Mittwoch 09.02.11, 13:03 Uhr
Der DGB zu den optimistischen Prognosen der IHK:

Den Aufschwung für Ausbildung nutzen


Der DGB Schreibt in einer Mitteilung, dass er „den positiven Ruhrlagebericht der Industrie- und Handelskammern (IHK)“ zum Anlass nimmt, um für die anstehenden Tarifauseinandersetzungen zu werben und „notwendige Schritte zur Umsetzung guter Arbeit in den Betrieben einzufordern“. „Wenn wir die Prognosen und Einschätzungen ernst nehmen, sollten wir jetzt überlegen, wie wir für allen jungen Menschen eine qualifizierte Ausbildung sichern. Hier sind die Unternehmen gefordert. Wer jetzt ausbildet sichert sich Fachkräfte in der Zukunft. Die Weiterbildungsanstrengungen in den Unternehmen sind zu verstärken und die gute Konjunktur muss zur Schaffung und Sicherung guter Arbeitsplätze genutzt werden, “ fordert DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund.Weiter heißt es in der Erklärung des DGB: »Die nach wie vor große Zahl junger Menschen, die aktuell und aus den vergangenen Jahren nicht mit einem Ausbildungsplatz versorgt werden konnten und die in den nächsten Jahren zu bewältigende Aufgabe durch den doppelten Abiturjahrgang, stellen für den DGB wichtige Herausforderungen dar.
Gleichzeitig gilt es, aus den vielen prekären Jobs wie Leiharbeit, Praktika und Aushilfen gute Beschäftigungsverhältnisse zu machen. Für den Gewerkschaftsbund bietet sich die Chance, die Region zukunftsorientiert aufzustellen und die Binnenkonjunktur zu stärken.
„Ordentliche Lohnerhöhungen in den anstehenden Tarifverhandlungen sind hier der richtige Weg“, so Hermund.
„Wenn es uns gelingt in diesen Fragen voranzukommen, dient dies einerseits als gesunde Basis für die heimische Wirtschaft, andererseits als Notwendigkeit für die Stabilisierung der Kommunen. Immerhin sind gute Unternehmensergebnisse eine wesentliche Bedingungen für mehr Steuereinnahmen, die wir dringend brauchen.“
Es müsse verhindert werden, dass die Region von der allgemeinen Entwicklung abgehängt wird. „Jahr für Jahr verlieren wir Einwohner an das Rheinland und Hochschulabsolventen ans Ausland. Diese Entwicklung können wir stoppen, wenn wir den Menschen hier einen gute Perspektive geben,“ so Hermund.«