Archiv für den Monat: Februar 2009


Dienstag 24.02.09, 13:00 Uhr

23 Prozent der unter 15-jährigen von Hartz IV abhängig

Die Unabhängige Sozialberatung schreibt: »Wie einer Untersuchung des „Bremer Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung“ (BIAJ) zu entnehmen ist, waren in Bochum im September 2008 23 Prozent der Kinder unter 15 Jahren in Bochum abhängig von Hartz IV-Leistungen. Durch die Entlassungen bei NOKIA und OPEL, vor allem der LeiharbeiterInnen, und die zum Jahreswechsel anfallenden Entlassungen im Allgemeinen dürfte die Zahl heute bedeutend höher liegen. usätzlich zu anstehenden Massenentlassungen durch die Wirtschaftskrise strömen im Sommer ehemalige NOKIAner und OPELaner aus den Qualifizierungssgesellschaften auf den „Arbeitsmarkt“. Auch dürfte für viele Kurzarbeitende, die für die Zeit der Kurzarbeit nur bis zu 67 Prozent des vorherigen Nettos erhalten, ein Anrecht auf aufstockende Hartz IV-Leistungen bestehen. Die Zahl der Kinder in Armut insgesamt dürfte in Bochum inzwischen um 30 Prozent liegen. In der Zukunft ist die Zahl „40 Prozent“ nicht mehr auszuschließen. mehr…


Montag 23.02.09, 14:00 Uhr

Widerstand gegen geplante Stellenstreichungen bei ThyssenKrupp

Die Bochumer IG-Metall will am Donnerstag 1.500 Beschäftigte von ThyssenKrupp nach Duisburg mobilisieren. Hier tagt der Aufsichtsrat des Konzerns. Um 15.00 Uhr gibt es vor dem Verwaltungsgebäude eine außerordentliche öffentliche und zentrale Betriebsversammlung. In einem Flugblatt der IG-Metall heißt es: „ThyssenKrupp will wegen Absatzeinbrüchen Stellen abbauen. Konzernchef Schulz kündigt Personalabbau an. Der Aktienkurs zog an. Trotz ‚Tarifvertrag Zukunft‘, und den erweiterten Möglichkeiten zur Kurzarbeit sollen Stellen gestrichen werden. Damit stellt sich Schulz gegen die Belegschaft und sorgt für gute Laune bei den Aktionären. Ein ‚Sparprogramm‘ soll noch diese Woche beschlossen werden. Wilhelm Segerath, Betriebsratsvorsitzender, warnt für den Fall von Entlassungen mit Kampfmaßnahmen: ‚Wir haben den Tarifvertrag Zukunft, der faktisch und politisch betriebsbedingte Kündigungen bis Ende September 2013 ausschließt. Daran müsse sich die Geschäftsleitung halten. Wenn die erste Kündigung kommt, wird es Arbeitsniederlegungen geben. Das Sparprogramm muss gestoppt werden!’“


Montag 23.02.09, 14:00 Uhr

Wegweiser für den beruflicher Wiedereinstieg von Frauen

Am Mittwoch, den 25. Februar, stellt das Netzwerk W die neue Broschüre „Wegweiser für den Wiedereinstieg – berufliche Neuorientierung für Frauen“ in der Zeit von 14 bis 16 Uhr im Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur vor. Netzwerk W ist ein regionaler Zusammenschluss von bildungs-, gleichstellungs-, und arbeitsmarktpolitischen AkteurInnen mit dem Ziel, die Situation sowie die Informationslage von Berufsrückkehrerinnen zu verbessern. Die Veranstaltung richtet sich an professionell Interessierte aus Beratung und (Weiter)bildung sowie Frauen, die sich informieren wollen.


