Donnerstag 06.10.11, 17:33 Uhr

AStA weist FDP-Vorstoß zurück


Im Sommer gründete sich in Zusammenarbeit mit dem AStA an der Ruhr-Universität eine Arbeitsgemeinschaft studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte, um auf die prekäre Situation dieser häufig vernachlässigten Arbeitnehmergruppe hinzuweisen. Die FDP-Fraktion im Landtag nahm dies zum Anlass, gesetzliche Verbesserungen für Hilfskräfte an der Uni als „nicht notwendig“ zu diskreditieren. In einem offenen Brief an die FDP-Fraktion kritisieren AStA und der Verein zur Vernetzung des wissenschaftlichen Nachwuchses (VVwN) dies. „Die Arbeit der Arbeitsgemeinschaft ist ausschließlich ehrenamtlich und wird von den Universitäten nicht unterstützt. Eine solche Organisation als ausreichende Unterstützung für Hilfskräfte anzusehen, ist einfach zynisch und abwegig“, so Paula Wiesemann vom VVwN.
„Unser Engagement begründet sich eben aus dem Missstand, dass studentische Hilfskräfte als Arbeitnehmer zweiter Klasse behandelt werden und sie keine eigene Vertretung haben, so wie es für andere Arbeitnehmer der Fall ist“, ergänzt Oliver Hein vom AStA der Ruhr-Uni. Hintergrund der FDP-Forderung sind angebliche Bestrebungen der Landesregierung, die Situation studentischer und wissenschaftlicher Hilfskräfte zu verbessern.
Der offene Brief im Wortlaut.