Freitag 31.12.10, 07:00 Uhr

Das Echo der Migration


Am Freitag , den 7. Januar, findet um 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum eine Lesung und Diskussion im Rahmen der entflammBar statt. Niklas Reese, Mitarbeiter des Philippinenbüros und wissenschaftlicher Mitarbeiter für Südostasienkunde an den Universitäten Bonn und Passau stellt das Buch vor:  „Das Echo der Migration: Wie Auslandsmigration die Gesellschaften des globalen Südens verändert“. In der Einladung heißt es: »Nur 70 Millionen der Migranten und Migrantinnen weltweit wandern in die OECD-Staaten ein. Schätzungen zufolge gibt es etwa eine Milliarde Menschen auf der Welt, die ihr Land oder ihre Heimatregion verlassen. Die meisten von ihnen leben im globalen Süden. Die Veranstaltung mit Niklas Reese nimmt die Folgen der Auslandsmigration für die Gesellschaften in den Blick, aus denen Menschen weggehen: Inwieweit verändern sich dort die Geschlechterverhältnisse? Und wie wirken sich die Geldüberweisungen aus? Welche Schwierigkeiten haben MigrantInnen, die in ihr Land zurückkehren? Und nicht zuletzt soll auch die Frage eine Rolle spielen, welche Bedeutung Auslandsmigration für politische und gesellschaftliche Emanzipation „zu Hause“ haben kann. Trägt Migration zur Demokratisierung der Herkunftsländer bei oder schwächt sie sogar die politische Organisation? Der Autor beleuchtet diese Phänomene insbesondere anhand der Länder Philippinen, Mexiko und Ecuador. Nach der Buchvorstellung soll auch diskutiert werden, ob sich Migration als soziale Bewegung begreifen lässt („Autonomie der Migration“), in der die Menschen die Verwirklichung ihrer Rechte selbst in die Hand nehmen und sich nicht auf Staat und Wirtschaft verlassen, die ihre Rechte oft mit Füßen treten.«