Archiv für den Monat: November 2011


Mittwoch 02.11.11, 21:30 Uhr
NGG will mehr als den schnellen „Frikadellen-Kurs“ bei der IHK:

Gastro-Führerschein für Wirte in Bochum

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert einen Berufstest für Wirte – als „Lizenz zum Zapfen“. Die NGG Ruhr will damit die Qualität in der Gastronomie steigern. „Heute kann jeder ein Restaurant oder eine Kneipe aufmachen, der eine saubere Schufa hat, ein Gesundheitszeugnis vorlegt und einen Abendkurs bei der Industrie- und Handelskammer macht – den so genannten ‚Frikadellen-Kurs’. Das ist zu wenig“, sagt Yvonne Sachtje. Die NGG-Geschäftsführerin fordert ein „fundiertes Hygiene- und Lebensmittel-Know-how“. Dies müsse jede Restaurantbetreiberin und jeder Kneipenwirt in Bochum künftig mitbringen. Sachtje verlangt dazu einen Qualifikationsnachweis: „Wir brauchen eine Art ‚Gastro-Führerschein’. Immerhin essen und trinken wir das, was in den Gaststätten auf den Tisch kommt. Und da muss sich jeder Gast auf gute Qualität verlassen können.“ mehr…


Mittwoch 02.11.11, 20:15 Uhr
Billige Kohle auf Kosten von Mensch und Umwelt

Steinkohleimporte aus Kolumbien

Am Dienstag, den 08.11., um 19.30 sind im Bahnhof Langendreer der Bergbaureferent der Menschenrechtsorganisation FIAN Sebastian Rötters sowie Gloria Holguin, Researcherin (u.a.) für FIAN in Kolumbien zu Gast. Die Veranstaltung ist Teil einer Rundreise, mit der FIAN eine Kampagne zu den Steinkohleimporten aus Kolumbien startet: Das südamerikanische Land ist der zweitgrößte Steinkohlelieferant für deutsche Kraftwerke. In der Ankündigung heißt:  »Hiesige Stromkonzerne profitieren von der billigen Energie, während in Kolumbien durch den Kohleabbau massiv Menschenrechte verletzt werden und die Umwelt zerstört wird. mehr…


Mittwoch 02.11.11, 19:52 Uhr

Das Drogenfachgeschäft

Am Montag, dem 7. November um 19 Uhr findet im KulturCafé eine Veranstaltung zum Thema zum Thema Drogen statt. In der Einladung heißt es: »Die derzeitige deutsche Drogenpolitik ist von Verboten und Repression geprägt. Jedes Jahr sterben durch diese Politik etwa 1.200 Menschen an so genannten „harten Drogen“, wie Kokain oder Heroin. Die legalen Drogen Alkohol und Tabak verursachen zusätzlich ein Vielfaches an Toten. Maximilian Plenert hat zusammen mit anderen Fachmenschen ein neues Konzept für eine rationale Drogenpolitik entwickelt: das Drogenfachgeschäft. mehr…


Mittwoch 02.11.11, 13:34 Uhr

DGB begrüßt CDU Vorschlag
für Mindestlohn

Der DGB lobt den Vorschlag der CDU zum Mindestlohn. „Über 17 % aller Beschäftigten in Bochum müssen für Niedriglöhne arbeiten. Insbesondere Arbeitnehmer im Gastronomiebereich, Friseurhandwerk, Sicherheitsdiensten, Wäschereien und im Dienstleistungsbereich sind betroffen. Allein in Bochum könnten mehrere Tausend Beschäftigte von einem Mindestlohn profitieren. Allerdings muss die Untergrenze bei 8,50 € liegen, damit „Armut trotz Arbeit“ endlich eingedämmt wird,“ so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. Die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten in Bochum ist von 12,7% im Jahre 2000 auf 17,4 % gestiegen. Inzwischen sind 8.414 Frauen und 6.656 Männer Vollzeit beschäftigt, erhalten aber Löhne unterhalb der Armutsschwelle. Dies gehe aus einer Antwort der Bundesregierung hervor, in der es um die Entwicklung der Niedriglöhne geht. mehr…


Dienstag 01.11.11, 21:57 Uhr

Roter Punkt gegen soziale Ausgrenzung 1

Die BOGESTRA  hat im Rahmen eines VRR-Angebotes zum 1. November ein 30-Euro-Monatsticket eingeführt, das für Einkommensschwächere gedacht ist und offiziell als „SozialTicket“ bezeichnet wird.  Auf ihrer Webseite bietet sie das Ticket erst gar nicht an. Es gibt kaum Nachfrage nach dem Ticket. Das 30-Euro-Ticket wird zum erwarteten Flopp. Siehe Beitrag: Roter Punkt für ein bisschen Mobilität. Die Sozialticket-Initiativen im VRR hatten angekündigt, kein Sozialticket zu akzeptieren, das teurer als 15 Euro ist.  Deshalb werden sie an Rhein und Ruhr eine Kampagne starten, mit der Verkehrsunternehmen und Politik weiter unter Druck gesetzt werden. Die Kampagne nutzt dem Umstand aus, dass Monatskarten-Inhaber ab 19 Uhr sowie am Wochenende ganztägig weitere Personen auf ihrem Ticket mitfahren lassen können. Wer bereit ist, im Rahmen dieses Angebotes auch Fremde mitzunehmen, die sich ein normales Ticket nicht leisten können, steckt sich einen roten Button an die Jacke. Der Button signalisiert: Ich kann eine weitere Person mitnehmen! Und: Ich halte das VRR-Angebot für unzureichend. Mehr als 15 Euro darf ein Sozialticket nicht kosten. Zum Auftakt der Kampagne unternehmen die Initiativen am 5. 11. eine gemeinsame Sternfahrt nach Duisburg. Den Aufruf hierzu als pdf-Datei.


Dienstag 01.11.11, 20:44 Uhr

Ausbildung im Bunker

In der morgen erscheinenden bsz ist Aufklärung über die “School of Audio Engineering” zu finden, die Schmalspur-Medienausbildung im Bunker auf dem Springerplatz anbietet: „Die Anzahl der Bewerbungen am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Uni war für das aktuelle Wintersemester gigantisch hoch: Den 8.000 Bewerbungen standen gerade einmal 60 freie Studienplätze gegenüber. Wer am Numerus Clausus scheitert, aber reiche Eltern hat, kann nun in den Bunker gehen.“ Näheres. Ein anderer Beitrag wirbt für eine Veranstaltung am nächsten Montag zur Drogenpolitik: „Das Drogenfachgeschäft als Alternative zum Verbot.“ Ein Artikel über Jüdisches Leben in Bochum informiert über eine Veranstaltung und Ausstellung im Bahnhof Langendreer und eine neue Stele in der Innenstadt.