Archiv für den Monat: November 2010


Montag 15.11.10, 08:29 Uhr

Besatzer sperren aus

Die Junge Welt berichtet heute, dass die Bochumer Bundestagsabgeordnete Sevim Dagdelen nicht in die Westsahara einreisen durfte, um sich ein Bild von den marokkanischen Übergriffen auf die Sahrauis zu machen: „Marokko will keine Zeugen für sein Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung in der besetzten Westsahara. Am Sonnabend verweigerten die Behörden des nordwestafrikanischen Landes der linken Bundestagsabgeordneten Sevim Dagdelen die Einreise nach Al-Aaiún, der Hauptstadt des seit 1975 von Rabat besetzten Landes. Die Parlamentarierin, die sich eine Woche nach dem brutalen Vorgehen der marokkanischen Sicherheitskräfte gegen ein Protestcamp von Sahrauis selbst ein Bild von der Lage machen wollte, wurde unter sexistischen Beschimpfungen zurück ins Flugzeug gezerrt und abgeschoben. »Ganz offensichtlich hat Marokko Angst vor der Wahrheit und will verhindern, daß die Öffentlichkeit von den Verfolgungen und Massakern an der sahrauischen Bevölkerung aus erster Hand erfährt«, erklärte die Abgeordnete gegenüber junge Welt.“ Der ganze Artikel.


Sonntag 14.11.10, 19:24 Uhr

5. JazzFestBochum

Für das 5. JazzFestBochum am kommenden Wochenende versprechen die VeranstalterInnen „ein hochkarätig besetztes und stilübergreifendes Programm“. Höhepunkt des Festivals ist der Auftritt des ukrainischen Ausnahmetalents Vadim Neselovskyi. Der junge Pianist wird gemeinsam mit der niederländischen Sängerin Vera Westera und vier weiteren Musikern im Musischen Zentrum der RUB auftreten. Außerdem wird am Samstag auch der Schlagzeuger Paul Lovens zu erleben sein. Er stand bereits im vergangenen Jahr gemeinsam mit Alexander von Schlippenbach auf der Bühne des Musischen Zentrums. Dieses Mal tritt er mit dem Pianisten Martin Theurer und dem Gitarristen Erhard Hirt auf. VeranstalterInnen des Festivals sind boSKop, B.itte Jazz , jazzwerkruhr und der AStA der Ruhr-Uni. Ankündigung und Programm.


Sonntag 14.11.10, 13:47 Uhr

Religion ist kein Unterricht

Am Freitag, den 19.11. findet um 19:30 Uhr im Bahnhof Langendreer ein Vortrag mit anschließender Diskussionsrunde zur Thematik „konfessionsfreie SchülerInnen und Religionsunterricht bzw. Religionsersatzunterricht an öffentlichen Schulen“ statt. Referent ist Rainer Ponitka, Sprecher des Internationaler Bundes der Konfessionslosen und Atheisten. Die Veranstaltung wird von der Initiative Religionsfrei im Revier und dem Bahnhof Langendreer organisiert. Das Thema ist für die Initiative „Religionsfrei im Revier“ unter zwei Aspekten besonders interessant: Zum einen gibt es in kaum einen anderen Bereich in der Schule, in dem derartig massiv gegen geltendes Recht verstoßen wird, wie bei der Abmeldung vom Religionsunterricht. Die Rechtslage ist eindeutig. SchülerInnen die in NRW 14 Jahre oder älter (und damit religionsmündig) sind, können sich jederzeit und ohne Begründung vom Religionsunterricht abmelden. mehr…


Sonntag 14.11.10, 07:00 Uhr
Christine Buchholz und Sevim Dagdelen zum Thema:

Den Afghanistan-Krieg beenden!

Im Rahmen der Ausstellung „Afghanistan – das wahre Gesicht des Krieges“ im Bahnhof Langendreer wird Christine Buchholz, Bundestagsabgeordnete Der Linken, am 18. 11. um 19.00 Uhr von ihrer Informationsreise nach Afghanistan berichten, auf die die Ausstellung zurückgeht. Buchholz war Anfang 2010 den Spuren des NATO-Bombardements am 4. September 2009 auf zwei Tanklaster bei Kunduz gefolgt. Der Angriff kostete 142 Menschen das Leben. Buchholz traf sich u.a. mit Hinterbliebenen der Opfer. Sie berichtet über ihre Begegnungen mit den Menschen, deren Schicksal in der Ausstellung geschildert wird. Sie wird über ihre Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der afghanischen Zivilgesellschaft und dort arbeitenden Hilfsorganisationen informieren und deren Erwartungen vorstellen. Zusammen mit ihrer Bochumer MdB-Kollegin Sevim Dagdelen wird Christine Buchholz deutlich machen, warum der Krieg in Afghanistan beendet werden muss und welche Initiativen in dieser Richtung geplant sind.


