Archiv für den Monat: September 2011


Mittwoch 21.09.11, 15:13 Uhr

Wer nicht kämpft, hat schon verloren

Die Geschäftsführung von Opel Bochum hat die ausgesprochenen Kündigungen zurückgenommen. „Wir freuen uns für die betroffenen Beschäftigten,“ so der DGB Regionsvorsitzende Michael Hermund, „die gemeinsam mit der Belegschaft, dem Betriebsrat und der Gewerkschaft dafür gekämpft haben, dass diese irrationale Entscheidung revidiert wird.“  „Beschönigen lassen sich die starken Einschnitte und der massive Arbeitsplatzabbau durch die Rücknahme der Kündigungen nicht,“ so Hermund weiter, „aber es zeigt einmal mehr, wie richtig B. Brecht damit lag, als er sagte: „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“


Mittwoch 21.09.11, 12:50 Uhr

Linkspartei: Solidarität zahlt sich aus

Sevim Dagdelen, Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linkspartei erklärt zur Bekanntgabe, dass Opel Bochum die betriebsbedingten Kündigungen zurück gezogen hat: „Ich freue mich sehr über die Rücknahme der Kündigungen bei Opel Bochum. Dies ist ein großer Erfolg für die betroffenen Arbeiterinnen und Arbeiter, den Betriebsrat, die Solidaritätsbewegungen und natürlich für die Stadt Bochum. Die offizielle Begründung, dass die Kündigungen wegen den gestiegenen Verkaufserwartungen für den Opel Zafira zurück genommen wurden, stimmt allerdings nur teils. Tatsächlich ist es schwer vermittelbar, warum Opel bei guter Auftragslage als einziger europäischer Autobauer betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen hat. mehr…


Mittwoch 21.09.11, 12:04 Uhr

Interkulturelle Woche in Bochum

Ab Samstag, dem 24. September findet in Bochum eine Interkulturelle Woche statt. Sie ist Teil einer bundesweiten Aktion. In diesem Rahmen laufen eine Reihe von recht interessanten Veranstaltungen. Drei Tage vor Beginn dieser Woche haben es nun Kulturbüro und Integrationsbüro der Stadt, die federführend das Projekt koordinieren, geschafft, einen brauchbaren Veranstaltungsüberblick zu veröffentlichen. Der Überblick als PDF-Datei.

 


Mittwoch 21.09.11, 11:22 Uhr

Gegen den Papstauftritt im Bundestag

Ingrid Remmers, Bochumer Bundestagsabgeordnete Der Linken erklärt zum Papst-Auftritt im Bundestag: »Am Donnerstag spricht der Papst im Plenum des Deutschen Bundestages. Angeblich gebührt ihm dieses Recht als Oberhaupt eines Staates. Der Staat Vatikanstadt ist allerdings nicht einmal Mitglied der Vereinten Nationen. Der „Heilige Stuhl“ mit dem Papst als Oberhaupt hat dort lediglich beobachtenden Status. Das ist auch gut so. Ich sehe nicht ein, warum die Trennung von Staat und Kirche plötzlich nicht mehr gelten soll. Die Katholische Kirche und insbesondere der Papst vertreten mehr als zweifelhafte Ansichten, die ich grundlegend ablehne. Warum soll ich jemandem die Ehre meiner Anwesenheit erweisen, der Homosexualität nicht respektiert, Scheidung und Abtreibung nicht als normales Grundrecht akzeptiert, Frauen diskriminiert und gegen die Benutzung von Kondomen wettert? Von der Rehabilitierung rechtsextremer Pius-Brüder und der unzureichenden Aufklärung von Missbrauchsfällen ganz zu schweigen. Deshalb habe ich mich der Resolution gegen den Papstbesuch angeschlossen und werde während der Rede an der geplanten Gegendemonstration teilnehmen. Wir leben im Jahr 2011 und in Deutschland ist kein Platz für Ausgrenzung – das muss auch die Katholische Kirche irgendwann begreifen.«


Mittwoch 21.09.11, 10:22 Uhr
Verkehrssicherheit für SchülerInnen in Bochum?

