Mittwoch 28.04.10, 08:00 Uhr
Forderungen von IG Metall und Opel-Betriebsrat für Gespräche mit GM:

Fünf-Punkte-Plan für Opel-Bochum


Der Bochumer Opel-Betriebsratsvorsitzende Rainer Einenkel und der Bezirksleiter der IG Metall NRW Oliver Burkhard haben ein Fünf-Punkte-Papier vorgelegt, auf deren Grundlage sie bereit sind, mit GM „über die temporäre Einbringung etwaiger tarifvertraglicher Bestandteile in Gespräche einzutreten.“ Der jetzt vorliegende Geschäftsplan von GM bedeutet ihrer Ansicht nach für die Bochumer Werke die „Reduzierung der für Bochum zugesagten Volumenplanung für den neuen Zafira“, den „Wegfall einer zweiten Modellreihe am Standort Bochum “ und die „Schließung des Werkes 2“ Diese Situation bedeute betriebsbedingte Kündigungen in Bochum und bedrohe das Werk Bochum in seiner Existenz. Folgende fünf Verabredungen seien deshalb aus ihrer Sicht unverzichtbar:

  1. Verbindliche Zusage, dass im Bochumer Werk neben dem neuen Zafira mindestens ein weiteres Modell der neuen Kompaktwagenklasse (Astra/Astra-Caravan) oder ein anderes Modell (z.B. Chevrolet Orlando) gebaut wird.
  2. Festlegung von Produktionsobergrenzen in den Werken Ellesmere Port, Gliwice, Bochum und Rüsselsheim. Es gilt das Prinzip einer fairen Volumens- und Lastenverteilung.
  3. Erhalt der Getriebeproduktion am Standort Bochum. Ein Umbau des jetzigen F 13-Getriebe als 6-Gang-Getriebe wird geprüft.
  4. Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen.
  5. Schaffung von Voraussetzungen zur Produktion von Elektro-/Hybrid-Fahrzeugen am Standort Bochum (Verabredung zwischen MP Dr. Rüttgers und N. Reilly am 7. April 2010).