Gestern hat der Rat der Stadt Bochum und vorgestern der Ausschuss für Migration und Integration getagt. Die Linksfraktion berichtet sehr ausführlich über folgende Punkte: „Beratungskooperation mit Arnsberg“, „Alten-/Pflegeheime als GmbH“, „Fair Trade Stadt“, „Anfrage Musikzentrum“, „Verwaltungsrat der Sparkasse“ und „Kultursensible Altenhilfe“. mehr…
Der AStA der Ruhr-Uni schreibt: »Die Revolution in Tunesien verändert auch den Alltag der Studierenden vor Ort. Vergangene Woche war eine Delegation aus Tunesien zu Gast an der Ruhr-Universität Bochum. Mitglieder des Bildungsministeriums, der Studentenwerke und verschiedener Universitäten aus Tunesien suchten das Gespräch mit dem Akademischen Förderungswerk (AKAFÖ) und der Studierendenvertretung (AStA). Gesprochen wurde über eine Zusammenarbeit sowie Möglichkeiten studentischer Mitbestimmung in Deutschland. „Sehr interessiert war die tunesische Delegation auch am Semesterticket und wie Studierende dieses selbst demokratisch gestalten können“, berichtet Oliver Hein, Referent für Hochschul- und Bildungspolitik im Bochumer AStA. „Im Juli wird in Tunesien eine neue Verfassung erlassen und dies wird sich hoffentlich auch auf die Universitäten und die studentische Mitbestimmung auswirken.“ Leider fehlten bei dem Treffen Studierende aus Tunesien. Der AStA sprach aber bereits eine Einladung an Studierendenvertretungen aus Tunesien aus und möchte den Dialog fortsetzen.«
Am Montag, den 23. Mai findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung statt zu Thema „Abnaa al Balad: Säkulares Palästina“. In der Einladung schreibt der Bahnhof Langendreer:“Gemeinsam mit dem AK Palästina haben wir am nächsten Montag Rajaa Zuabi Omari aus Israel zu Gast. Rajaa Zuabi Omari ist eingeladen als Vertreterin von Abna’a al Balad (Kinder des Landes), einer palästinensischen Bewegung in Israel, die sich für das Rückkehrrecht der Flüchtlinge, das Ende der Besatzung und für einen demokratischen, säkularen Staat für alle Menschen auf dem Boden des historischen Palästinas einsetzt. Die Journalistin und Autorin wird – auch aus feministischer Sicht – die praktische Arbeit von Abna’a al Balad vorstellen und deren Vorschläge für den Friedensprozess erläutern.“
Zur Finissage der Ausstellung „Samt und Rauschen“ mit Malerei, Objekten und Arbeiten auf Papier von Hans-Peter Stark wird am Samstag, den 21. Mai um 20:00 Uhr im Ausstellungsraum der Galerie ROTTSTR5 das aktuelle Projekt „Urbane Bildräume/Klangräume mit der Aufführung von Terry Riley´s berühmter Komposition „In C“ fortgesetzt.
Die GaleristInnen laden dazu ein, sich die Noten aus dem Internet zuladen und mitzuspielen. „Auf diese Weise sollen sich HP Starks urbane Bildräume mit den minimalistischen Klangräumen des 1935 in Kalifornien geborenen Komponisten Terry Riley verbinden, der seit den 60er Jahren mit der Sampling-Technik experimentiert. Er isoliert Tonspuren, kopiert sie, und hängt sie aneinander. Und das zwanzig Jahre vor der Geburt der Techno-Bewegung… Rileys 1964 entstandenes Hauptwerk „In C“ stellt ein neues Kompositions-Paradigma dar, das mit vielen erstarrten Schemata brach und die Geburt der Minimal Music markierte. Die Notation ist nur eine Seite lang und besteht aus 53 kompakten Modulen… Ebenso hat „In C“ die Akzeptanz von Welt-Musik stark befördert und auch den Gebrauch nichtklassischer Modelle strukturierter Improvisation zur Schaffung neuer Zusammenhänge von Idee, Form und Entwicklung.“ Die Einladung.