Montag 23.02.09, 12:00 Uhr

Protest gegen RWE Beteiligung an AKW´s im Erdbebengebiet

Am morgigen Dienstag, 24. Februar, gibt es ab 8.30 Uhr eine Aktion vor der RWE Zentrale in Essen am Opernplatz 1 (in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs in Essen), um gegen den Bau zweier Atomkraftwerke im bulgarischen Belene zu protestieren! Das Anti-Atom-Plenum Bochum ruft dazu auf, am Dienstag Morgen nach Essen zu kommen und bei der Aktion gegen die Risiko-AKWs mitzumachen: „Hier nochmal der Plan für Morgen: Auf einem Trampolin sollen RWE-MitarbeiterInnen ein Modell des bulgarischen Risiko-Reaktors errichten. Kurz vor Fertigstellung beginnt der Boden zu beben. Damit verdeutlichen wir das größte Risiko des Kraftwerkprojekts – die Erdbebengefahr. Damit unsere Aktion für den Aufsichtsrat und die Medien gut sichtbar wird, müssen wir mit möglichst vielen Menschen vor Ort sein.“ Nähere Informationen bei compact.de.


Montag 23.02.09, 09:30 Uhr

Massenabmahnungen bei Johnson Controls

Der Betriebsrat von Johnson Controls Bochum schreibt in einer Presseerklärung: „Dieser Tage hat Johnson Controls Bochum weit über 100 Abmahnungen an Mitarbeiter verteilt. Der Grund: Am 19. Januar 2009 besuchten große Teile der Belegschaft eine Betriebsratssitzung und brachten ihren Protest gegen ein geplantes Sparpaket der Firma zum Ausdruck. Seit Monaten gibt es innerbetriebliche Auseinandersetzungen zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung. So gab es im September eine Prämienstreichung von ca. 150 €. Die tägliche Arbeitszeit sollte auf bis zu 9 Stunden täglich verlängert werden. Von der Geschäftsleitung wurde u.a. der Wunsch vorgebracht, auf einen Urlaubstag zu verzichten und künftige Lohnerhöhungen anzurechnen. Diese Punkte waren Thema der Betriebsratssitzung. Schon Tage zuvor gab es entsprechende Gerüchte innerhalb der Belegschaft, ohne dass die Geschäftsleitung die Katze aus dem Sack lies. Am 19.01. informierten sich über 100 Kolleginnen und Kollegen über den Stand der Verhandlungen und brachten zum Ausdruck, dass sie mit diesem Kurs nicht einverstanden seien. mehr…


Montag 23.02.09, 08:00 Uhr

Aktive Erwerbslose treffen sich

Die „Aktiven Erwerbslosen“ im Sozialen Zentrum, Schmechting- Ecke Josefstr., treffen sich am Dienstag, 24. Februar, ab 18.00 Uhr. Neben der gegenseitigen Unterstützung in Fragen der Alltagsbewältigung, der Jobsuche und als Begleitung beim Ämtergang soll diesmal ein Stammtisch für Betroffene mit einer selbständigen (Neben-) Tätigkeit ins Leben gerufen werden. Weitere Treffen finden regelmässig statt am zweiten und vierten Dienstag eines jeden Monats.


Sonntag 22.02.09, 17:00 Uhr

Temporäre Soli-Besetzung

Das Webportal freiraumtanz Bochum schreibt: »Am Samstag, den 21. Februar 2009 fand eine temporäre Soli-Besetzung in einer leerstehenden Villa in Bochum-Stahlhausen statt. AktivistInnen hängten Transparente mit der Aufschrift „Grevener 59, Topf-Squat, Waldbesetzung bleiben!“ und „Wir bleiben alle!“ aus den Fenstern. „Mit dieser Aktion wollen wir auf die Situation der akut räumungsbedrohten Grevener Straße 59 in Münster und des ehemaligen Topf & Söhne-Geländes in Erfurt sowie auf das neu besetzte Haus im Kelsterbacher Wald aufmerksam machen“, so eine Aktivistin.«


Sonntag 22.02.09, 14:00 Uhr
Karl-Heinz Dellwo liest aus seinem Buch »Das Projektil sind wir«

