Dienstag 10.05.11, 11:13 Uhr

Konzert für Amazonien mit Grupo Sal


Ein Konzert für Amazonien am Mittwoch, den 18. Mai um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer will „alle Sinne berühren“: Moderne lateinamerikanische Musik, Texte, indigene Rituale, und Live-Malerei zeigen den Regenwald aus verschiedensten Perspektiven. Die Ankündigung verspricht: »Mit leidenschaftlicher Musik, visionärer Kühnheit und pointierten Analysen lädt dieser Abend zu einer erkenntnisreichen und lustvollen Begegnung mit dem Thema Regenwald ein. Im Mittelpunkt steht dabei die außergewöhnliche Begegnung mit Abadio Green, dem führenden Vertreter des indigenen Volkes der Tule. Abadio Green berichtet auf sehr persönliche unmittelbare Art über die Lebensweise seines Volkes. Er vermittelt die Magie des Regenwaldes und schildert eindringlich die Bedrohung dieses Lebensraums.
Bei dieser „Begegnung der Kulturen“ trifft Abadio Green Thomas Brose vom Klima-Bündnis. Green und Brose sind in beiden Welten zuhause und damit hervorragende Vermittler zwischen den Welten. Green ist nicht nur von seinem Volk als Ältester anerkannt, sondern ist auch Dozent für Ethnolinguistik an der Universität.
Brose war Entwicklungshelfer in Brasilien und ist heute Geschäftsführer des Klimabündnisses. Beide stellen ihre Sichtweise des Kampfes um Amazonien dar, um dann gemeinsam Visionen und Lösungsansätze zu entwerfen. Mit Bildern und Formenspielen, die vor den Augen des Publikums auf dem Lichtprojektor gemalt und gleichzeitig projiziert werden, schafft der Lichtkünstler Mehrdad Zaeri eine ganz eigene und sehr bewegende Interpretation der Thematik. Grupo Sal, sechs Musiker aus Argentinien, Chile, Portugal und Deutschland, mischt zeitgenössische Musikelemente mit traditioneller Folklore.
Grupo Sal versetzt die Zuhörer in fremde Welten, schafft Brüche und verdichtet die Atmosphäre. Die leidenschaftliche Musik ermutigt das Publikum dazu, angesichts der Thematik des Abends nicht in der Geste der Betroffenheit zu verharren, sondern voll Lebenslust Perspektiven für eine bessere Welt zu schaffen.«