Dienstag 07.02.12, 15:24 Uhr
Tragödien des Alltags – zum Schreien komisch

Theater Gegendruck: Charms Maschine


Das Theater Gegendruck erinnert am Sonntag, den 12.2. um 20 Uhr im Bahnhof Langendreer mit einem multi-medialen Theaterabend an den großen russischen Autor Daniil Charms. In der Ankündigung heißt es: »Das Spiel mit Masken und Identitäten war das Lebenselexier des russischen Dichters, Zauberers und Sprachartisten Daniil Charms (1905-1942), der seine Mitwelt in immer neuen Rollen und Verkleidungen überraschte. Charms gilt als Klassiker des Absurden Theaters, vor Ionesco und Beckett. Die Figuren seiner subversiv-komischen Gedichte, Theaterszenen und Prosastücke bewegen sich wie ihr Schöpfer auf einem dünnen Seil über den Abgründen des Alltags. Stets vom Absturz bedroht verfolgen sie unbeirrt ihren Weg, verschwinden plötzlich, um in anderer Gestalt wieder aufzutauchen.
Die Charms Maschine von Theater Gegendruck gibt mit einem nachdenklich-rasanten Theaterabend einen Einblick in ein „gigantisches Werk in vollkommen labyrinthischem Zustand“ (A. Nitzberg).
„Das Schmiede-Publikum feiert das Theater Gegendruck für seine Hommage an den lange vergessenen Daniil Charms“ titelte die WAZ (Ausgabe „Unser Vest“) vom 23. Januar 2012 ihren Artikel zur Premiere der Charms Maschine und berichtet: „Gelacht wird viel und am Ende gibt es minutenlangen Applaus.“ Die Recklinghäuser Zeitung vom 24. Januar 2012 stellt u.a. fest, dass die vier Darsteller von Theater Gegendruck die Freiräume der Charms-Akteure „ausgiebig nutzen, um sich von den überlieferten Textfragmenten des russischen Autors zu intensiver, in jedem Moment ansteckender Spiellust inspirieren zu lassen.“«
Foto: Norbert Kriener