Am 10. Mai hatte die Bochumer SDAJ zu einem Treffen eingeladen, bei dem eine Aktion geplant wurde, die das Thema Leiharbeit in die Öffentlichkeit rücken soll. Am 4. Juni soll um 15 Uhr in der Innenstadt – vor der Filiale der Leiharbeitsfirma jobs in time – „visuell und mit Flyern auf die falschen Versprechen, die die Politik mit Leiharbeit macht, aufmerksam gemacht werden. Es sollen Flyer verteilt und Redebeiträge gehalten werden. Außerdem durch Schilder die absurden Versprechungen der Leiharbeitsfirmen (‚Wir vermitteln sie in Festanstellung‘ u.ä.) entlarvt werden.“ Am 27. Mai findet ab 16 Uhr ein Treffen im Sozialen Zentrum statt, wo Schilder gemalt und Redebeiträge vorbereitet werden sowie weitere Ideen gesammelt werden sollen.
Am Freitag, den 20. Mai präsentiert der_notstand um 19.30 Uhr im Sozialen Zentrum Bochum eine Buchvorstellung mit Renate Dillmann: „China – Ein Lehrstück“. In der Ankündigung heßt es: »Es wird inzwischen viel über China geredet – aber wie? Leitender Gesichtspunkt der China-Berichte in der bürgerlichen Öffentlichkeit ist die Frage, was der Aufstieg dieses Landes für „uns“ bedeutet. Der Eintritt Chinas in den freien Weltmarkt wird begrüßt und die Öffnung seines Marktes mit 1,3 Milliarden chinesischer Kunden stimmt uns enorm hoffnungsfroh; andererseits droht möglicherweise eine neue „gelbe Gefahr“. Politisch wiederholt sich die Ambivalenz: Deutschlands politische und ökonomische Elite verspricht sich durchaus einiges von der wieder erstarkten asiatischen Macht und den guten Beziehungen, die sie zu ihr unterhält. mehr…
Am kommenden Dienstag, den 24. Mai, findet der nächste Vortrag im Rahmen des Politischen Dienstags, einer Vortragsreihe des AStAs der Ruhr-Universität Bochum, statt. Der Vortrag „Arbeitsteilung und Eigentum im computerisierten Kapitalismus“ mit Nadine Müller beschäftigt sich unter anderem mit den Veränderungen und Kontinuitäten, die der Eigentumsbegriff durch veränderte Produktionsweisen oder dem ‚open source‘ Gedanken erfahren hat. Der Vortrag beginnt um 19:30 Uhr und im Hörsaal HGA30 der Ruhr-Uni. Referentin ist Dr. Nadine Müller. In der Einladung heißt es: »Im Prozess der Computerisierung findet ein Dominanzwechsel von körperlicher Arbeit an der Maschine zu geistig-kreativen Tätigkeiten, die vor allem durch Software unterstützt werden, statt. Die Arbeitsteilung in Form der Arbeitszerlegung von manuellen Operationen an der Maschine wird obsolet, denn die mechanische Maschine verliert als Kernstück der industriellen Produktion an Bedeutung; an ihre Stelle rückt mehr und mehr Software als das dominante Produktionsmittel. mehr…
Die Soziale Liste im Rat lehnt die Privatisierung der Städtischen Alten- und Pflegeheime ab und wird in der morgigen Ratssitzung gegen den entsprechende Antrag von SPD, CDU, Grünen und UWG stimmen. Die Soziale Liste sieht sich in ihrer Haltung auch durch die Proteste, u. a. der Gewerkschaften, bestätigt. Weiter heißt es in der Erklärung der Sozialen Liste: »Auch das vorgeschlagenen Beratungskonzept mit der Bezirksregierung wird die Soziale Liste im Rat ablehnen. „Statt mit der Bezirksregierung hinter verschlossenen Türen über weitere Sparmaßnahmen zu verhandeln, ist vielmehr der offensive Kampf um eine ausreichende kommunale Finanzierungsgrundlage notwendig“, fordert Nuray Boyraz, Ratsfrau der Sozialen Liste. mehr…
