Freitag 29.01.10, 17:00 Uhr
DGB begrüßt geplante Einführung des Sozialtickets:

Riesenerfolg der örtlichen Initiative


Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) begrüßt die geplante Einführung eines flächendeckenden Sozialticket für Menschen mit geringem Einkommen im Bereich des Verkehrsverbund Rhein-Ruhr. In einer Mitteilung heißt es: »Mit der geplanten Einführung wird damit auch eine jahrelange Forderung des DGB in die Tat umgesetzt. Für Regionsvorsitzenden Michael Hermund aber auch ein wichtiges Signal für die Zukunft „Seit Jahren hat unsere Bochumer Initiative mit vielfältigen Aktionen ein solches Ticket gefordert. Jetzt kommt es unerwartet schnell. Ein Riesenerfolg, der zeigt, Engagement von Vielen lohnt sich. Wer sich bewegt kann was bewegen.“
Bereits in den letzten Jahren gab es auch in Bochum immer wieder Vorstöße, zur Einführung eines kommunalen Sozialticket. Gescheitert ist die Einführung letztlich an der prekären Haushaltslage der Kommune.
Folgerichtig ist es aus Sicht des DGB daher, das geforderte Sozialticket jetzt für den gesamten Verkehrsverbund Rhein-Ruhr einzuführen. Vor allem um den finanziellen Druck auf die einzelnen Kommunen zu nehmen.
Nach Einschätzung des DGB wird die Einführung eines Sozialtickets zur Sicherung der notwendigen Mobilität für einkommensschwache Bürgerinnen und Bürger führen. Für den betroffenen Personenkreis wird dadurch die Teilhabe am sozialen, öffentlichen und kulturellen Leben ermöglicht.
Eindringlich fordert Hermund deshalb alle kommunalen Mitglieder der VRR-Verbandsversammlung aus Bochum auf, sich geschlossen hinter der Einführung eines Sozialticket zu stellen.Hermund wörtlich: „In den Fällen, wo die örtlichen Verkehrsgesellschaften und Kommunen eventuell anfallende Mehrkosten nicht stemmen können, muss die Landesregierung finanziell einspringen. Eine Kostenverlagerung auf die normalen Ticketpreise oder auf die Beschäftigten bei den Verkehrgesellschaften darf es nicht geben.“«