Der ADFC fordert Radschulwegpläne

Der ADFC Bochum fordert die Verantwortlichen in der Stadt auf, sich stärker um die Verkehrssicherheit von SchülerInnen zu kümmern und schreibt: »Polizei, Straßenverkehrsamt und Verkehrswacht haben soeben zum vierten Mal die „Verkehrssicherheitsmeile“ für Grundschüler veranstaltet. Eine lobenswerte Aktion. Der Leiter des Straßenverkehrsamtes, Herr Lukas hat bei dieser Gelegenheit betont: „Sobald die Kinder an eine weiterführende Schule kommen, ist das Fahrrad ihr wichtigstes Fortbewegungsmittel.“ Der ADFC empfiehlt das Fahrrad erst an weiterführenden Schulen für den Weg zur Schule. Genau dort enden aber die Bemühungen um Verkehrssicherheit der Stadt Bochum. mehr…


Dienstag 20.09.11, 22:09 Uhr
Die Stadt ist pleite...hat reichlich Geld...ist pleite...hat reichlich...

Wofür ist Geld da, wofür nicht?

Heute tagte der Ausschuss für Kultur und Sport des Rates der Stadt Bochum.  Wer im Ratsinformationsnetz der Stadt die Vorlagen der Verwaltung für die Sitzung las, bekam einen guten Eindruck davon, wofür in Bochum Geld da ist und wofür nicht. Da gab es z. B. den Punkt „3.1 Änderung der Entgeltordnung der Stadt Bochum Umsetzung des Haushaltssicherungskonzeptes hier: Entgelte für die Stadtbücherei“ Hier wird klar: Die Stadt ist pleite. Hier heißt es: „Im Rahmen des Haushaltssicherungskonzepts wurde als eine Maßnahme für die Stadtbücherei beschlossen, ab dem Jahr 2012 und folgende zusätzliche Einnahmen im Umfang von 150.000 EUR pro Jahr zu erzielen.“ Unter der Zwischenüberschrift „Benutzungsausweise“ ist dann zu lesen: „Bei den Entgelten für Erwachsene wird eine Erhöhung von 18 auf 30 EUR vorgeschlagen“. Satte 40 Prozent Aufschlag. Auch unter Punkt „5.2 Änderung der Entgeltordnung für das Schauspielhaus Bochum“ wird klar, dass die Stadt pleite ist. Um mehr als 20 Prozent steigen hier einige Eintrittspreise. Doch es geht auch anders. Ein Blick in die Vorlage zum Punkt „5.9 FIFA Frauen-WM 2011 – Rückblick und aktueller Sachstand“ macht deutlich: Bochum kann eigentlich gar keine ernsthaften Finanzprobleme haben. Für das Fußball-Turnier hat die Stadt 3,4 Mio Euro verpulvert. Gar um die zehnfache Summe ging es beim Punkt „5.3 Sachstand Musikzentrum Bochum“.  Hier steht nichts  in der Vorlage der Verwaltung, weil nichts definitiv geklärt ist. Kein Architektur-Wettbewerb, keine Investitions- oder Betriebskostenplanung, kein Datum für den Baubeginn, kein Bescheid der Landesregierung über versprochene Gelder. Aber Kulturdezernent Michael Townsend verkündete einmal mehr, dass alles klar und 2014 fertig sei. Dann ist schließlich Deadline für die Abrechnung von in Aussicht gestellten EU-Mitteln. Wie viele Mio Euro die Stadt und ihre Töchter in das Projekt stecken müssen, ist noch nicht klar. Was soll’s. Die Stadt ist schließlich auf den Hund gekommen.  Hier wird gerade nach neuen Steuer-Einnahmen gejagt. Aber das stand nicht in den Unterlagen des Sport- und Kulturausschusses. mehr…


Dienstag 20.09.11, 19:12 Uhr

Opel nimmt Kündigungen zurück

In einer gemeinsamen Erklärung des Betriebsrates und der Geschäftsleitung von Opel Bochum wurde heute mitgeteilt, dass die ausgesprochenen Kündigungen vom Tisch sind. Offiziell begründet wird dieser Schritt mit den gestiegenen Verkaufserwartungen bei dem in Bochum produzierten Opel-Zafira. Für kommenden Freitag waren die ersten Arbeitsgerichtstermine angesetzt gewesen. Der DGB hatte heute noch einmal nachdrücklich gegen den „Kündigungswahn“ bei Opel protestiert und größere Solidaritätsaktionen angekündigt.„Auch wenn die vielen Einschnitte und der große Arbeitsplatz-Abbau die Freude trübt, bleibt festzustellen, dass es lohnt ’sich zu wehren‘. Die Solidarität im Opel-Werk und in der Stadt kann vieles bewirken“erklärt Günter Gleising, Ratssprecher der Sozialen Liste in einer Pressemitteilung.