Friedhelm Eppmann ist gestorben. Er war in der Linkspartei sehr engagiert und hat in einer Reihe von Initiativen in Bochum mitgearbeitet. In einem Nachruf Der Linken heißt es: »Einige von uns kennen Friedhelm seit der Parteineugründungsphase. Er gehörte dem ersten Bochumer Kreisvorstand der neuen Partei Die Linke an. Drei Jahre war er Mitglied des Kreisvorstandes. Drei Jahre, in denen die neue Partei wuchs und vier Wahlkämpfe zu bewältigen waren. Das war nicht immer einfach und erforderte viel Einsatz. Friedhelm war immer von ganzem Herzen bei der Sache. Eine sozialere und menschlichere Gesellschaft war sein Ziel. mehr…
Am Donnerstag will der Rat der Stadt Bochum darüber beraten, ob die städtischen Alten- und Pflegeheime in eine privatrechtliche gGmbH ausgegliedert werden. Eine Consulting-Agentur hat das empfohlen, um die Heime kostengünstiger und wirtschaftlicher zu betreiben. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat am 1. Mai gegen die Pläne protestiert. SPD und Grüne scheinen dem Vorschlag der Beratungsfirma aber folgen zu wollen. Man werde dafür sorgen, dass es keine Verschlechterungen für die Beschäftigungen gebe, behaupten die Koalitionsparteien – schließlich bleibe die privatrechtliche gGmbH ja Eigentum der Stadt. In ihrer am Mittwoch erscheinenden Ausgabe erklärt die Bochumer Stadt- und Studierendenzeitung (bsz), was von solchen Versprechen zu halten ist. mehr…
Dirk Schmidt, ein besonders profilierungssüchtiges Mitglied der Bochumer CDU-Ratsfraktion, leidet offensichtlich zur Zeit extrem unter Nichtbeachtung. Vor zehn Tagen hatte er z. B. auf seiner Webseite die Grauen Wölfe verharmlost und geschrieben, dass er „sich auf einen Hagel an Kritik und Beschimpfungen aus der linksextremen Ecke freue“. Es regte sich aber niemand auf, weil niemand von ihm etwas anderes erwartet hatte. Er ist halt der extreme Rechtsaußen der CDU. Schmidt kämpft auch noch an einer anderen Front um Publicity. Hier hat er wirklich Beachtung verdient. Er hat eine Klage gegen zwei TierschützerInnen eingereicht, weil sie LeserInnen auf ihrer Webseite auffordern, automatisierte E-mails u. a. an Schmidt zu schicken, um gegen das unsägliche Gänsereiten zu protestieren. Der Anwalt von Schmidt argumentiert, dass dies eine Belästigung durch Spam sei. Der Güte- und Verhandlungstermin ist am Donnerstag, den 19. Mai um 10.30 Uhr im Sitzungssaal A 133 des Bochumer Amtsgerichts.
Mit einem dringenden Appell wendet sich der DGB an die Ratsmitglieder. „Hebeln Sie nicht die kommunale Selbstverwaltung aus. Stimmen Sie gegen das Konzept der Bezirksregierung und sorgen Sie dafür, dass der wichtige Bereich der Altenpflege nicht privatisiert wird.“ Am 19. Mai entscheidet der Rat der Stadt Bochum über die Zukunft der städtischen Alten- und Pflegeheime und über das sogenannte „Beratungskonzept“ der Bezirksregierung Arnsberg mit dem Titel „Neue Wege in schwierigen Zeiten“. „Die im Konzept erwähnten ‚neuen Wege‘ dienen in erster Linie dem Erarbeiten von Einsparpotentialen und lassen vermuten, dass die kommunale Daseinsfürsorge abgebaut werden soll“, meint DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. mehr…
An der Fakultät für Ostasienwissenschaften der Ruhr-Uni finden in den nächsten Tagen einige interessante Vorträge statt. Am morgigen Dienstag, den 17.5. um 18 Uhr spricht die Autorin Li Jianglin im Raum GB 04/159 über das Thema: „Lhasa 1959: What really happened“. Ihr Vater war bei der Invasion dabei und sie rekonstruiert anhand von Archivmaterial, Fotos etc. den Ablauf der Vorgänge. Am 31. Mai findet um 18 Uhr im Hörsaal HGB 30 eine Veranstaltung statt zum Thema „Wo ist Ai Weiwei? Schließlich gibt es am 1.6. um 18 Uhr in HZO 50 Uhr einen Gastvortrag über die aktuelle Lage in Fukushima mit SZ-Redakteur Herr Neidhart.
