Freitag 08.01.10, 18:00 Uhr
Offenes Treffen der Initiative bochumsonst

Quo vadis, KostNixLaden?


Am Sonntag, den 10.1. veranstaltet die Initiative bochumsonst ab 17 Uhr ein offenes Treffen  im Sozialen Zentrum. In der Einladung heißt es: »An diesem Tag werden die wallenden Vorhänge des KostNixLadens verschlossen bleiben. Fernab von den wöchentlichen, häufig aufgeregten Öffnungszeiten im Sozialen Zentrum, soll an diesem Tag bei Kaffee und Tee genug Zeit und Ruhe gegeben sein, um sich intensiv über die Erfahrungen im KostNixLaden im letzten Jahr austauschen zu können.
Gerade seit dem Umzug vor einem Jahr, spätestens aber seit dem Umsonstfest auf dem Bürgerplatz, hat sich die sonntägliche Öffnungszeit zu einem regelmäßigen, gemütlichen und in vielerlei Hinsicht bereichernden sozialen Treffpunkt gewandelt. Wo anfangs bergeweise überflüssig gewordene Habseligkeiten ihren Weg in den KostNixLaden (und glücklicherweise auch wieder hinaus) fanden und zu Anfangszeiten noch für Kopfschmerz und Ratlosigkeit bei den Aktiven sorgte, hat die Organisation des Ladens selbst mittlerweile einen soliden Rückhalt. Und dabei gibt es keinen exklusiven Kreis von Freiwilligen, keinen Verein mit Vorsitz und die Grenze zwischen jenen Menschen, die den Laden „betreiben“ und solchen, die ihn „nutzen“ ist fließend. An diesem Tag soll jede/r Interessierte, ob ‚BetreiberIn‘, ‚NutzerIn‘ oder ‚HelferIn‘ zu Wort kommen und von seinen Erfahrungen berichten können.
Welche Gründe lagen dem Projekt am Anfang zugrunde, aus welchen Gründen betreiben/nutzen wir den Laden jetzt? Welche weitergefassten Ideen verbinden wir mit dem Projekt „KostNixLaden“? Ist er bloß eine soziale „Umverteilungsstation“ oder doch mehr? Auf welche Arten und Weisen kann/darf/soll der Laden ‚genutzt‘ werden? Welche Erwartungen und Ansprüche verbinden wir mit dem Geben und Nehmen und mit unserer Arbeit? Gibt es einen „Missbrauch“ des KostNixLadens? Weitere spannenden Fragen werden sich bestimmt ergeben und vielleicht auch einen Abriss darüber, welche Ziele wir uns für die kommende Zeit stecken.«