Dienstag 20.09.11, 12:01 Uhr

Infos über die Militarisierung Mexikos

Am Samstag, den 24. und Sonntag den, 25. September möchte die Gruppe FAEZ (Fracción Autonoma del Ejercito Zapatista) in zwei Veranstaltungen im Sozialen Zentrum auf das Problem der Militarisierung Mexikos und die damit verbundenen Repressionen aufmerksam machen. Hierzu findet am Samstag um 20 Uhr ein Vortrag zum Thema statt und am Sonntag um 20 Uhr wird der Film, „Romper el Cerco“ (48 Minuten, spanisch mit dt. Untertitel) gezeigt. Dieser Film macht deutlich, was Repression in Mexiko bedeutet: Brutale Gewalt und Straffreiheit für die staatlichen Repressionsorgane und das manipulative Vorgehen der Massenmedien.


Dienstag 20.09.11, 11:42 Uhr

DGB : Opel im Kündigungswahn 1

„Die von Opel ausgesprochenen betriebsbedingten Kündigungen sind sozial ungerechtfertigt, wirtschaftlich unsinnig und rechtlich nicht haltbar“, empört sich der DGB Regionsvorsitzende Michael Hermund. Die ersten Gütetermine am Arbeitsgericht sind nun bekannt. „Wir rufen dazu auf, zu den genannten Terminen zum Arbeitsgericht zu kommen, um den betroffenen Kolleginnen und Kollegen solidarisch zur Seite zu stehen“, so Hermund weiter. „Am Freitag ist der erste Termin. Wir treffen uns um 9.00 Uhr am Bochumer Arbeitsgericht, denn Jeder kann der nächste sein!“
Das Flugblatt des Opel-Betriebsrates mit den Arbeitsgerichtsterminen.


Montag 19.09.11, 16:27 Uhr

5. Bochumer „Youth Open“

Die Bochumer Kinder- und Jugendfreizeithäuser und etliche Jugendverbände präsentieren am Samstag, den 24. 9. von 11.30 Uhr bis 17.00 Uhr auf dem Husemannplatz das “5. Bochumer Youth Open“ und stellen ihre Angebote und Möglichkeiten der Kinder- und Jugendarbeit vor. Der Kinder- und Jugendring kündigt an: »Auf der Bühne auf dem Husemannplatz sind etwa 20 Kinder- und Jugendgruppen live mit ihren Angeboten zu sehen und zu hören. Es werden verschiedene Hip-Hop-Gruppen, unterschiedliche Tänze, Theater, Zirkusvorführungen und Musikgruppen präsentiert. Die verschiedenen Beiträge sind bei den Angeboten in den Jugendfreizeithäusern und in den Gruppenstunden der Jugendverbände und der Migrantenjugendorganisationen erarbeitet und einstudiert worden. Die Kinder und Jugendlichen haben die Möglichkeit, ihre eingeübten Beiträge einem breiten Publikum vorzuführen und sie können wichtige Erfahrungen bei einem öffentlichen Auftritt sammeln.«
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Montag 19.09.11, 15:54 Uhr