Am Donnerstag, den 19. 5. startet um 20.00 Uhr im riff am Konrad Adenauer Platz das Finale des diesjährigen Bochumer Newcomer 2011. Auf der Bühne: Headless Horse, Logic Insanity, Minerva, The Evergreen Donkey + Selectamood. Die Einladung verkündet: „Nach der Qualifikation in den Vorrunden entscheidet am Finalabend im riff eine fachkundige Jury aus den unterschiedlichsten Musikbereichen wie Presse, Medien und Eventmanagement über die Platzierung. Auch die Vorjahressieger, die Gruppe „Selectamood“, werden sich dem Publikum in reiferer Darbietung präsentieren und zeigen, dass sie zu Recht Newcomer 2010 geworden sind. Im Anschluss an insgesamt fünf einzigartige Auftritte, die es nicht an Kreativität und musikalischer Vielfalt fehlen lassen wird abschließend verkündet, welche Band die Musikprofis überzeugt und sich in die Herzen des Publikums gespielt hat. mehr…
Prof. Dr. Valdo Spini (Florenz) erinnert am Dienstag, den 24. Mai um 18.00 Uhr im Haus der Geschichte des Ruhrgebiets, Clemensstraße 17 an eine italienische Widerstandsorganisation. In der Ankündigung heißt es: »Obwohl sich in der Bundesrepublik mittlerweile die Vorstellung durchgesetzt hat, als Bürger oder Bürgerin einer europäischen Wertegemeinschaft anzugehören, sind Kenntnisse über gemeinsame und verschiedene politische Traditionen wenig bekannt. Um diese ins Blickfeld zu rücken hat das Institut für soziale Bewegungen der RUB (ISB) mit dem Verein „Gegen Vergessen – Für Demokratie e.V.“ den prominenten Wirtschaftswissenschaftler und Präsidenten der Florentiner Stiftung „Fondazione Circolo Rosselli“, Prof. Dr. Valdo Spini, ins Haus der Geschichte des Ruhrgebiets eingeladen. Die Arbeit der Stiftung ist der Pflege des politischen Erbes der „Partito d’Azione“ (Partei der Aktion) und ihres Vorläufers, der liberal-sozialistischen, antifaschistischen Widerstandsorganisation „Giustizia e Libertà “ gewidmet. Diese wurde 1929 von italienischen Flüchtlingen wie Carlo Rosselli in Paris gegründet. Heute ist „Gerechtigkeit und Freiheit“ der Slogan der Protestbewegung der italienischen Intellektuellen gegen Ministerpräsident Silvio Berlusconi. mehr…
Am 27. Januar startete in der malischen Hauptstadt Bamako eine besondere Fahrt: 150 afrikanische AktivistInnen und ehemalige Abgeschobene protestierten zusammen mit 50 AktivistInnen aus Europa, darunter auch MigrantInnen, für Bewegungsfreiheit und gerechte Entwicklung. Adjovi Boconvi und Rudi Schneider vom Transnationalen Aktionsbündnis werden am Donnerstag, den 19. Mai um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer über die Reise berichten und einen Videofilm zur Tour zeigen. Die vom Netzwerk afrique-europe-interact organisierte Buskarawane führte über mehrere Zwischenstationen bis nach Dakar im Senegal, wo vom 6. – 11. Februar das Weltsozialforum stattfand. Wesentliches Ziel der Karawane war der Aufbau transnationaler Kooperationen zwischen Basisinitiativen in Afrika und Europa.
