Samstag 09.07.11, 18:21 Uhr

Langendreerer Dorfpostille


Auf dem alternativen Medienfestival tauchten auch die MacherInnen der Langendreerer Dorfpostille auf. Sie verteilten die beiden zuletzt erschienenen Ausgaben der wahrscheinlich älteste Stadtteil-Zeitung in Bochum. Sie gibt es seit 30 Jahren. Die „Dopo“ ist seit kurzem auch wieder online und veröffentlicht sämtliche Artikel. Unter dem Titel:Schmierereien und Gegröhle heißt es z.B.: „In den letzten Wochen häuften sich die Beschwerden etlicher Anwohnerinnen und Anwohner im Bereich Alte Bahnhofstraße/ Wiebuschweg über Nazi-Schmierereien an Häusern und Autos und über nächtliches Gegröhle nazistischen Inhalts. Die DOPO bat die zuständigen Polizeidienststellen um Auskunft und erfuhr, dass die Langendreerer bereits etliche Anzeigen erstattet haben – noch gegen Unbekannt – und sie gibt folgende Tipps zum Umgang mit diesen unangenehmen Erscheinungen:
Das Absingen von Liedern verfassungsfeindlichen Inhalts und das Verwenden von Zeichen verfassungsfeindlicher Organisationen (z.B. Hakenkreuzschmierereien an Häusern und Stromkästen) soll unbedingt angezeigt werden. Da es sich um Offizialdelikte handelt, muss seitens der Polizei ermittelt werden. Das tut diese bereits, sie fordert aber dazu auf, sich möglichst die Täterpersonen zu merken und bei der Polizei Beschreibungen abzugeben, da wahrscheinlich etliche der Täterpersonen schon aktenkundig und polizeilich bekannt sind. Man kann vielleicht die Täter erkennen und die Polizei kann tätig werden.
Darüber hinaus sind bei Dunkelheit verstärkt Zivilstreifen unterwegs, um die Täter zu ergreifen bzw. ausfindig zu machen.
Bevor die Eigentümer von o.g. Häusern und Autos verfassungsfeindliche Schmierereien entfernen, wozu sie verpflichtet sind, sollte unbedingt die Polizei geholt werden, die die Schmierereien fotografiert und dokumentiert. Das kann zur Täterfindung beitragen.“