Der Aufbruch einer Generation, die RAF und die Kritik der Waffen

dellwo.jpgAm Donnerstag, dem 26. Februar,  ist Karl-Heinz Dellwo auf Einladung der Roten Hilfe Bochum/Dortmund zu Gast im Sozialen Zentrum, Josephstr. 2. Um 19.30 Uhr liest er aus seinem Buch »Das Projektil sind wir« und diskutiert zur aktuellen Debatte nach der Freilassung Christian Klars und zum »RAF-Hype« nach dem Aust-Film »Der Baader Meinhof Komplex«. Karl-Heinz DeIlwo, Jahrgang 1952, war Mitglied des RAF-Kommandos »Holger Meins«, das 1975 die deutsche Botschaft in Stockholm besetzte. Bei der Aktion kamen zwei Mitarbeiter der Botschaft und zwei der Besetzer ums Leben. Die überlebenden Kommandomitglieder erhielten langjährige Haftstrafen. Dellwo wurde nach 20-jähriger Haft 1995 aus dem Gefängnis entlassen und arbeitet als Dokumentarfilmer in Hamburg. In der Januar-Ausgabe der konkret erschien ein Interview mit ihm unter dem Titel: „Der bewaffnete Kampf war eine plausible Antwort“.


Sonntag 22.02.09, 09:58 Uhr
Sonntag, 22.02., 19.04 Uhr, Radio Friedensplenum (98.5 Radio Bochum):

Der Sudan – ein gespaltenes Land

Am Sonntag, den 22. Februar, läuft die nächste Sendung von Radio Friedensplenum auf 98,5 Radio Bochum. Das Team von Radio Friedensplenum schreibt zu dieser Sendung: “Am 6. Februar fand im Bahnhof Langendreer eine Veranstaltung über die politische Lage im Sudan statt. VeranstalterIn war die Fakultät für Sozialwissenschaft der Ruhr-Uni. Unter dem Titel „Sudan: zerrissen – zerstört – ums Öl gebracht“ referierten Melha Mrout Biel (Sudanesischer Politikwissenschaftler), Elke Grawert (Politologin) und Jürgen Menzel (Friedensfachkraft von ‚Act 4 Transformation‘. In unserer Sendung ist ein Interview mit Monique Kaulertz zu hören, die unter anderem auch beim Bochumer Friedensplenum mitarbeitet und diese Podiumsdiskussion zum Thema Sudan moderiert hat.“  Anschließend an Radio Friedensplenum (ab 19.30 Uhr) wird wieder das Team des politischen Bahnhof Langendreer über interessante Termine und Veranstaltungen im kommenden Monat informieren. Zu hören sind die Sendungen auf der Frequenz von 98.5 Radio Bochum.


Samstag 21.02.09, 22:00 Uhr

Wie 1975: Die Bosse stöhnen – wir sollen löhnen

Das Bochumer Sozialforum hat heute mit einer Straßenaktion auf seine Tagung am kommenden Wochenende aufmerksam gemacht. Unter dem Motto „Kapitalismus in der Sackgasse – eine andere Welt ist möglich“ findet am 27. und 28. Februar eine Workshop-Tagung im Bahnhof Langendreer statt. Näheres. Eyecatcher der heutigen Aktion war ein Transparent, das der ehemalige Opelbetriebsrat Wolfgang Schaumberg mitgebracht hatte. Mit diesem Stoff war er 1975 in die Opel-Betriebsversammlung gezogen: „Die Bosse stöhnen – wir sollen löhnen“. Auch damals ging es um Krise und Kurzarbeit. Der aktuelle Text des Flugblattes des Bochumer Sozialforums: „Von Woche zu Woche überschlagen sich die Schreckensmeldungen. Was jetzt losbricht, ist in der Tat in den letzten Jahrzehnten ohne Beispiel. Das internationale Bankensystem ist praktisch insolvent. Die Kaufkraft fällt. Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit und Armut schnellen nach oben. Zwei Mio. Arbeitsplätze wurden in den USA allein in den letzten vier Monaten vernichtet. Mit dem Wegfall von weiteren 3-5 Mio. Arbeitsplätzen wird für 2009 gerechnet. Auch in Deutschland beginnt die Krise, zum eiskalten Jobkiller zu werden. Und auch hier gibt es dank Agenda 2010 fast keine soziale Absicherung mehr nach unten. Für dieses Desaster gibt es zwar überhaupt keine plausible Erklärung aus der herrschenden Politik und der „Wirtschaft“. Aber sie wussten sofort, was angeblich zu tun sei: Für Banken und Konzerne müssten schlagartig unvorstellbare Milliardensummen aus Steuergeldern lockergemacht werden. mehr…