Samstag 13.11.10, 19:06 Uhr

rote ruhr-uni zu Heidegger

Die rote ruhr-uni lädt am Mittwoch, den 17.11. um 19 Uhr, im HGA 30 der RUB zu einen Vortrag von Günther Mensching ein. Der Titel: „Heidegger: Die Seinsfrage mit fataler Antwort“. In der Ankündigung heißt es: »Martin Heidegger gilt als einer der größten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Vor allem in den beiden Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg war seine Denkweise nicht nur in Deutschland und in der akademischen Sphäre allgegenwärtig. Namentlich die französische Philosophie beruft sich noch heute auf Heidegger, und manche Künstler ließen sich vom Seinsdenken inspirieren. Protestantische und katholische Theologen und einige Tiefenpsychologen nahmen wichtige Motive aus seinem Denken auf. Heidegger ist also eine epochale Bedeutung nicht abzusprechen. Aber es erheben sich berechtigte Fragen und Zweifel. mehr…


Samstag 13.11.10, 07:27 Uhr
Ein Kommentar der Antifaschistischen Jugend Bochum:

Zum Freispruch für den Neonazi Wulff 1

Die Antifaschstische Jugend Bochum kommentiert auf ihrer Webseite die Anklage der Staatsanwaltschaft Bochum gegen den Neonazi Wulff als Inszenierung, mit der die Kriminalisierung von Antifa-Aktivitäten legitimiert werden soll. Der Kommentar wird eingeleitet: „Nun ist es endlich soweit: nachdem der NPD-Bundesvorsteher Thomas „Steiner“ Wulff am letzten Montag in einem Prozess in mehreren Akten freigesprochen wurde, können die Roben zurück in die Garderobe, die Schreibmaschine der Protokollantin zurück in die Requisite und alle SchaustellerInnen beruhigt auf ihre Dernière mit Sektgläsern anstoßen.“ Zum Kommentar.


Samstag 13.11.10, 07:02 Uhr

Es geht nicht nur um dein Profil

Am Donnerstag. den  18.11. findet um 19.00 Uhr eine Vortrags und Diskussionsveranstaltung des AStA-Referats für Grund- und Freiheitsrechte mit dem AK-Profiling im Sozialen Zentrum Bochum statt. Es geht um die Themen „Schufa, Facebook, Mikrozensus“. In der Einladung heißt es: »Wer nicht (digital) erfasst ist, ist in den Mühlen der staatlichen und privaten Bürokratie nicht existent, damit hat man sich schon lange abgefunden. Doch was im Staate die eindeutige Identifizierung der Einzelnen ist, ist im Wirtschaftlichen die Zielgruppe. Zuerst geht es darum zu wissen, welcher Teil der Menschen wohl welches Produkt am ehesten kaufen würde, um diese mit ausreichend Werbung zu versorgen. mehr…


Freitag 12.11.10, 19:37 Uhr
Sevim Dagdelen fordert:

Die Westsahara muss unabhängig werden

Die Bochumer Bundestagsabgeordnete der Linksfraktion, Sevim Dagdelen, reist am 13. November zu einem zweitägigen Aufenthalt nach El Aaiún (Laâyoune), der Hauptstadt des besetzten Gebietes der Westsahara. Zum Ziel ihrer Reise erklärt sie: „Die marokkanische Regierung verhindert konsequent eine unabhängige Berichterstattung über ihr tödliches Vorgehen gegen die Bewohner eines Protest-Zeltlagers in El Aaiún. Deshalb will ich mir persönlich einen Eindruck von der Lage vor Ort machen, um nicht auf die einseitigen Berichte der marokkanischen Regierung und des Militärs angewiesen zu sein. Fast zwanzig Jahre nach der UN-Resolution zu einem Referendum über die Unabhängigkeit der Westsahara blockiert Marokko jedwede Umsetzung. Ein vorläufiger Höhepunkt ist das derzeitige gewaltsame Vorgehen gegen etwa 20.000 Sahrauis, Männer, Frauen und Kinder, die aus Protest gegen die völkerrechtswidrige Besetzung der Westsahara seit Wochen in Zeltstädten ausharren. mehr…


Freitag 12.11.10, 17:37 Uhr
Auf den Spuren einer bedeutenden Bochumer jüdischen Frau:

Ottilie-Schoenewald-Stadtrundgang

Ottilie SchoenewaldDie Volkshochschule Bochum bietet am Sonntag, den 14. November, um 14.00 Uhr einen zweistündigen Stadtrundgang „Auf den Spuren Ottilie Schoenewalds“ an. Treffpunkt ist die große Glocke auf dem Rathausplatz. In der Ankündigung heißt es: „Nur wenige Bochumer kennen Ottilie Schoenewald (Foto). Eine kleine Straße ist nach ihr benannt, aber auch eines der größten Weiterbildungskollegs Deutschlands in Bochum an der Wittener Straße. Über das Leben und das letztlich grausame Schicksal dieser bedeutenden Bochumer Frau gibt es immerhin Spuren aus der Zeit der Weimarer Republik und des Faschismus in Bochum. Der Historiker Wolfgang Dominik hat sich mit Ottilie Schoenewald beschäftigt und bietet den Stadtrundgang an. mehr…


Freitag 12.11.10, 12:47 Uhr

Zwischenergebnis im Malerviertel

Bei dem von OB Scholz initiierten Gespräch über den Baumstreit im Malerviertel am Mittwoch Abend wurde eine gemeinsame Presseerklärung zu den Ergebnissen verabredet. Die Abstimmung über den Text hat etwas Zeit in Anspruch genommen und liegt nun vor. Hierin heißt es zu Beginn: Die Baugenossenschaft Bochum eG und die Bürgerinitiative „Wohnen im Malerviertel“ haben sich auf das weitere Vorgehen beim Streit um die Bäume in der Genossenschaftssiedlung in Bochum-Weitmar geei­nigt. Das Gespräch erbrachte noch keine Lösung, aber eine Verständigung über den Weg dahin. Die Pressemitteilung im Wortlaut.


Freitag 12.11.10, 09:21 Uhr

Kongress-Warm-up

Am 3. -5. Dezember findet an der Ruhr Uni ein Kongress des umsGanze-Bündnisses zum Thema Arbeit und Krise statt. Näheres. Zur Vorbereitung auf die Veranstaltung bietet die Kommunistische Gruppe Bochum ein Kongress-Warm-up an. Es beginnt am Dienstag, dem 16. November um 19.00 Uhr im sozialen Zentrum mit einer „Kleinen Einführung in die Kritik der politischen Ökonomie“. In der Einladung heißt es: »Er ist vernünftig, jeder versteht ihn. Er ist leicht.” schrieb Bertolt Brecht im “Lob des Kommunismus” über eben diesen. An dem Vernünftig besteht sicherlich kein Zweifel, mit dem leicht ist es aber oft so eine Sache. Diese Einführung soll hier Abhilfe schaffen. Grundlegend und verständlich wird ein Überblick über die Marxsche Kritik der politischen Ökonomie gegeben und unter anderem aufgezeigt, was es denn mit dem Kapital- und Warenfetisch auf sich hat und wie der Mehrwert in das G – W – G’ kommt.“«


Freitag 12.11.10, 08:44 Uhr

Lebendige Igelstunde

Der Arbeitskreis Umweltschutz Bochum e. V. (AkU) bietet im Rahmen des Umwelt-Spürnasenpasses am Donnerstag, den 18.11. von 15.00 – 16.30 Uhr im Umweltzentrum, Alsenstr.27, eine „lebendige Igelstunde“ an. In der Einladung heißt es: „Die Kinder lernen dabei allerlei Wissenswertes über unsere einheimischen Igel und ihre Gefährdung. Gemeinsam wird überlegt, wie unsere Gärten angelegt und gepflegt werden müssen, damit sie igelgerecht sind. Als Abschluss gibt es für jeden die Gelegenheit nach dem Muster eines anwesenden, lebendigen Igels seinen eigenen Igel aus Pappe oder Modelliermasse zu basteln. mehr…


