Dienstag 15.06.10, 07:00 Uhr

Blau-braune Narzisse


Die am Mittwoch erscheinende bsz berichtet in einem Beitrag mit dem Titel „Blau-braune Narzisse“, wie eine neurechte Jugendzeitung an der Ruhr-Uni Fuß fassen will: »Ob mit der Forderung nach „Solidarität mit Thilo Sarrazin“ und dessen rassistischen Statements oder der Kampfansage an die „Political Correctness“: Rechte Gruppen drängen auch an der Ruhr-Uni in die Öffentlichkeit. Auf dem Campus versuchen sie es in letzter Zeit vor allem mit Aufklebern, die für das Magazin „Blaue Narzisse“ werben. Diese bietet hinter einer Fassade aus Kultur und vermeintlich pluralistischem Meinungsforum vor allem eins: Akademisch verpackten Rassismus, Antiliberalismus und eine publizistische Heimatstätte für Abiturnazis.« Der Beitrag beschreibt Ziele und Inhalte des Blattes und endet mit einem Hinweis auf den Bochumer Aktivisten des Projektes: »Ein Versuch praktische Gruppen zu bilden sind die „Lesekreise“ der Blauen Narzisse. Vorbild hierfür ist wieder einmal die Junge Freiheit, die auf diesem Wege Anfang der Neunziger Jahre neben neuen LeserInnen auch neue – und vor allem zahlende – AbonnentInnen gewinnen wollte. In Bochum hat sich Alexander Röhling für die Narzisse hervorgetan, und mehrmals zu solchen Lesekreisen eingeladen. Etwa zur gleichen Zeit haben Unbekannte haufenweise Aufkleber an der Ruhr-Uni verklebt, mit denen für das Blatt geworben wird. Neben seinem Engagement für die rechte Zeitung ist Röhling auch in der Bochumer Verbindungsszene als Referent unterwegs: Letzte Woche durfte er beim „Verein Deutscher Studenten Breslau-Bochum“ über „Die Ursprünge der DemokratikKritik“ referieren. Die Antidemokraten der Konservativen Revolution werden da sicher nicht gefehlt haben.«