Archiv für den Monat: November 2010


Sonntag 21.11.10, 15:47 Uhr

Bericht aus Mali

Die Aktion pro Afrika in der Humanitären Cubahilfe lädt am Mittwoch , den 24. November um 19.30 Uhr zu einer Informationsveranstaltung im Bahnhof Langendreer ein. Renate und Herbert Querfurt berichten über die Arbeit der Initiative in Mali und eine Reise dorthin. Als Kurzfassung sagen sie: „Wir haben viel Aufbruchstimmung erlebt, Menschen, die sich aus den Fesseln der Armut befreien wollen und die wir unterstützen bei ihrem Engagement für eine bessere Zukunft. Die Effekte der Patenschaften für Schulen und ländliche Gesundheitsposten sind sehr gut, aber wir wurden auch überall mit großen Erwartungen empfangen, die Bürde der Hoffnung dieser Menschen begleitet uns seither. Und wir haben erlebt, dass Veränderung machbar ist. Das Material, das wir in den 5 Containern geschickt haben, wurde begeistert entgegengenommen. Und jetzt ist die Schule in Djigue fertig und eingeweiht worden, das Frauenprojekt bietet den Frauen eine bessere ökonomische Zukunft, das Dorf hat sauberes Trinkwasser.“


Sonntag 21.11.10, 11:35 Uhr

Nichts zu verbergen

Die Bochumer Hochschulgruppe von Amnesty International schreibt auf ihrer Webseite: »Neben unserem aktuellen Semesterschwerpunkt „Asyl“ engagiert sich unsere Gruppe auch im Rahmen der seit einigen Wochen deutschlandweit laufenden Kampagne „Mehr Verantwortung bei der Polizei“. Wie der Spot zur Kampagne eindrucksvoll darstellt, geht es nicht nur um Vorfälle von unverhältnismäßiger Polizeigewalt. Zentrale Forderungen von Amnesty International sind:
* Kennzeichungspflicht für Polizisten!
* Menschenrechtsbildung der Polizei stärken!
* Vorgänge in Polizeigewahrsam aufzeichnen!
* Polizeiübergriffe unabhängig untersuchen!
Und jetzt? Online-Petition unterschreiben.«


Sonntag 21.11.10, 11:12 Uhr

Linkssozialismus in Deutschland

Am Freitag, den 26. November findet im Sozialen Zentrum um 19.30 Uhr eine Lesung des linksalternativen Buch- und Zeitschriftenprojektes „der_notstand“ statt. Christoph Jünke stellt das von ihm herausgegebene Buch Linkssozialismus in Deutschland. Jenseits von Sozialdemokratie und Kommunismus? vor. In der Ankündigung heißt es: »Mit dem Neuaufgreifen vielfältiger alter Traditionen der deutschen Linken erlebt auch der Linkssozialismus eine Renaissance des Interesses. Linkssozialistische Strömungen und Traditionen zwischen und jenseits von Sozialdemokratie und Kommunismus werden wieder diskutiert, linkssozialistische Politiker und Vordenker früherer Zeiten (von Paul Levi und Richard Müller über Wolfgang Abendroth, Viktor Agartz bis zu Peter von Oertzen) wieder erinnert, bildungspolitisch und wissenschaftlich behandelt und neu aufgelegt.
Nicht selten wird sogar die neue deutsche Linkspartei in der heutigen Publizistik als „linkssozialistische“ bezeichnet. Doch was war dieser Linkssozialismus eigentlich? In welchem Zusammenhang stand er zu den ökonomischen und gesellschaftlichen Umbrüchen des 20.Jahrhunderts? Wie lässt er sich im Verhältnis zu anderen Strömungen der Linken bestimmen? Und sind seine Probleme und Lösungsvorschläge noch von Interesse für einen Sozialismus des 21.Jahrhunderts? Der Referent wirft einen Blick auf die Vergangenheit des deutschen Linkssozialismus, fragt nach seinen Charakteristika und zentralen programmatischen Traditionen. Und er diskutiert die Frage, was von dieser Tradition auch heute noch erinnernswert ist. Christoph Jünke, Jahrgang 1964, lebt und arbeitet als Historiker und Publizist in Bochum. Er ist Mitglied im wissenschaftlichen Beirat der RLS Nordrhein-Westfalen, hat für diese die Tagung zur Problemgeschichte, Programmatik und Aktualität des Linkssozialismus im Dezember 2009 organisiert und ist Herausgeber des daraus entstandenen, soeben erschienenen Buches Linkssozialismus in Deutschland. Jenseits von Sozialdemokratie und Kommunismus? (Hamburg: VSA 2010). Zuletzt Autor von Sozialistisches Strandgut. Leo Kofler – Leben und Werk 1907-1995 (Hamburg: VSA 2007) und Der lange Schatten des Stalinismus. Sozialismus und Demokratie gestern und heute (Köln: ISP 2007).«


