Montag 14.12.09, 11:35 Uhr

Industriestädte im Ruhrgebiet


Prof. Dr. Klaus Tenfelde, Leiter des Instituts für soziale Bewegungen der Ruhr-Universität Bochum, widmet sich am Mittwoch, 16. Dezember ab 18 Uhr in einem Vortrag im Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte, Wittener Straße 47, den Bergbau- und Stahlstädten des Ruhrgebiets. Der Vortrag findet im Begleitprogramm der Ausstellung „Das Bild der Stadt. Bochum in Bildern und Objekten” statt, die nach den Selbst- und Fremdbildern der Stadt fragt. Der Eintritt ist frei. Zum Inhalt heißt es:

Die Bergbau- und Stahlstädte stellen einen Spezialfall unter den Industriestädten dar, die als Folge der Industrialisierung entstanden, im frühen 19. Jahrhundert vor allem als Textil-, seit der Mitte desselben Jahrhunderts als Montan- und „industriell diversifizierte“ Großstädte. Ihre Merkmale sind eine homogene Bevölkerung, rasches Wachstum – auch durch Zuwanderung, ein zögernder Ausbau der Infrastrukturen und die „Zersiedelung“. Zudem sind sie geprägt durch die Architektur der Industriebauten, krisenanfällig und leiden unter besonderen Umweltbelastungen. Der Vortrag wird die Grundzüge dieser Städte erläutern und darüber hinaus zeitgenössische Wahrnehmungen über die Stadtentwicklung interpretieren.