Montag 14.11.11, 21:15 Uhr
Dokumentarfilm im Rahmen der Ausstellung Betrifft: Aktion 3

Menschliches Versagen


Am kommenden Mittwoch, den 16.11. zeigt das endstation.kino im Bahnhof Langendreer um 19 Uhr den Dokumentarfilm „Menschliches Versagen“. In der Ankündigung heißt es: »In seinem Film geht der Autor und Regisseur Michael Verhoeven daran, anhand der konkreten Geschichten von Betroffenen den Vorgang der Ausgrenzung, Entrechtung, Enteignung und schließlich Deportation der jüdischen Mitbürger aufzuzeigen. Der zentrale Themenbereich des Filmes ist die sogenannte „Arisierung“ von jüdischem Eigentum und Vermögen, die vollständige Ausraubung der jüdischen Bevölkerung – die nach dem Krieg durch Rückerstattung oder Schadensersatz nur zu einem geringen Prozentsatz wieder „gut“ gemacht worden ist.
Michael Verhoevens Film wirft die beunruhigende und bis heute beschämende Frage auf, in welchem Ausmaß die zivile Bevölkerung in Nazi-Deutschland zum Profiteur der systematischen Beraubung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland und in den besetzten Ländern geworden ist.
Im Anschluss an den Film gibt es eine Führung mit Prof. Dr Wolfgang Dreßen durch die Ausstellung „Betrifft: Aktion 3: Deutsche verwerten jüdische Nachbarn“, die noch bis zum 20.11. im Bahnhof Langendreer zu sehen ist.«