Sonntag 27.11.11, 17:48 Uhr
Am Samstag, 26.11.2011 fand die jährliche Bezirkskonferenz des ver.di Bezirks Bochum-Herne mit mehr als 100 Delegierten statt. Die Delegierten gedachten zu Beginn ihrer Veranstaltung den Opfern des Rechtsterrorismus und setzten damit ein Zeichen der Anteilnahme an die Familien der Opfer. Für ver.di ist es höchste Zeit – auch in Bochum und Herne – zu reden über die Ausbreitung von Rassismus in der Mitte unserer Gesellschaft und zu handeln, um uns offensiv gegen Rechtsradikalismus, Faschismus und Ignoranz zu stellen. Auf ihrer Bezirkskonferenz hat die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di die Entscheidung des Bochumer Rates vom letzten Donnerstag, die Interessen der Beschäftigten der städtischen Alten- und Pflegeheime, die von Ausgliederung betroffen sind, nicht durch einen Tarifvertrag absichern zu wollen, als klaren Wortbruch verurteilt. Zu dieser Ratsentscheidung verabschiedeten die ver.di-Delegierten einstimmig eine Resolution, in der der Wortbruch von Verwaltung und Rat als Kampfansage an ver.di gedeutet wird. mehr…
Sonntag 27.11.11, 15:02 Uhr
Die VVN-BdA zum Tod von Klaus Kunold:
Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten, Kreisvereinigung Bochum, trauert um ihren Vorsitzenden Klaus Kunold, der am 26.11.2011 im Alter von 79 Jahren gestorben ist: »Die VVN-BdA und darüber hinaus die Stadt Bochum verlieren damit eine herausragende Persönlichkeit. Klaus Kunold, dessen Kindheit und Jugend geprägt war vom Erleben des Faschismus, des Krieges und der Hungerjahre der Nachkriegszeit, setzte sich zeitlebens für die Verwirklichung des Buchenwald-Schwurs der überlebenden KZ-Häftlinge „Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg“ ein. Für sein Eintreten gegen die Restauration und Remilitarisierung wurde er in der Adenauer-Ära mehrfach gemaßregelt und verfolgt. Eine (späte) Würdigung fand erst im Jahre 2008 statt, als er von der Stadt Bochum mit der Verleihung der Ehrenplakette der Stadt geehrt wurde. mehr…
Sonntag 27.11.11, 13:33 Uhr
Malalai Joya wird am Donnerstag, den 1. Dezember um 19.00 im Bochumer Bergbaumuseum auf Einladung der Linksfraktion im Bundestag über die aktuelle Lage in Afghanistan nach zehn Jahren Krieg und eigene afghanische Friedensperspektiven sprechen. Malalai Joya hat für ihr mutiges Engagement bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten u.a. den renommierten Human Rights Award des Cinema for Peace in Berlin. Die ehemalige Abgeordnete und Frauenrechtlerin kritisiert den NATO-Krieg scharf: „Die USA und die NATO fielen in Afghanistan angeblich für die Rechte der Frauen ein, aber heute ist die Situation der Frauen genauso katastrophal, wie unter der Herrschaft der Taliban. Vergewaltigungen, Entführungen, Morde und häusliche Gewalt steigen rapide an. Viele Menschen fragen mich, wie sie die Frauen in Afghanistan unterstützen können. Krieg wird Frauen niemals helfen. Die Geschichte hat gezeigt, dass Nationen sich nur selbst befreien können.“ mehr…
Sonntag 27.11.11, 13:15 Uhr
Nach dem Umbau und der Wiedereröffnung des Kirchencafes findet am Montag den 28. November um 19.30 Uhr ein offenes Treffen von trockenen Alkoholikerinnen und Alkoholikern in der Bochumer Innenstadt im Gemeindehaus der Pauluskirche, Pariser Str. 3 – 5 statt, zu dem Eltern, Eheleute, Partner, Freunde und Interessierte willkommen sind. In der Mitteilung der AA heißt es: „Alkoholismus ist immer noch eine Krankheit, die mit einem Tabu behaftet ist, über das man nicht spricht, aber in jeder größeren Familie ein Problem darstellt, das von niemandem allein zu lösen ist. Die Mitglieder von AA haben für sich über die Selbsthilfegruppe einen Weg gefunden, um auf Dauer ein trockenes Leben zu führen. Jeder Alkoholiker fühlt sich allein und unverstanden; ist der Meinung, nur er ist so und wäre nicht mehr in der Lage, ohne Alkohol leben zu können. In der Gruppe der AA sprechen trockene Alkoholiker, wie sie zurück ins Leben gefunden haben oder auf dem Weg dorthin sind. mehr…
Sonntag 27.11.11, 13:09 Uhr
Am vergangenen Freitag trafen sich auf Einladung des Bochumer Forum für Antirassismus und Kultur – BoFo. e.V. VertreterInnen von IFAK, DIDF, Linken, Grünen, ver.di, VVN-BdA, des Bochumer Bündnisses gegen Rechts sowie der Sozialen Liste, um gemeinsam eine Bochumer Kundgebung anlässlich der neofaschistischen und rassistischen Morde an MigrantInnen in der ganzen Bundesrepublik zu beraten. Als Termin für die Demo wurde Samstag, 10. Dezember, 12.00 Uhr festgelegt, ein überarbeiteter Aufruf wird in den nächsten Tagen folgen. Alle waren sich einig, dass man auch in Bochum nicht schweigen dürfe, nicht zuletzt anlässlich der jüngsten Skandale, die in Zuge der Ermittlungen zu den Morden der Terrorgruppe NSU bekannt wurden. Weitere Gruppen und Parteien sind herzlich eingeladen, sich kurzfristig noch zu beteiligen.