatte wesentlich dazu beigetragen, dass Clement aus der SPD gedrängt wurde. Der Unterbezirk wollte Clement in der Partei behalten.