Auf einem Kleinen Parteitag der Linken NRW hat sich heute in Bochum die Landtagsfraktion gegenüber dem Landesvorstand in Sachen Landeshaushalt durchgesetzt. Der Landesvorstand hatte empfohlen den rot-grünen Etat abzulehnen. Die Fraktion votierte für Enthaltung und damit für eine rot-grüne Mehrheit im Landesparlament. Dieser Linie folgte die Partei heute mit deutlicher Mehrheit. Auch räumlich geht der Landesvorstand in Distanz zur Landtagsfraktion. Nur die Postadresse und die Mitgliederverwaltung der Partei wird zukünftig noch in Düsseldorf anzutreffen sein. Der übrige Teil der Landesgeschäftsstelle zieht in die Kortumstraße nach Bochum. Hier war schon das Wahlkampfbüro für den Landtagswahlkampf untergebracht. Eine zweite Etage wurde dazu gemietet und ist in Zukunft die faktische Zentrale der Partei in NRW. Hierüber gibt es Unmut an der Basis.
Die Bochumer DKP lädt am Freitag, den 20. Mai um 19:30 Uhr im Bahnhof Langendreer zu einer Veranstaltung ein: „Solidarität mit dem libyschen Volk“. In der Einladung heißt es: »Klaus von Raussendorff, ehemaliger Kundschafter des DDR-Auslandsnachrichtendienstes während seiner Tätigkeit im diplomatischen Dienst der BRD, Referent des Deutschen Freidenker-Verbandes für internationale Fragen, Mitglied der GRH e.V. wird
die Ereignisse in Libyen im Kontext der jüngsten Revolten in den arabischen Ländern analysieren und wir wollen mit ihm diskutieren, wie eine fundierte und radikale antiimperialistische Position angesichts der geführten Raubkriege formuliert und politisch hörbar gemacht werden kann.« Die Einladung als PDF-Datei.
„Mal im Ernst: Wer geht eigentlich gerne zur Schule? Nein, das passt nicht zusammen. Die Schule ist kein Ort, wo wir Schüler_innen gerne hingehen. Die Schule, das ist eine fünf Mal die Woche stattfindende Pflichtveranstaltung, die bei den meisten Widerwillen, Stress und Frust hervorruft. Wie das Wort Schulpflicht schon sagt, müssen wir trotzdem dort hingehen. Vorträge von lustlosen Lehrer_innen über uns ergehen lassen, über Themen, die wir uns nicht ausgesucht haben; uns Tag für Tag unter Druck setzen lassen, die gewünschte Leistung zu bringen – und uns dann noch die Drohung anhören, wenn wir nicht richtig mitmachen, werden wir arbeitslos.“ So beginnt der Aufruf zu einem von der BezirksschülerInnenvertretung initiierten Schulstreik am 1. Juli. Um 10.00 Uhr wird es vor dem Hauptbahnhof eine Demonstration geben. Der Aufruf im Wortlaut.