Samstag 21.02.09, 10:18 Uhr

Ausstellungseröffnung: Alte Industrie – Neue Lebensräume

otten.jpgAm Sonntag, 22. Februar, präsentiert Ludger Otten ab 16.00 Uhr im Wahlkreisbüro von Sevim Dagdelen, MdB Die Linke, Alleestr. 36, Industriefotografie mit dem Thema: „Alte Industrie – Neue Lebensräume“. In der Ankündigung heißt es u.a.: »Der 1962 in Duisburg geborene Künstler Ludger Otten lebt heute in Herne. Durch seine künstlerische Experimentierfreudigkeit hat er sich auf vielen Gebieten zu einem echten Allround-Talent entwickelt. Er ist Maler, Karikaturist, Web-Designer und 3D Künstler. Ludger Otten erklärt zu der Vernissage: „In Bochum habe ich in der Vergangenheit in der Bücherei Langendreer oder in Planetarium verschiedene Aspekte meiner Arbeiten gezeigt.« Näheres.


Freitag 20.02.09, 17:00 Uhr

Theater unter Tage zum Thema „Innere Sicherheit“

Am Sonntag, 22. Februar, findet in der Neuen Heimat im Theater unter Tage ab 12.00 Uhr ein Thementag unter dem Titel „Innere Sicherheit“ statt. Um 15.00 Uhr referiert Padeluun, der Vorsitzende der Bielefelder Bürgerrechtsorganisation FoeBuD e.V., über Datenschutz und Privatsphäre. In der Ankündigung des Schauspielhauses heißt es: »Was ist privat, und was ist öffentlich? Was sollte öffentlich werden, was sollte privat bleiben? Der sicherheitspolitisch geprägte Begriff „Innere Sicherheit“ wird umgedeutet und als Frage nach Strukturen der Begegnung und des Rückzuges verwendet. Die Welt draußen stellt Herausforderungen an uns, und unsere innere Gedanken- Gefühlswelt bildet mit ihren Ängsten und Konstrukten die verletzliche Ausgangslage für Begegnungen. Ein breites Spektrum von Gästen wird verschiedene Aspekte zusammentragen: Philosophen berichten (nach Martin Buber) vom Gegenüber als größte Herausforderung. Polizisten sprechen über ihren Arbeitsalltag und das durchschnittliche Sicherheitsempfinden der Bürgerinnen und Bürger. Datenschützer sprechen von Bundestrojanern und unfreiwilliger Selbstoffenbarung im Internet.« mehr…


Freitag 20.02.09, 16:00 Uhr

Gesundheitsbelastungen in der Nähe des Edelstahlwerkes

Die Soziale Liste hat in einer Pressemitteilung darauf aufmerksam gemacht, dass die Verwaltung in einer Vorlage zur letzten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses berichtet hat,  dass das Umweltministerium erste Ergebnisse der Untersuchung vorgelegt hat, bei der u. a. die gesundheitliche Belastung bei Kindern und ihren Müttern in der Nähe des Stahlwerkes in Stahlhausen ermittelt wurde. Der Bericht. Die Untersuchung wurde auch an Standorten in Witten, Siegen und Krefeld durchgeführt, an denen die Luftbelastung durch Chrom, Nickel und Feinstäube ebenfalls erhöht ist. In der Vorlage der Stadtverwaltung heißt es: »Die nachfolgend genannten Effekte wurden nach der vorliegenden Veröffentlichung in der Studie bei der Gesamtgruppe der untersuchten Personen aus sämtlichen Standorten erkennbar.