Sonntag 21.11.10, 07:46 Uhr

Crisis in Greece

Am 3. -5. Dezember findet an der Ruhr Uni ein Kongress des umsGanze-Bündnisses zum Thema Arbeit und Krise statt. Näheres. Zur Vorbereitung auf die Veranstaltung bietet die Kommunistische Gruppe Bochum ein Kongress-Warm-up an. Am Donnerstag, den 25. November findet um 19.00 Uhr im Sozialen Zentrum eine Veranstaltung statt zum Thema „Crisis in Greece: Ursachen – Reaktionen – Perspektiven?“ In der Einladung heißt es: »Die Weltwirtschaftskrise der letzten Jahre fand ihren brisantesten Ausdruck in der Staatsverschuldungskrise Griechenlands: Sie traf einen wirtschaftlich und gesellschaftlich krisenhaften Staat, führte ihn zum beinahen Staatsbankrott und zu einem 750 Milliarden schweren “Rettungsschirm” aus der E.U. Der Staat verwandelte sich innerhalb von Wochen in ein Experimentierfeld einer neuen “Schockpolitik”: Unter dem Diktat der E.U. und I.W.F. setzt die griechische Regierung auf ein enormes Sparprogramm um die “Ausquetschmaschinerie” der Bevölkerung im Gang zu setzen. mehr…


Sonntag 21.11.10, 07:26 Uhr
Zur Psychopathologie des Vernichtungskrieges

Curzio Malapartes ‘Kaputt‘ (1944)

Am Dienstag, den 23. November findet um 19.00 Uhr im Kulturcafé an der Ruhr-Uni in der Critix-Reihe ein Vortrag von Torsten Liesegang statt. Das Thema: Zur Psychopathologie des Vernichtungskrieges. Curzio Malapartes ‘Kaputt‘ (1944). In der Ankündigung heißt es: »Manchmal hilft das Lesen von schöner Literatur: Der erste umfassende Roman zum Vernichtungskrieg nimmt die Ergebnisse der neueren Täterforschung vorweg: „Ja, es ist wahr […]. Sie schlachten die Wehrlosen, sie hängen die Juden an die Bäume auf den Dorfplätzen, sie verbrennen sie lebend in ihren Häusern, wie die Ratten, sie erschießen die Bauern und die Arbeiter auf den Höfen der Kolchosen und Fabriken. Ich habe sie lachen, essen, schlafen sehen im Schatten der Leichen, die an den Ästen der Bäume schaukelten.“ Der frühere Faschist Curzio Malaparte, italienischer Kriegsberichterstatter an der Ostfront, schildert in seinem Anfang 1944 im von den Alliierten befreiten Neapel erschienenen Roman „Kaputt“ ein facettenreiches Porträt der deutschen Täter im Vernichtungskrieg. mehr…


Samstag 20.11.10, 22:00 Uhr

Miral

Das endstation kino im Bahnhof Langendreer zeigt zur Zeit den Film „Miral“. In der Ankündigung heißt es: »Jerusalem, 1978: Nach dem Selbstmord ihrer Mutter wird Miral im Alter von sieben Jahren von ihrem Vater in die Dar-al-Tifl-Mädchenschule geschickt. Diese wurde einst von der palästinensischen Friedensaktivistin Hind Husseini gegründet, um Waisenkindern Obdach und Bildung zu bieten. Innerhalb des al-Tifl Instituts wächst Miral behütet auf, abgeschirmt vom blutigen Konflikt außerhalb der Schulmauern. Als sie 17 Jahre alt wird, endet diese Naivität jäh, als Miral in ein Flüchtlingscamp geschickt wird, um selbst die Kinder vor Ort zu unterrichten. Dort trifft sie den politischen Aktivisten Hani, der nicht an eine friedliche Lösung des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern glaubt. Verzweifelt muss Miral sich entscheiden, ob sie an die friedlichen Ideale der al-tifl Schule glauben soll, oder an Hanis gewaltsamen Kampf. mehr…


