Mittwoch 17.03.10, 16:30 Uhr

:bsz #822 – Universale Geldvernichtung an der RUB


Themen in der aktuellen 822. Ausgabe der bsz sind: Die Geldvernichtungsmaschinerie an der RUB rollt: So soll die Zentralachse („Magistrale“) des RUB-Campus soll für einen dreistelligen Millionenbetrag aus dem 1,2 Milliarden Euro schweren Topf für die Campussanierung postmodern umgestaltet werden. Als neues „Signet“ der RUB soll bei der kostspieligen Baumaßnahme ein Glasturm an die Stelle des abzureißenden Studierendenhauses und des Musischen Zentrums (MZ) in der vordersten Gebäudefront treten. Neben dem Abriss des erst 1983 fertiggestellten, als markantes „T-Gebäude“ bekannten MZs sowie des AStA-Trakts sollen auch die Uni-Verwaltung (UV), das Hörsaalzentrum Ost (HZO) sowie das Forum Nordost (FNO) dem Abrissbagger zum Opfer fallen. Während beim Musischen Zentrum Aspekte des Denkmalschutzes offenbar gänzlich ausgeblendet werden, sollen als einzige zentrale RUB-Gebäude lediglich die Unibibliothek (UB) sowie das Audimax erhalten bleiben – allerdings mit völlig verändertem Nutzungskonzept. Mit dem magistralen Millionengrab aber noch nicht genug: Im Zuge der Gestaltung des sogenannten „Gesundheitscampus“ soll auch das „Haus der Freunde“ der Ruhr-Universität aus der Campus-Topographie getilgt werden.
Einen weiteren Schwerpunkt legt die Bochumer Stadt- & Studierendenzeitung in ihrer 822. Ausgabe auf die Aufklärung über die ideologischen Hintergründe der rechtspopulistischen Gruppierung „pro NRW“, die im Vorfeld der Landtagswahl am 9. Mai einen offensiven Wahlkampf gegen MigrantInnen führt, um die Mitte der Gesellschaft zu erobern.
Außerdem: Bachelor und doch kein Job – ein kritischer Einblick in das fragwürdige Programm „AkademikerInnen qualifizieren sich für den Arbeitsmarkt“ (AQUA) – sowie ein Bericht über die 2010 in Bochum ausgetragenen Deutschen Meisterschaften im Poetry Slam und eine bissige Kolumne zum letzten Spieltag der Fußball-Bundesliga: Schalke und die Schale.