AStA-Delegation in Tunesien

Der AStA der Ruhr-Uni teilt mit: »Seit dem 14. September ist eine Delegation Bochumer Studierender auf Einladung des dortigen Studentenwerks zu Gast im tunesischen Monastir. Mitglieder des Allgemeinen Studierendenausschusses (AStA) der Ruhr-Universität streben einen politischen Dialog mit tunesischen Studierenden im postrevolutionären Tunesien, aber auch eine langfristige Partnerschaft an. In den ersten Tage stand bereits ein intensives Programm auf der Tagesordnung. „Wir stehen hier in engem und stetigen Kontakt zu unseren tunesischen Komilitoninnen und Komilitonen,“ so Valeska Scharpey, Sprecherin der Fachschaften-Vertreter-Konferenz (FSVK) an der RUB. „Durch die Unterbringung in Studentenwohnheimen führen wir auch abseits des eigentlichen Programms ständig Gespräche.“ Nach der Revolution vom 14. Januar und dem Sturz von Diktator Ben Ali gibt es ein neues Gefühl der Freiheit in Tunesien. „Von dieser Freiheit wird intensiv Gebrauch gemacht; es herrscht reges Interesse daran, sich untereinander aber auch mit uns über den Aufbau des ‚Zweiten Tunesiens‘ zu unterhalten,“ so Fabian Wisotzky, Referent für Grund- und Freiheitsrechte im AStA. mehr…


Sonntag 18.09.11, 22:19 Uhr

PiratInnen in Bochum? 1

Um 18.11 Uhr haben die Bochumer Piraten heute Abend in einer Pressemitteilung erklärt: „Ich sehe unsere Chancen, bei der nächsten Kommunalwahl in das Bochumer Rathaus einzuziehen, durch das Berliner Ergebnis deutlich erhöht, wir sind jetzt alle hochmotiviert, es den Berlinern nachzumachen,“ so die Vorsitzende der Bochumer Partei Monika Pieper. Eingeladen wird zum nächsten Stammtisch am 28. 9. um 18:30 Uhr im Grunewald. Auf der Webseite der Bochumer Piraten ist die Erklärung bis jetzt noch nicht zu finden. Fast alle Terminhinweise sind veraltet. Die Protokolle verraten, dass es in der letzten Zeit viele Motivationsprobleme gegeben hat. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist der Plan zur Erstellung einer  Open-Data-Plattform. Hier wollen die Piraten „die Daten des Bochumer Haushalts aufbereiten und in übersichtlichen Grafiken für alle Bürger einsehbar machen“. Die Pressemitteilung im Wortlaut: mehr…


Sonntag 18.09.11, 17:22 Uhr
Jochen Dieckmann:

Geschlafen wird am Monatsende

Der notstand lädt zu einer Lesung und Diskussion am kommenden Freitag, den 23.  September um 19.30 Uhr mit Jochen Dieckmann ins Soziale Zentrum ein. In der Ankündigung heißt es: »Schlaflose Nächte, ständige Hetze, Gesetzesverstöße, Verkehrsgefährdung in erschreckendem Ausmaß, schlechte Bezahlung – das ist die Realität für Trucker. Die Arbeitsbedingungen sind katastrophal, die Speditionen agieren nicht selten an der Grenze zur Kriminalität, häufig darüber hinaus. Jochen Dieckmann, selbst ehemaliger Trucker, erzählt haarsträubende, unfassbare Geschichten von den Straßen Europas. Jochen Dieckmann hat als Fernfahrer jahrelang Sinnvolles und Sinnloses über Europas Straßen transportiert: 24 Tonnen Altpapier von Hamburg nach Bordeaux, Leerfahrten von Rouen nach Istanbul, Schnittblumen vom holländischen Aalsmeer ins andalusische Jerez de la Frontera und als Rückladung Schnittblumen von Jerez nach Aalsmeer. mehr…


Samstag 17.09.11, 20:31 Uhr
Seit dem 1. Juli 2011 gibt es den Evangelischen Verbund Ruhr

Fromme Sonntagsreden und die Politik kirchlicher Sozialkonzerne 9

Zum 1. Juli 2011 haben sich die Evangelische Krankenhausgemeinschaft Herne / Castrop-Rauxel gGmbH und die Diakonie Ruhr gGmbH zum Evangelischen Verbund Ruhr (EVR) zusammen geschlossen. Der neue ev. Sozialkonzern verfügt nach eigenen Angaben über ein jährliches Umsatzvolumen von insgesamt 223 Mio. Euro und zählt 4.700 Beschäftigte, also mehr als Opel-Bochum. Eine ernsthafte Mitbestimmung der Beschäftigten, eine Beteiligung von MitarbeiterInnen oder der Gewerkschaft in den Aufsichtsgremien oder gar ein Streikrecht existiert in diesem Konzern bisher nicht. Dies ist in kirchlichen Einrichtungen nicht vorgesehen. Die Diakonie Ruhr hat ihren Schwerpunkt in Bochum und ist eng mit dem örtlichen ev. Kirchenkreis verbunden. Der jetzige Superintendent Peter Scheffler war bis zu seiner Wahl zum obersten Repräsentanten der Ev. Kirche in Bochum Vorstand der Diakonie Ruhr. Während der Bochumer Zweig des neuen Konzerns sich bisher schwerpunktmäßig auf die Altenpflege konzentriert, ist der Partner aus Herne auf das Krankenhausgeschäft spezialisiert. Als strategische Ausrichtung soll die Fusion sich auf einen zukünftig wachsenden Markt orientieren. mehr…