  • Es besteht ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der äußeren Belastung von Chrom und Nickel durch Luftimmission einerseits und der inneren Belastung im Urinnachweis andererseits.
  • Die Nickel- und Chrombelastung des Organismus hat einen Einfluss auf allergische Sensibilisierung (Allergiebereitschaft) gegen Nickel.
  • mehr…


Freitag 20.02.09, 13:00 Uhr

Bürgerbahn statt Börsenwahn

Am kommenden Mittwoch, den 25.2., findet um 19.30 Uhr im Bahnhof Langendreer, eine Informations- und Diskussionsveranstaltung mit Winfried Wolf zu Alternativen zur Bahnprivatisierung statt. In der Einladung heißt es: »Weniger Verbindungen – schlechterer Service – geringere Sicherheit – höhere Preise: so stellt sich die Bahn dar. Nach fünf Jahren versuchter Kapitalprivatisierung ist die Bilanz aus Kundensicht klar: so geht es nicht! Das Aussetzen des Bahnbörsengangs ist ein großer Erfolg für alle, die sich gegen die Bahnprivatisierung engagiert haben.  Dabei wird die aktuelle Situation der Bahn auch im Zusammenhang mit der Weltwirtschaftskrise und der Krise im internationalen Transportsektor diskutiert. Die Bahnprivatisierung ist ein extremer Ausdruck des Neoliberalismus, des weltweiten Privatisierungswahns. Auch ohne das aktuell schlechte „Marktumfeld“ droht mit der Bahnprivatisierung ein Ausverkauf von Volksvermögen im großen Umfang. mehr…


Donnerstag 19.02.09, 20:00 Uhr
Studie über Schützenvereine im Nationalsozialismus

Feiern und schießen für das Regime

Die Pressestelle der Ruhr Uni schreibt: »Aktiv haben die deutschen Schützenvereine die Ziele des Nationalsozialismus im „Dritten Reich“ unterstützt: teils im vorauseilenden Gehorsam, zum Beispiel beim Ausschluss der Juden aus den Vereinen bereits 1933, und teils in einem Maße, das weit über die vom Regime geforderte Beteiligung hinausging, etwa bei der „Wehrhaftmachung“ großer Teile der Bevölkerung im Krieg. Das ist das zentrale Ergebnis der Masterarbeit von Henning Borggräfe am Historischen Institut der Ruhr-Universität Bochum (Betreuer: Prof. Dr. Constantin Goschler). Am Beispiel dreier westfälischer Schützenvereine und ihrer Dachverbände und auf breiter Quellenbasis legt Borggräfe damit erstmals eine detaillierte Studie über Schützenvereine zur gesamten NS-Zeit vor und revidiert das seit rund 60 Jahren bestehende Bild ihrer damaligen Rolle.“ Näheres.


Donnerstag 19.02.09, 16:30 Uhr

Brandanschlag auf Obdachlosen-Projekt BODO am Springerplatz

bodo-konto.gifKurz nach Mitternacht wurde heute ein Brandanschlag auf den Bunkerbasar der Obdachlosen-Initiative BODO am Springerplatz verübt. Unbekannte warfen einen Brandsatz in die ebenerdigen Räume. Das Feuer und die Löschmittel der Feuerwehr machten die Räumlichkeiten für die nächste Zeit völlig unbrauchbar. Dies hat zur Folge, dass die bodo-VerkäuferInnen ihre Zeitschriften nicht mehr im Bunker abholen können, sondern dafür nach Dortmund fahren müssen. Auch der Basar kann nicht mehr stattfinden, was neben dem Einnahmeverlust auch die zahlreichen SchnäppchenjägerInnen mehr als betrüben wird. „Was sind das für Menschen, die den Ärmsten der Armen das Dach über dem Kopf anzünden?“ empört sich Christa Niesen, 1. Vorsitzende von bodo e.V. und seit Jahren die gute Seele im Bunker. Sie steht fassungslos vor den Trümmern und hat Tränen in den Augen: „Eigentlich haben wir hier nichts mehr. Neben dem Trödel haben wir auch kein Mobiliar mehr. Wir müssen alles renovieren und das gründliche Durchlüften wird auch seine Zeit brauchen. Wir bitten die BürgerInnen um Hilfe, damit wir den Bunker bald in neuem Glanz wieder eröffnen können.“