Samstag 20.11.10, 14:27 Uhr
ver.di beschließt Widerstand gegen geplanten Personalabbau

Pläne kategorisch abgelehnt

Der Personalratsvorsitzende der Bochumer Stadtverwaltung Stefan Hölling (Foto) ist heute auf der Bezirkskonferenz von ver.di Bochum-Herne einstimmig zum neuen Bezirksvorsitzenden gewählt worden. Sein Vorgänger Jürgen Becker hatte aus gesundheitlich Gründen nicht wieder kandidiert. Als stellvertretender Vorsitzender wurde der Personalratsvorsitzende der Herner Stadtverwaltung Werner Fiedler wieder gewählt. Zu Beginn der Konferenz war eine „Resolution gegen den geplanten Personalabbau in den Stadtverwaltungen Bochum und Herne“ beschlossen worden. Hierin heißt es: „Die Delegierten der Bezirkskonferenz im ver.di Bezirk Bochum-Herne erteilen dem geplanten Stellenabbau in den Stadtverwaltungen Bochum und Herne eine klare Absage. Die Haushaltskonsolidierungen dürfen nicht einseitig auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. mehr…


Samstag 20.11.10, 08:59 Uhr

Diskussion über Grunewald

Der Vorsitzende des Vereins Pro Steinkuhl Detlef Weber hat sich bei der Redaktion von bo-alternativ.de für die Veröffentlichung des Beitrags vom 21.10.2010 „Grunewald soll Aldi weichen“ bedankt und schreibt: „Aufgrund dieses Artikels haben wir als Verein Pro-Steinkuhl eine Mitgliederversammlung einberufen, an der auch Mitglieder der Bezirksvertretung teilnahmen. Desweiteren ist es gelungen, dass der Punkt Neubau von der Tagesordnung des Rates der Stadt Bochum genommen wurde. Wir möchten Sie informieren, dass am 26.11. um 18:00 Uhr eine Informationsveranstaltung des SPD-Ortsvereins Steinkuhl im Thomas Zentrum Steinkuhl stattfindet, zu der auch Mitglieder des Rates sowie der Stadtbaurat erwartet werden.“


Samstag 20.11.10, 08:32 Uhr

Diskussion über Uni-Neubau

Der AStA der Ruhr-Uni ruft alle Studierenden auf am Mittwoch, den 24.11. um 12.00 Uhr zu einer Podiumsdiskussion über den Neubau des geplanten Gebäudes GD zu kommen. Das ganze findet im HGC 10 statt. Auf dem Podium werden verschiedene Seiten zu Wort kommen: Neben dem Rektor Elmar Weiler und dem Dekan der sozialwissenschaftlichen Fakultät, Jörg Bogumil, wird auch der AStA-Vorsitzende Jan Keitsch auf dem Podium vertreten sein. Zum Hintergrund siehe Beitrag: AStA: Uni-Sanierung kann sich verzögern.


Freitag 19.11.10, 22:08 Uhr
Romuald Karmakar: Filmemachen im Zwischenraum

Unter Söldnern, Nazis und Islamisten

Am Montag, den 22.11. findet um 19.00 Uhr im Uhr KulturCafé an der Uni ein Vortrag statt mit dem Titel: „Unter Söldnern, Nazis und Islamisten – Romuald Karmakar: Filmemachen im Zwischenraum“. Referent in der Critix-Reihe ist Tobias Ebbrecht. In der Ankündigung heißt es: »Das Werk des Filmemachers Romuald Karmakar versperrt sich einer wissenschaftlichen Kanonisierung genauso wie der widerspruchsfreien Konsumierung. Seine Filme waren immer wieder Anlass für Debatten und Auseinandersetzungen, gerade weil sie Zuschauern wie Kritikern einen einfachen Zugang verbauen. mehr…


Freitag 19.11.10, 15:34 Uhr

Revision im Tortenprozess?