Die studentische Arbeitsgemeinschaft Geschlecht und Gesellschaft (GuG) setzt sich seit inzwischen einem Jahr kritisch mit der Konstruktion von Geschlecht und verwandten Themen auseinander. In diesem Sommersemester findet zum vierten Mal eine Vortragsreihe rund um die Themen Gender, Sexualität und Diskriminierung statt. In der Ankündigung heißt es: »Die Reihe beginnt am 17. Mai mit einem theoretischen Einstieg in das Thema Intersektionalität: Unter dem Titel „Intersektionalität und Interdependenz – theoretische Modelle zur Reflexion sozialer Heterogenität“ geht es darum, dass Geschlecht nicht isoliert von weiteren sozialen Kategorien wie Sexualität, Behinderung, sozialem Milieu, Ethnizität etc. analysiert werden kann. mehr…
Gestern hat Intendant Anselm Weber das Programm des Schauspielhauses für die nächste Spielzeit vorgestellt. Ronny von Wangenheim schreibt dazu u. a. in den Ruhr Nachrichten: »Eröffnet wird die Spielzeit am 6. Oktober erneut von Paul Koek und seiner Veenfabrik. Diesmal wird sich der Niederländer mit Tschechows „Drei Schwestern“ beschäftigen. „Das Stück war noch nie im Schauspielhaus zu sehen“, erklärte gestern Weber. Da irrte er allerdings. Doch man muss schon bis 1966 zurück gehen, um Schallas Inszenierung zu finden.« Der Kulturchef der Bochumer WAZ Jürgen Boebers-Süßmann verirrt sich noch mehr und schreibt: »In Kooperation mit der Veenfabriek Leiden steht Anton Tschechows „Drei Schwestern“ (Premiere am 6. Oktober) auf dem Programm, ein Klassiker, der noch nie in Bochum gespielt worden ist.« Richtig ist: Das Stück wurde vor drei Jahren mit großem Erfolg im Rottstr. 5 Theater inszeniert. Die WAZ-Kritik von Sven Westernströer endete mit den Worten: „Großer Beifall!“
Der Bahnhof Langendreer hat veröffentlicht, wer in der zweiten Juli-Hälfte bei der Odyssee 2011 dabei ist: am 16. 7. Flo Mega & The Ruffcats (Support: Dickes B!), am 22. 7 Bomba Estéreo (Support: Chupacabras Sound System) und am 30. 7. Bakantronika & Schwarz-Rot Atemgold 09 (Support: Fiedemann Weise). Alles umsonst und draußen in der Freilichtbühne Wattenscheid. Die Mitteilung des Bahnhof Langendreer: mehr…
Am Donnerstag, 26. Mai um 17.00 Uhr lädt Arbeit und Leben (VHS und DGB) zu einem Rundgang im Unicenter ein. Das Thema lautet: „Heuschrecken vor der Haustür – Auf den Spuren von Wohnungsverkäufen und ihren Folgen“. Treffpunkt ist die Fußgängerbrücke oberhalb der Straßenbahnhaltestelle „Ruhruniversität“. Referent ist Michael Wenzel, Geschäftsführer des Bochumer Mietervereins. In der Einladung heißt es: »Seit der Jahrtausendwende wurden in Deutschland rund 1,5 Millionen ehemaliger kommunaler bzw. werksgebundener Wohnungen an internationale Fonds verkauft. In diesem Zusammenhang verbreitete sich die vom damaligen SPD Vorsitzenden Franz Müntefering eingeführte Bezeichnung „Heuschrecken“, mit der er internationale Fonds charakterisierte, die Unternehmen aufkauften, diese aussaugten und die Reste schnell weiter verkauften. mehr…
Das Bochumer Schauspielhaus hat heute in einer ungewöhnlich umfangreichen und frühzeitigen Information mitgeteilt, was in der Spielzeit 2011/2012 laufen wird: »Der niederländische Regisseur Paul Koek wird auch in der kommenden Saison die Spielzeit am Schauspielhaus Bochum eröffnen. In Kooperation mit der Veenfabriek Leiden, deren künstlerischer Leiter Paul Koek ist, und erneut gefördert im Fonds Wanderlust der Kulturstiftung des Bundes, inszeniert Koek Tschechows „Drei Schwestern“ (Premiere am 6. Oktober im Schauspielhaus). Am 8. Oktober werden der Regisseur Christoph Frick und der Musiker Bo Wiget erneut zusammen arbeiten und Bertolt Brechts Klassiker „Die Dreigroschenoper“ für das Schauspielhaus in Szene setzen (Premiere am 8. Oktober im Schauspielhaus). Und die neue Arbeit von Malou Airaudo im Rahmen von „Renegade in Residence“ hat am 15. Oktober in den Kammerspielen Premiere (s.u.). Anfang November inszeniert die italienische Regisseurin Agnese Cornelio Viscontis „Rocco und seine Brüder“ und Roger Vontobel erarbeitet Shakespeares „Was ihr wollt“.«
Neben der detaillierten Darstellung der nächsten Spielzeit, gibt es einen Überblick über den Spielplan und Beschreibungen aller Uraufführungen. An irgendeiner Stelle gibt es auch den Hinweis, dass die Eintrittspreise erhöht werden.