Dienstag 16.06.09, 20:00 Uhr

Weitere MigrantInnenorganisation im Jugendring


Auf der Vollversammlung des Kinder- und Jugendrings am Montag sind die Alevitische Jugend Bochum und die Rosa Strippeals Mitglieder aufgenommen worden. In einer Pressemitteilung heisst es: „Die Alevitische Jugend steht für Weltoffenheit und für Toleranz und für die Bereitschaft zum interreligiösen und zum interkulturellen Dialog. Die Jugendorganisation ist ein eigenständiger Teil der Alevitischen Gemeinde Deutschlands. Mit der Alevitischen Jugend ist nun schon die sechste Migrantenorganisation in den Kinder- und Jugendring aufgenommen worden. Die interkulturelle Öffnung des Jugendrings ist damit weiter auf einem guten Weg und immer mehr Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungsgeschichte können an der städtischen Kinder- und Jugendförderung in Bochum partizipieren.

Die Rosa Strippe ist 1980 gegründet worden und sie hat sich von einer telefonischen Anlaufstelle für Schwule zu einem beachtlichen Jugendhilfeträger entwickelt. Wichtige Aufgabenfelder des Vereins sind Jugendberatung, offene Jugendarbeit, Aufklärung & Prävention und Jugend-bildung. Im Jugendring ist damit auch eine engagierte Organisation vertreten, die eine Vielzahl von pädagogischen Angeboten für lesbische und schwule Jugendliche organisiert und die auch über die Grenzen Bochums hinaus hohes Ansehen genießt.

Die VertreterInnen der Jugendverbände haben mit der Einführung eines Ferienpatenprojekts für 2010 ein wichtiges Vorhaben auf den Weg gebracht. Mit Hilfe von Spendenaktionen sollen Spenden von Firmen und Privatpersonen eingeworben werden, um bedürftigen Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an Ferienfreizeiten zu ermöglichen. Die Zahl bedürftiger Familien, die mit dem Arbeitslosengeld oder einem niedrigen Einkommen wirtschaften müssen, wächst auch in Bochum beständig und die Teilnehmerbeiträge für Freizeiten übersteigen häufig das Familienbudget erheblich. Kinder- und Jugendreisen von Jugendverbänden bieten einen geschützten Freiraum, um eine Vielzahl von sozialen Fähigkeiten zu trainieren. Kinder und Jugendliche können den Umgang mit demokratischen Strukturen einüben, sie erlernen eigene Interessen zu vertreten und Verantwortung für andere zu übernehmen. Diese Lernerfahrungen sind – unabhängig von der finanziellen Ausstattung der Familien – für die Entwicklung von allen Kindern und Jugendlichen wichtig. Mit Hilfe des Ferienpatenprojekts sollen die Teilnehmer-beiträge von bedürftigen Kindern und Jugendlichen teilfinanziert werden, um auch ihnen eine Teilnahme an Ferienfreizeiten zu ermöglichen.«