Bo-alternativ-Leser André hat die Redaktion von bo-alternativ.de informiert, dass der Bochumer WAZ-Gerichtsreporter Kiesewetter getwittert habe, dass die Staatsanwaltschaft im Tortenprozess Revision einlegen werde. In einem Artikel des Online Portals der WAZ lautet dann auch die Überschrift: „Ankläger legen Revision im Torten-Prozess ein„. Am Ende des Artikels wird dann auch aufgeklärt, wie exakt der Stand der Dinge ist: „Wenn die Staatsanwaltschaft jetzt aber Revision einlegt (das muss spätestens eine Woche nach einem Urteil geschehen), heißt das nicht zwingend, dass sie die Revision auch bis Ende durchführt. Sie will erst die Begründung des Freispruchs studieren, wenn sie schriftlich vorliegt.“


Freitag 19.11.10, 15:16 Uhr
Bericht über die zivilen Opfer im Afghanistan Krieg

Den Opfern ein Gesicht geben

Auf Einladung des Bochumer Friedensplenums und der Bundestagsabgeordneten der Linksfraktion Sevim Dagdelen fand gestern Abend ein Veranstaltung  mit Christine Buchholz ebenfalls Mitglied der Linksfraktion im Bahnhof Langendreer statt. Sie berichtete über ihre Eindrücke bei ihrer Reise nach Afghanistan. Buchholz reiste im Frühjahr 2010 nach Kunduz, um mit den Hinterbliebenen und Opfern des NATO-Bombenangriffs auf zwei Tanklaster am 4. September 2009 zu sprechen, der auf Befehl des deutschen Oberst Klein ausgeführt wurde. Das Bombardement der NATO tötete bis zu 142 Menschen. Buchholz berichtete eindringlich von dem Schicksal der Opfer und Hinterbliebenen. mehr…


Freitag 19.11.10, 15:03 Uhr

Ver.di wählt neuen Bezirksvorstand

Für Samstag, den 20.11. sind 116 Bochumer und Herner Delegierte der Gewerkschaft ver.di zur Bezirkskonferenz eingeladen, um sich für die Zukunft inhaltlich und personell neu aufzustellen. Alle vier Jahre finden innerhalb der Gewerkschaft ver.di die Organisationswahlen statt. Im Rahmen dieser Wahlen werden sämtliche Gremien neu gewählt. So auch der 28-köpfige Bezirksvorstand, der als ehrenamtliches Führungsgremium gemeinsam mit der hauptamtlichen Geschäftsführung die gewerkschaftliche Politik im Bezirk vor Ort entwickelt und umsetzt. mehr…


Freitag 19.11.10, 10:17 Uhr

Solidarität mit Dogan Akhanli

Dogan Akhanli (Foto: Raimond Spekking / Wikimedia Commons)

Die Bochumer Initiative Radio El Zapote unterstützt die Online-Petition und Unterschriftenkampagne für den Menschenrechtsaktivisten, Publizisten und Schriftsteller Dogan Akhanli, denn: „Gerechtigkeit ist unteilbar!“ In einer Erklärung von Radio El Zapote heißt es: „Immer wieder erscheint die türkische Justiz, die eng mit einer Militär(un)rechtsprechung verzahnt ist, im Focus der kritischen Öffentlichkeit. Aktuell bereitet sie eine Anklage mit fadenscheinigen Begründungen gegen den Menschenrechtsaktivisten, Publizisten und Schriftsteller Dogan Akhanli vor. Ihrem Verfolgungswahn und repressiven Anti-Sozialistischen Tendenzen gemäß, steht eine lebenslange Haftstrafe zur Diskussion oder konkret gesagt: es scheint beschlossene Sache. mehr…