Donnerstag 11.11.10, 18:50 Uhr

Erster Minjan seit 70 Jahren

מנין (Minjan) heißt „Zahl“ oder „Zählung“, die Mindestzahl von zehn erwachsenen Menschen jüdischen Glaubens, die eine Betgemeinde bilden. Erstmals seit 1940 konnte das Kaddisch – das Totengebet – wieder gemeinsam mit über zehn erwachsenen Frauen und Männern, die für einen Minjan nötig sind, in Wattenscheid gesprochen werden (siehe Tondokument). Rund dreißig TeilnehmerInnen hatten sich in der Wattenscheider Fußgängerzone versammelt, um der Opfer der Pogromnacht vor 72 Jahren zu gedenken. Vor zwanzig Jahren hatte die Antifa Wattenscheid die Tradition begründet, jährlich am 9. November an die jüdischen Opfer des Naziregimes in der Nähe der ehemaligen Synagoge am Nivellesplatz zu erinnern. Antifa Wat, VVN-BdA, Linkspartei, DKP und Bochumer Friedensplenum legten Kränze und Gestecke an den gläsernen Gedenkstelen nieder. „Faschismus ist keine Meinung – Faschismus ist ein Verbrechen“, mahnte Hannes Bienert in seine Eröffnungsrede. Im Kontext von Kulturhauptstadt, Europa und Ruhrgebiet thematisierte Ayla Wessel den Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft: „Dass Herkunft nicht davor schützt, abgrundtief Falsches zu tun. So wenig wie der Glaube an Gott davor geschützt hat oder ein Posten bei der Gewerkschaft oder ein linkes Parteibuch. So wenig wie die Kultur.“ Die Rede als PDF-Datei. Nach dem Minjan, musikalisch begleitet von SchülerInnen des Märkischen Gymnasiums unter Leitung von Marianne Pielsticker, wurde zum Abschluss die israelische Nationalhymne „HaTikwa“ (Hoffnung) gesungen.
Links: Erster Teil des Minjan mit Kantor Frank Jankel Barth als Tondokument.


Donnerstag 11.11.10, 16:20 Uhr
Montag bis Donnerstag: Aktionen vor dem Gerichtsgebäude

Vierte Runde im Tortenprozess

Am Donnerstag, den 18. November geht der Tortenprozess gegen den verantwortlichen Redakteur von bo-alternativ.de vor dem Bochumer Landgericht in die vierte Runde. Er soll mit der Veröffentlichung des nebenstehenden Plakates zur gefährlichen Körperverletzung aufgefordert haben. Das Bochumer Bündnis gegen Rechts ruft von Montag bis Donnerstag zu Protestaktionen vor dem Bochumer Gerichtsgebäude auf. Unter dem Motto: „In politischen Strafverfahren urteilt die Justiz über sich selbst“ werden Flugblätter verteilt und mit Transparenten auf diesen Versuch der politischen Einschüchterung hingewiesen. Von Montag bis Mittwoch läuft die Aktion jeweils von 11.30 Uhr bis 13.00 Uhr. Am Donnerstag wird von 10.00 Uhr bis 11.30 Uhr, wenn der Prozess beginnt, demonstriert. Alle TeilnehmerInnen an den Aktionen und die BesucherInnen des Prozesses erhalten einen Nachdruck des inkriminierten Plakates geschenkt.
Der Prozess war vor drei Wochen auf Wunsch des Angeklagten verschoben worden.
bo-special zum Tortenprozess.


Donnerstag 11.11.10, 16:15 Uhr

Samstag: DGB-Groß-Demo in Dortmund

Am kommenden Samstag, den 13.11.2010, findet in Dortmund eine Großkundgebung des DGB unter dem Titel „Gemeinsam für ein gutes Leben“ statt. Die Linkspartei ruft zur Teilnahme auf: »Diese Demonstration ist ein Höhepunkt der Herbstaktionen für einen grundlegenden politischen Kurswechsel in Deutschland. «Hierzu der Sprecher Der Linken in Bochum, Sebastian Michaelis: „Wir müssen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln deutlich machen, dass wir mit dem von der Regierung praktiziertem Sozialraubbau nicht einverstanden sind. Die Kürzungen im Bereich von Sozialleistungen, gravierende Einschnitte in der öffentlichen Daseinsvorsorge und die sonstigen restriktiven Sparmaßnahmen wollen wir nicht weiter hinnehmen. Daher rufen wir noch einmal verstärkt zur Teilnahme an der Großveranstaltung in Dortmund auf. mehr…


Donnerstag 11.11.10, 16:13 Uhr
Linksfraktion zu Stadtwerke / Steag:

Ökologisch und demokratisch umsteuern!

