Donnerstag 24.11.11, 07:02 Uhr
Für das Recht zu gehen und für das Recht zu bleiben

2.000 Kilometer für Bewegungsfreiheit


Am Freitag,  den 25. November findet um 19:30 Uhr eine Veranstaltung des Transnationalen Aktionsbündnisses mit  Berichten über die Bamako-Dakar-Karawane vom 27.01. bis 06.02.2011. In der Ankündigung heißt es: »Durch der arabischen Frühling und den Krieg in Lybien rückt die Lage von Flüchtlinge und Migrant_innen in Nordafrika und damit das EU-Migrationsregime mit seinen tödlichen Folgen in das Licht der Öffentlichkeit. Dazu gehört auch die weit vor die Grenzen Europas vorverlegte Migrationskontrolle. In diesem Konzept übernehmen nordafrikanische Transit-Staaten die Rolle der „Torwächter“ für die EU.

Das Besondere der Karawane war nicht allein diese politische Reise von 200 Afrikaner_innen durch Afrika, son­dern die Teilnahme von 50 Aktivist_innen aus Europa. Es waren Flüchtlinge und  Migrant_innen da­bei, die das europäische Grenz-, Lager- und Abschiebe-Regime am eigenen Leib durchlebt haben und erfolgreich dagegen kämpfen konnten. Inhaltlich ging es bei der Karawane um die Situation und die Rechte von Flüchtlingen und Migrant_innen (in den Transitländern genauso wie an den Außengrenzen bzw. innerhalb der EU) sowie um die Hintergründe von Flucht und Migration (»Wir sind hier, weil Ihr unsere Länder zerstört«). Wesentliches Ziel ist der Aufbau transnationaler Kooperationen zwischen Basisinitiativen in Afrika und Europa.«

Zwei Aktivisten vom Transnationalen Aktionsbündnis [TAB] nahmen an der Karawane teil. Sie werden über ihre Erlebnisse und dort gemachten Erfahrungen berich­ten und einen Videofilm zeigen.

Weitere Informationen zum Netzwerk Afrique-Europe-Interact und der Bamako-Dakar-Karawane.