Donnerstag 19.02.09, 16:00 Uhr

Kampagne für ein Bleiberecht für MigrantInnen ohne Papiere

Am Samstag, dem 7. März, findet um 14.00 Uhr im Bahnhof Langendreer ein weiteres Treffen zum Thema Legalisierungskampagne, also für eine Kampagne für ein Bleiberecht für MigrantInnen ohne regulären Aufenthaltsstatus statt. In der Einladung heißt es: „Hunderttausende Menschen leben ohne Papiere, also ohne eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland. Sie suchen hier aus unterschiedlichsten Gründen Zuflucht, werden aber durch die gültige Rechtssprechung abgewiesen. oder sie haben durch ein restriktives Aufenthaltsrecht ihre Aufenthaltserlaubnis als ArbeitsmigrantInnen, HeiratsmigrantInnen oder StudentInnen verloren. So werden sie zu ‚Illegalen‘, die ihre Rechte gegenüber Behörden, ArbeitgeberInnen oder VermieterInnen nicht einklagen können und keinen Zugang zu Bildung und regulärer Gesundheitsversorgung erhalten. Papierlose Menschen leben mit der ständigen Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden. mehr…


Donnerstag 19.02.09, 15:00 Uhr

Der Kapitalismus in der Sackgasse – eine andere Welt ist nötig

Am Samstag, dem 21. 2., macht das Bochumer Sozialforum von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr mit Aktionen auf der Kortumstraße in Höhe des Husemannplatzes auf seine Workshoptagung am 27. und 28. Februar im Bahnhof Langendreer aufmerksam. Das Sozialforum verteilt Gutscheine für zwei Millionen Opel-Corsa, 10.000 Windräder und eine halbe Millionen Fertighäuser. Die knallhart kalkulierten Wertpapiere sind Garantieanleihen auf die bisherigen staatlichen Rettungspakete. Mit diesen Anteilsscheinen werden die Bürgerinnen und Bürger an den seit Jahrzehnten wichtigsten politischen Entscheidungen in Deutschland beteiligt – nämlich an der Frage nach dem Umgang mit der Finanz- und Wirtschaftskrise. mehr…


Donnerstag 19.02.09, 15:00 Uhr

Sonderzug zum Anti-Nato-Gipfel nach Straßburg

peacetrain.gifAnfang April 2009 will die NATO in Straßburg und Baden-Baden auf einem Gipfeltreffen ihr 60-jähriges Bestehen feiern. Der Militärpakt beabsichtigt, ein neues strategisches Konzept zu verabschieden, das zur weiteren Absicherung der bisherigen  Weltwirtschaftsordnung dient und den Zugang zu den Rohstoff- und Energievorräten der Welt mit militärischer Gewalt absichern soll. Am Samstag, dem 4. April, mobilisieren die unterschiedlichsten friedenspolitischen und sozialen Bewegungen in Europa zu einer Großdemonstration in Straßburg. Mitten in der Nacht wird um 4.00 Uhr ein Sonderzug von Bochum nach Straßburg fahren. Die Fahrkarten kosten für die Hin- und Rückfahrt 30 Euro. Fahrtkartenschalter sind: Das Kinocafé des Bahnhof Langendreer, die Büros der Linkspartei an der Alleestr. und an der Unistr., das Ludwig Quidde Forum in der Brückstr. und das Büro der Sozialen Liste im Rathaus. Näheres.