Die Linke im Rat der Stadt Bochum sieht in dem möglichen Kauf der Energiesparte des Evonik-Konzerns durch das Stadtwerke-Konsortium „große energie- und regionalpolitische Entwicklungschancen“. So könnten die Stadtwerke mit dem massiven Ausbau eigener Stromerzeugung ihre Position gegenüber den vier großen Energiekonzernen deutlich stärken. In einer Presseerklärung heißt es weiter: »Für die Linksfraktion ist es unverzichtbar, dass die betroffenen Stadtparlamente dazu politische Leitlinien beschließen: Die kommunalen Eigner sollen sich für eine konsequente Strategie für sichere, preiswerte und umweltschonende Energieversorgung und einen mittelfristigen Ausstieg aus der Steinkohleverstromung einsetzen, z.B. für eine gezielte Förderung von Gas- und Dampf-Kombikraftwerken (GuD-Kraftwerke). mehr…


Donnerstag 11.11.10, 15:44 Uhr
IG BAU-Bezirkschef schreibt an Bundesarbeitsministerin von der Leyen

„Rente mit 67 nicht einfach durchwinken“

Die IG Bau teilt in einer Presseerklärung mit: »Mit einem persönlichen Schreiben hat sich der „oberste Bauarbeiter“ Bochums an die „oberste Renten-Managerin“ gewandt. Als Bezirkschef der IG Bauen-Agrar-Umwelt hat Gerhard Kampschulte der Bundesarbeitsministerin deutliche Worte gegen die Rente mit 67 ins Haus geschickt. Die Post kommt pünktlich in Berlin an, bevor das Bundeskabinett am nächsten Mittwoch über die Rente mit 67 entscheidet. Vom Bauarbeiter über den Gärtner bis zur Gebäudereinigerin – die Beschäftigten in Bochum würden sich mit aller Entschlossenheit gegen eine Verlängerung der Lebensarbeitszeit um zwei Jahre wehren. „Wir packen die Rente mit 67 nicht. Wir empfinden sie als ungerecht. Und wir haben schlichtweg Angst vor zwei Jahren mehr Arbeitslosigkeit – und vor heftigen Abschlägen“, schrieb Kampschulte in seinem Renten-Brief nach Berlin. mehr…


Donnerstag 11.11.10, 15:36 Uhr

Abraham-Pokal für die Realschule Höntrop

Der Bochumer Kinder- und Jugendring schreibt: »Um junge Menschen zu ermutigen, gegen Rassismus und Intoleranz in der Gesellschaft aktiv zu werden, wird in Bochum seit 2006 jährlich der „Abraham-Pokal“ an eine Schule verliehen. Das Besondere dabei ist, dass der Pokal nicht für Geleistetes verliehen wird, sondern Aufforderungscharakter hat. Die Schule, die den Pokal annimmt, verpflichtet sich, ein Jahr lang Projekte für Toleranz, für eine multikulturelle Gesellschaft und für einen interreligiösen Dialog durchzuführen. mehr…


Donnerstag 11.11.10, 12:00 Uhr

Afghanistan

Im Bahnhof Langendreer wurde gestern Abend die Ausstellung „Das wahre Gesicht des Krieges“ eröffnet. Das Bochumer Friedensplenum erinnert zusammen mit der Bundestagsabgeordneten Der Linken, Sevim Dagdelen, mit der Ausstellung daran, wie systematisch die zivilen Opfer des Krieges in Afghanistan totgeschwiegen werden.  Die Ausstellung stellt also vor allem die Opfer in der Zivilbevölkerung in den Mittelpunkt. Die Ausstellung ist bis zum 23. November im Kinocafé des Bahnhofs zu sehen. Rolf van Raden stellte im Anschluss an die Eröffnung eine Untersuchung des Duisburger Institutes für Sprach- und Sozialforschung (DISS) vor. Im DISS war analysiert worden, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) und die Tageszeitung (TAZ) Anfang des Jahres den Krieg in Afghanistan darstellen und kommentieren. mehr…


Mittwoch 10.11.10, 22:00 Uhr
IG-Metall Chor am Samstag im Kulturrat

Letztmalig: „Flucht und Schatten“

„Chorrosion“, der Chor der IG Metall Bochum präsentiert gemeinsam mit und zu Gunsten der Medizinischen Flüchtlingshilfe Bochum am Samstag, den 13.11. um 20.00 Uhr im Bochumer Kulturrat, Lothringerstr. 36 letztmalig sein Programm „Flucht und Schatten“. In der Ankündigung heißt es: »Es ist ein Chorstück mit integrierter Lesung. André Wülfing liest für uns die Geschichte einer Flucht nach Dimitri Ladischensky und Francesco Zizola: „Das Dilemma des Commandante“ Der italienische Kommandante hat ein Problem: er rettete zu viele Flüchtlinge. Glück für die, die überlebten. Doch sie werden – wie es in einem Stück von Brecht heißt – „noch viel Glück brauchen“, wenn sie in unserer „Festung Europa“ zurecht kommen wollen, wo als „Schwestern und Brüder“ nur die akzeptiert werden, über die „der Geist von Schengen weht“. mehr…