Samstag 15.01.11, 07:00 Uhr

bodo hat ein Dach über dem Kopf!


Das Straßenmagazin bodo schreibt: »Nach langer Suche und vielen Hinweisen aus der Bevölkerung hat bodo endlich eine neue Adresse in Bochum. Letztlich war es die Stadt Bochum, die dem Verein eine Immobilie anbot, die bodos Hauptanforderungen erfüllte: Innenstadtnähe, weitgehende Barrierefreiheit und Platz genug für Beratungskontakte, Frühstücks- und Freizeitangebote. Der Verein zieht Anfang Februar ins Erdgeschoss der Stühmeyerstraße 33. Der imposante Backsteinbau der ehemaligen Bochumer Eisenhütte beherbergte bislang Bochumer Verwaltungsstellen. Nun soll das Gebäude als Ganzes „vermarktet“ werden. Bis ein Käufer gefunden ist, kann bodo bleiben.
„Wir sehen unsere neue Adresse als eine sinnvolle Form der Zwischenmiete“, sagt Bastian Pütter, Redaktionsleiter des Straßenmagazins. Mit einem dreimonatigen, sich selbständig verlängernden Mietvertrag, fehle zwar Planungssicherheit, als Ausgangspunkt für eine Ausweitung des Angebots seien die Räume aber gut geeignet. Gerade die Nähe zu den Angeboten der Wohnungslosenhilfe des Kooperationspartners Diakonie sei ein weiterer Pluspunkt.
Ende 2010 hatte der Verein zu Spenden für eine neue Anlaufstelle aufgerufen, fast fünftausend Euro kamen bisher für Bochum zusammen. Geschäftsführerin Tanja Walter: „Wir sind überglücklich über die große Resonanz. Die Spenden ermöglichen uns alle nötigen Anschaffungen. Wichtig ist uns, dass wir nur in Dinge investieren, die zu einem späteren Zeitpunkt auch mit uns umziehen können.“
bodo sieht den Auszug aus dem Hochbunker am Springerplatz als einen wichtigen Schritt nach vorn: „Für uns sind die Räume ein Neubeginn“, sagt Bastian Pütter. „Im Mittelpunkt stehen allein die Verkäufer des Straßenmagazins. Der nächste Schritt wird die Einrichtung eines Second-Hand-Ladenlokals für unsere Beschäftigungsprojekte sein.“
bodo nimmt weiterhin gerne Sachspenden an: gut erhaltene Bücher, saubere Kleidung, Hausrat etc., den Januar über noch im Hochbunker am Springerplatz.«