Freitag 16.09.11, 20:13 Uhr
Einladung zur 2. Führung am Situativen Brachland Museum

Von Dieben, Zäunen und Debatten

Am morgigen Sonntag, den 18. September lädt Matthias Schamp um 15.00 Uhr zu einer weiteren Führung am Zaun des Situativen Brachland Museums ein.  Rolf van Raden beschreibt in der aktuellen bsz sehr treffend ein zentrales Anliegen dieser künstlerischen Intervention: »Ist es statthaft, dass die Stadt ein in öffentlichem Besitz befindliches Gelände der Öffentlichkeit entzieht, indem sie einen massiven Metallzaun errichtet? Als Begründung dafür dient in feinstem BürokratInnendeutsch eine städtische „Verkehrssicherungspflicht“ – und im politischen Raum der Hinweis, dass man Spritzen von Drogensüchtigen auf dem Gelände gefunden habe. „Jetzt sitzen die Leute einfach woanders, geholfen ist damit niemandem“, sagt Schamp. Und er zeigt über den Zaun, wo, wenn man genau hinsieht, der „Spritzturm mit Wippe“ des niederländischen Künstlers Roel van Timmern zu entdecken ist: Ein Nachbau des Kirchturms der St. Georgskirche in Hattingen, gestützt von einem Gerüst aus Spritzen. „Die Politiker schüren Angst, um Sicherheit verkaufen zu können“, kommentiert Schamp. Und plötzlich wirkt der schnöde Zaun zwischen Lidl und Riff-Halle nicht mehr wie eine Bochumer Lokalpetitesse, sondern wie ein großes Symbol – dafür, dass politische Macht und Herrschaft nicht nur an den hochgesicherten EU-Außengrenzzäunen von Ceuta und Melilla massiv das Leben verwalten, regulieren, und drangsalieren, sondern auch bereits dann, wenn der Bochumer Rentner seinen Hund nicht mehr auf einer städtischen Brache spazieren führen darf, und Kinder nicht mehr an Orten spielen dürfen, die Schamp die „Paradiese unserer Kindheit“ nennt.« Der vollständige Artikel.


Freitag 16.09.11, 19:51 Uhr
In eigener Sache:

Aktuelles und Archiv

Über das Konzept des Situativen Brachland Museums gibt es einen LeserInnenbrief-Disput. Die Beiträge beziehen sich dabei auf Veranstaltungsankündigungen. Solche Terminhinweise werden nach dem Ende der Veranstaltung in aller Regel von der aktuellen Seiten in das Archiv verschoben. Damit sind die LeserInnenbriefe auf den ersten Blick nicht mehr sichtbar.  Wer sich dafür interessiert, findet sie allerdings ganz leicht unter der Rubrik LeserInnenbriefe . Einfach links oben in der Menueleiste anklicken. In der rechten Spalte gibt es nach Datum sortiert Hinweise auf die letzten 30 LeserInnenbriefe.


