Archiv für den Tag: 7. März 2012


Mittwoch 07.03.12, 14:21 Uhr

Der Niedergang des Schauspielhauses… 3

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Nachdem im letzten Jahr ein Vortrag von Josef Ackermann, inszeniert von Werbemanager Sascha Hellen, im Programm des Schauspielhauses auftauchte, ahnten viele FreundInnen des Bochumer Theaters, dass die Einrichtung zu einer Institution verkommen ist, die sich dem neoliberalen Mainstream ergeben hat. Die Polizeikette vor dem Portal des Schauspielhauses, die die Bochumer Occupy-Initiative daran hinderte, Flugblätter im Foyer des Hauses zu verteilen, lieferte dann das dazu passende Bild. Die Interpretation des Schauspielhauses, dass es sich um ein Missverständnis gehandelt hat und die Einladung an die Occupy-Initiative zu einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe ließ noch einmal die Hoffnung keimen, dass das Schauspielhaus seine gesellschaftskritische Tradition nicht völlig verlassen hat. Seit gestern ist dies anders. Siehe Aushang im Schauspielhaus (rechts). Die Leitung des Schauspielhauses hat dokumentiert, dass sie nun eindeutig auf der anderen Seite steht. Das neoliberale Handeln ist die zentrale Regieanweisung des Schauspielhauses.


Mittwoch 07.03.12, 14:10 Uhr

Der Wert des Öffentlichen Dienstes

Der DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund erklärt zum Streik der Beschäftigten des Öffentlichen Dienstes: „Ein funktionierender öffentlicher Dienst ist für alle Bürgerinnen und Bürger in ihrem täglichen Leben von größter Bedeutung. Das merken wir gerade jetzt beim Warnstreik. Egal ob Feuerwehr, Pflege in Krankenhäusern und Altenheimen, Kindergärten, Nahverkehr, Bibliotheken, Schwimmbäder oder Winterdienst – dahinter stehen immer Beschäftigte, die ihren Beitrag zum Funktionieren der Gesellschaft leisten. Eine angemessene Einkommensverbesserung ist eine dringend erforderliche Investition in das Funktionieren des Gemeinwesens. Löhne und Gehälter der öffentlich Bediensteten lagen im Jahr 2011 rund neun Prozent unter denen der Privatwirtschaft zurück und das bei deutlich höheren Arbeitszeiten als in der Privatwirtschaft. Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst mussten im letzten Jahrzehnt mit 8,7 Prozent die höchsten Reallohnverluste im Vergleich mit 49 anderen Branchen in NRW verkraften. mehr…


Mittwoch 07.03.12, 10:36 Uhr

Solidarität der Linksfraktion

In einer Solidaritätsadresse an die Streikenden im Öffentlichen Dienst erklärt der Fraktionsvorsitzende der Linksfraktion Uwe Vorberg: »Zu Euren Warnstreikaktionen möchten wir unsere volle Solidarität und Sympathie zum Ausdruck bringen. Die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst leisten gute Arbeit! Und gute Arbeit muss auch gut bezahlt werden! Dass müssen auch die Arbeitgeber verstehen und deshalb ist Euer Warnstreik gut und richtig. Eine Lohnerhöhung von 6,5%, mindestens aber 200 Euro als soziale Komponente, die Übernahme aller Auszubildenden in Vollzeit und 100 Euro mehr an Ausbildungsvergütung sind nun wahrlich nicht unangemessen. mehr…