Dienstag 01.11.11, 21:57 Uhr

Roter Punkt gegen soziale Ausgrenzung 1


Die BOGESTRA  hat im Rahmen eines VRR-Angebotes zum 1. November ein 30-Euro-Monatsticket eingeführt, das für Einkommensschwächere gedacht ist und offiziell als „SozialTicket“ bezeichnet wird.  Auf ihrer Webseite bietet sie das Ticket erst gar nicht an. Es gibt kaum Nachfrage nach dem Ticket. Das 30-Euro-Ticket wird zum erwarteten Flopp. Siehe Beitrag: Roter Punkt für ein bisschen Mobilität. Die Sozialticket-Initiativen im VRR hatten angekündigt, kein Sozialticket zu akzeptieren, das teurer als 15 Euro ist.  Deshalb werden sie an Rhein und Ruhr eine Kampagne starten, mit der Verkehrsunternehmen und Politik weiter unter Druck gesetzt werden. Die Kampagne nutzt dem Umstand aus, dass Monatskarten-Inhaber ab 19 Uhr sowie am Wochenende ganztägig weitere Personen auf ihrem Ticket mitfahren lassen können. Wer bereit ist, im Rahmen dieses Angebotes auch Fremde mitzunehmen, die sich ein normales Ticket nicht leisten können, steckt sich einen roten Button an die Jacke. Der Button signalisiert: Ich kann eine weitere Person mitnehmen! Und: Ich halte das VRR-Angebot für unzureichend. Mehr als 15 Euro darf ein Sozialticket nicht kosten. Zum Auftakt der Kampagne unternehmen die Initiativen am 5. 11. eine gemeinsame Sternfahrt nach Duisburg. Den Aufruf hierzu als pdf-Datei.


Ein Gedanke zu “Roter Punkt gegen soziale Ausgrenzung

  • Andreas Seier

    Auch Menschen, die ein Behindertenausweis mit Kennzeichen „B“ besitzen, sind berechtigt, kostenfrei eine „B“egleitperson in Bus und Bahn mit zu nehmen – und das sogar in IC- / ICE-Zügen, wenn der/die AusweisinhaberIn selbst ein gültiges Ticket für einen solchen Fernzug hat. Diese kostenfreie Mitnahme gilt sogar rund um die Uhr! Vielleicht empfiehlt sich hier ein roter Button mit dem Schriftzug „24h“ oder so anzubieten?!

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