Freitag 16.09.11, 18:40 Uhr
EINTRITT FREI! am 17. und 18. September von 11 bis 18 Uhr

KünstlerInnen in Ateliers entdecken

Am Samstag und Sonntag öffnen zum 6. Mal die Bochumer Ateliers bei EINTRITT FREI! die Türen. EINTRITT FREI! ist eine Initiative Bochumer KünstlerInnen und DesignerInnen. Sie ist angelehnt, an die Idee „Tag des offenen Ateliers“, wie sie in vielen Städten veranstaltet werden. Die Route führt von Langendreer im Osten über Stadtmitte und viele weitere Vororte bis Linden im Südwesten. Teilnehmende Ateliers sind mit roten Wimpeln gekennzeichnet. Der Orientierungsplan als PDF-Datei. Im Freien Kunst Territorium (FKT) öffnen Uwe Siemens (Malerei, Grafik), Dorothee Schäfer (Bildhauerei), Sibylle Pieper (Bildhauerei), Gabi Moll (Malerei) und Gast Barbara Tewes (Bildende Kunst, Malerei) ihre Ateliers. Das FKT – Bochum befindet sich in der Bessemer Straße 30 (Zugang über Baarestraße 33).


Freitag 16.09.11, 14:14 Uhr

Alexis Passadakis: Postwachstum

Am kommenden Dienstag, den 20. Sept. um 19.30 Uhr, wird Alexis Passadakis im Bahnhof Langendreer über Wege zu einer solidarischen Postwachstumsökonomie referieren. „Die Klimakrise und das Desaster des Finanzmarktkapitalismus haben eine Debatte über alternative Wirtschaftsmodelle ausgelöst. Einige Parteien und auch Gewerkschaften rufen verstärkt zu einem „grünen“ Wachstum auf. Doch es mehren sich Stimmen, die bezweifeln, dass sich ohne eine Abkehr vom Wachstumswahn die soziale und die ökologische Frage lösen lässt. Ob und wie das möglich ist, wird der Politikwissenschaftler Alexis J. Passadakis diskutieren.“ Passadakis ist Politikwissenschaftler, Mitglied im bundesweiten Koordinierungskreis von Attac und schreibt in dem Blog postwachstum.net.


Freitag 16.09.11, 13:11 Uhr
DGB - Ausbildungsreport 2011:

Keine Besserung trotz Fachkräftemangel

Angaben in Prozent von 3.727 Auszubildenden, die angegeben haben, regelmäßig Überstunden zu leisten und die auf diese Frage geantwortet haben. DGB Ausbildungsreport 2011

Die Klagen über fehlende Fachkräfte werden immer lauter, aber die Schwächen der Ausbildung werden nicht beseitigt. Zu diesem Ergebnis kommt der diesjährige Ausbildungsreport des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). „Die Auszubildenden von heute sind die qualifizierten Fachkräfte von morgen. Arbeitgeber haben es selbst in der Hand, Fachkräfte zu qualifizieren. Aber leider sind die Probleme von Auszubildenden in den letzten Jahren nicht geringer geworden. Einige Betriebe sind nicht ausbildungsfähig“, erklärte Michael Hermund, DGB-Vorsitzender der Region Ruhr Mark, zur Veröffentlichung des Ausbildungsreports 2011. In dem Ausbildungsreport wird die Qualität der Ausbildung untersucht. Er zeige auch, welche Branchen eine gute Ausbildung böten und wo es Nachholbedarf gibt. „Damit bieten wir jungen Menschen Orientierung und können Missstände aufzeigen“, so Hermund. [Ausbildungsreport als PDF] mehr…


Freitag 16.09.11, 12:39 Uhr

September 1941

Die VVN-BdA Bochum lädt ein zu einer Veranstaltung mit Dr. Hubert Schneider, der in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Untersuchungen über deutsche Juden, vor allem auch in Bochum, veröffentlicht hat: „Im September 1941 mussten die deutschen Juden einen handtellergroßen, gelben Stern auf die linke Brustseite heften. Er war schwarz umrandet und trug die Aufschrift „Jude“ in schwarzen, die hebräische Schrift parodierenden Buchstaben. Die Stigmatisierung schloss praktisch den Prozess der Ghettoisierung ab und signalisierte zugleich den Beginn der planmäßigen Deportation. Wie und warum kam es zur Einführung des „gelben Stern“ zu diesem Zeitpunkt? Wie reagierten die Betroffenen darauf? Gab es Reaktionen der nichtjüdischen Mehrheitsgesellschaft? Diesen Fragen soll in dem Vortrag nachgegangen werden.“ Die Veranstaltung findet statt am Freitag, den 23.9.2011 um 19.30 Uhr im ver.di-Haus, Universitätsstr. 76 (Hintereingang).