Freitag 13.03.09, 10:00 Uhr

OB Scholz spricht sich gegen die Einführung eines Sozialtickets aus


In einem Artikel über den Wahlkampfauftakt von Oberbürgermeisterin Scholz berichten heute die Ruhr Nachrichten: »Auch dringende Fragen aus dem Publikum konnten noch geklärt werden. Ein Sozialti­cket wie in anderen Städten werde es vorerst nicht geben. „Woher soll das Geld kom­men?“, so Scholz.« Die WAZ hatte dagegen vorgestern unter dem Titel „SPD besinnt sich auf die soziale Stadt“ über den Bochumer SPD-Parteitag berichtet: „Bochums SPD will sich auch für die Einführung eines Sozialtickets einsetzen – nachdem man in den vergangenen Jahren eher als Bremser auffiel.“ In Dortmund gibt es das Sozialticket. Im Kreis Ennepetal und in Essen fordern die SPD-Fraktionen die Einführung des Tickets. In Castrop-Rauxel hat die Sozialdezernentin die Einführung des Sozialtickets als „Gradmesser für Sozialpolitik“ bezeichnet. Die Bochumer Initiative für ein Sozialticket hat gestern ein Bündel von Aktivitäten für die nächsten Wochen vereinbart. Ein Vertreter des Dortmunder Sozialforums berichtete, dass in Dortmund inzwischen fast 25.000 Menschen das Sozialticket nutzen und die Dortmunder Verkehrsbetriebe dadurch über beachtliche Mehreinnahmen verfügen. Da die CDU mit ihrer Mehrheit im Verkehrverbund Rhein-Ruhr die flächendeckende Einführung des Sozialtickets sabotiert, entstehen trotzdem Kosten für die Dortmunder Stadtwerke.