Montag 21.06.10, 11:00 Uhr

Anmesty zeigt „Wüstenblume“


Den US-Spielfim „Wüstenblume“ der Regisseurin Sherry Hormann nach dem gleichnamigen Bestseller von Waris Dirie zeigt der Studienkreis Film am Mittwoch, den 30. Juni, um 19.30 Uhr im HZO 20 der Ruhr-Uni. Gezeigt wird der Film in Kooperation mit der Hochschulgruppe von Amnesty International und der AG Menschenrechte der Fachschaft Medizin. Weibliche Genitalverstümmelung – Female Genital Mutilation( FGM) – ist das Thema dieser verfilmten Biografie des Topmodels Waris Dirie.
Einen Einführungsvortrag dazu wird  Dr. Christoph Zerm aus Herdecke, stellvertretender Vorsitzender des Vereins AG Frauengesundheit in der Entwicklungszusammenarbeit (AG FIDE) e.V., halten. „Warum geht FGM uns alle an?“ lautet das Thema seines Vortrags.
In der Ankündigung heißt es: »„Wüstenblüme“ erzählt die Geschichte des somalischen Nomadenmädchens Waris Dirie, das über Umwege zum internationalen Topmodel wird. 1997, auf dem Gipfel ihrer Karriere, berichtet sie in einem Interview von der brutalen Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung, der sie als fünfjähriges Mädchen zum Opfer fiel. Dieses Interview löst eine Welle des Mitgefühls und des Protests aus. Im selben Jahr wird Waris Dirie zur UN-Sonderbotschafterin gegen Beschneidung ernannt. Sie beschließt, ihr Leben dem Kampf gegen weibliche Genitalverstümmelung zu widmen.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind weltweit 130 bis 150 Millionen Mädchen und Frauen von Genitalverstümmelung betroffen und täglich kommen ca. 6000 Fälle dazu. Weibliche Genitalverstümmelung ist eine grausame Menschenrechtsverletzung, die in der Regel an Mädchen vor der Pubertät verübt wird und für die Betroffenen lebenslange physische und psychische Folgen hat.«