Mittwoch 15.06.11, 21:46 Uhr

Industrial Workers of the World


Unter dem Titel „Eine andere Gewerkschaft ist möglich! – Die One Big Union als Mittel gegen das Siechtum der Einheitsgewerkschaften“ stellt sich am Freitag, den 17. Juni, um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum die Gruppe Industrial Workers of the World vor. Referent ist Heiner Stuhlfauth aus Köln. In der Einladung heißt es: »Das Elend der heutigen Gewerkschaftsbewegung ist nicht allein auf Massenarbeitslosigkeit und Umstrukturierungen im Produktionsprozess (Auslagerungen, Sub-Unternehmertum) zurück zu führen, also auf eine ökonomische Politik des Kapitals seit den 1970er Jahren. Die DGB-Gewerkschaften haben sich seit Mitte der 1980er Jahre dem Trend der Zeit angepasst, der Idee des Klassenkampfes völlig abgeschworen und zudem neoliberale Konzepte auch für sich übernommen. Heute stehen sie als eine Art modernisierte Service-Unternehmen ohne eine aktive und engagierte Basis da. Eine Alternative könnten die Industrial Workers of the World aufzeigen, die seit 2006 auch in Deutschland aktiv sind: Selbstorganisation, Solidarität über Berufsgruppen, Branchen und Ländergrenzen hinweg, Verankerung im Stadtteil und in sozio-kulturellen Bewegungen. Der Vortrag gibt einen kurzen Einblick in jüngste Kampagnen der IWW in den USA, Großbritannien und Deutschland, sowie in die philosophischen Grundlagen des revolutionären Unionismus.«