Donnerstag 18.11.10, 23:00 Uhr

Bericht vom Tortenprozess 3

Die heutige vierte Runde im Tortenprozess endete mit einem Freispruch und war eindeutig davon geprägt, dass Gericht und Staatsanwaltschaft sich darum bemühten, den im letzten Amtsgerichtsprozess erlitten öffentlichen Ansehensverlust der Justiz zu minimieren.  Staatsanwältin Wenzel hatte es dabei leicht. Sie reduzierte ihre im Amtsgerichtsprozess dargestellte Peinlichkeit schon allein dadurch, dass sie dieses Mal kaum etwas sagte. Der Vorsitzende Richter Gerd Riechert hatte sich sehr viel Gedanken gemacht, wie der massiven Urteilsschelte nach dem Amtsgerichts-Urteil begegnet werden konnte. Beim Amtsgerichtsurteil war in fast jeder Medien-Berichterstattung erwähnt worden, dass die Richterin ein vorgefertigtes Urteil in den Prozess mitgebracht und dies ohne echte Anhörung am Schluss des Prozesses verlesen habe.  Riechert stellte zu Beginn des Prozesses dar, welche Fragen er im Verlauf der Verhandlung klären wolle und dass der Ausgang des Verfahrens für ihn offen sei. Die Medien hatten kritisiert, dass die Amtsrichterin der Anwältin und dem Angeklagten überhaupt nicht zugehört hatte. Richter Riechert bat demonstrativ den Angeklagten, langsam zu sprechen, damit er alles mitschreiben könne. Der Angeklagte und seine Anwältin Anne Mayer konnten dieses Mal, ohne unterbrochen zu werden, ausführlich ihre Position darstellen. mehr…


Donnerstag 18.11.10, 20:26 Uhr

Schottern, Schienensägen, Schlagstöcke!

Das Anti-Atom-Plenum Bochum zeigt am Freitag, den 19. November im Sozialen Zentrum in Absprache und mit Unterstützung der Kerzner Familie eine Dokumentation zum Castor Transport nach Gorleben. In der Ankündigung heißt es: „Eine Dokumentation die überwiegend aus Nachrichtenschnippseln besteht und die Geschehnisse um den 2. Castortransport 1996 nach Gorleben thematisiert. Die Bilder sind 14 Jahre alt aber von den Geschehnissen von heute nicht zu unterscheiden, wenn einem die handelnden Personen nicht bekannt sind. Westerwelle sieht echt scheisse aus und Angela Merkel gibt die Umweltministerin. Es wird geprügelt, geschottert und gesägt. Die Lügen der PolitikerInnen, der Polizei und der Justiz haben sich nicht geändert. mehr…


Donnerstag 18.11.10, 19:13 Uhr

Heute Vormittag vor dem Amtsgericht


Wie schon in den vergangenen drei Tagen fand auch heute eine Protestaktion des Bündnis gegen Rechts anlässlich des Tortenprozesses statt. Die Transparente und Plakate wurden anschließend sorgsam eingepackt. Wer weiß, ob die Staatsanwaltschaft Revision einlegt…


Donnerstag 18.11.10, 18:26 Uhr
Kritik an den politischen Erziehungsansprüchen der Staatsanwaltschaft

Linke: Eindeutig ein politischer Prozess

Die Linke Bochum schreibt: „Der heutige Tortenprozess gegen den Redakteur von bo-alternativ endete mit einem Freispruch. Verhandelt wurde zum nun vierten Mal das Gewaltpotential einer Comicfigur, mit welcher 2008 zu Gegendemonstrationen gegen einen Nazi-Aufmarsch in Bochum aufgerufen hat.“ Sebastian Michaelis, Sprecher Der Linken Bochum zu dem Freispruch: „Dieser Freispruch war längst überfällig. Nicht ohne Grund stieß der Tortenprozess und die juristische Verhandlung über den Gesichtsausdruck und die Körperhaltung einer Comic-Figur in der Bochumer Öffentlichkeit auf massives Unverständnis. Tatsächlich hätte dieser Prozess niemals stattfinden dürfen. mehr…


Donnerstag 18.11.10, 18:09 Uhr

DGB: Die Staatsanwaltschaft ist blamiert

Unter der Überschrift „Torte bleibt Torte! Staatsanwaltschaft blamiert“ schreibt der DGB zum Freispruch im Tortenprozess: »Der inzwischen vierte Gerichtstermin gegen den Verantwortlichen des Internetportals bo-alternativ.de hat Klarheit gebracht. Ihm wird vorgeworfen zur schweren Körperverletzung aufgerufen zu haben, weil er ein Plakat dokumentierte, das zum Widerstand gegen einen Nazi-Aufmarsch am 25. Oktober 2008 aufgerufen hatte. Es zeigt eine Comicfigur mit einer Torte und einer Wunderkerze unter dem Slogan „Kein Zuckerschlecken für Nazis“. „Eine Torte bleibt eine Torte. Der Redakteur wurde frei gesprochen und die Staatsanwaltschaft ist blamiert“, so DGB Regionsvorsitzender Michael Hermund. mehr…